Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.7

- S.61

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Blick in die
Maria-TheresienStraße um 1910.
Auf der rechten
Straßenseite ist das
Firmenschild des
Zentralkinos zu
sehen.

13. Juli 1912

Der alte Landeshauptschießstand, der
nachher als Kaserne für die Landesschützen und später für die Feldjäger
diente, wurde für Privatwohnungen
umgebaut. In diesem Gebäude, das dem
Baumeister Norer gehört, befinden sich
nun 22 Parteien, die zusammen 83 Kinder ihr Eigen nennen. Überdies befinden
sich in diesem Hause noch mehrere Personen als Schlafgeher.
17. J u l i 1 9 1 2

Von der Innsbrucker
Grado-Kolonie
Am Montag abends wurden 25 arme Kinder, wovon 22 aus Innsbruck waren, in Begleitung von den barmherzigen Schwestern nach Grado geschickt, um dort den
Sommer über Erholung zu suchen. Zum
Abschiede hatten sich am Bahnhof auch
GR Thurner und Doktor Tschamler eingefunden. Der Aufenthalt der Kinder in
Grado ist auf 50 Tage bemessen.
24 . J u l i 1 9 1 2

Ein hochherziges Legat ...
... wurde dem Innsbrucker Verschönerungsverein zuteil. Frau Sophie Dr.
Greil, geb. Carnelli, die dem Verein stets
sehr gewogen war, hat demselben letztwillig 2000 Kronen bestimmt, wohl aus
Dankbarkeit für die schönen Wege, die
der Verein geschaffen hat, und die sie so
oft und so gerne gewandert ist. Die Verblichene sichert sich dadurch den Dank
aller Naturfreunde und den der ganzen
Bevölkerung von Innsbruck. 
26. Juli 1912

Verlassene Kinder
Von Hötting wird uns berichtet: Gestern,
ungefähr halb 9 Uhr vormittags, bemerkte der Hausbesitzer und Schuhmachermeister Josef Heiß in der Schneeburggasse von seinem Geschäftslokale aus,
wie aus einem Fenster des ersten Stockwerkes seines Nachbarhauses Rauch ausströmte. Nichts Gutes ahnend machte
sich Heiß sofort auf, um Nachschau zu

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR/PL/K-404

Die Welt stirbt nicht aus

23. juli 1912

Neubau eines Kinematographentheaters
Gestern wurde mit dem Umbau der ausgedehnten Stöckelgebäude im Hause
Maria-Theresienstraße 37 (ehemal. Schwarzhof) begonnen. An Stelle der bisherigen Stöcklbauten wird ein moderner Theatersaal mit Nebenräumen, Garderoben, Warteraum usw. entstehen, welcher von Herrn und Frau Pitschmann, den
Inhabern des bekannten Zentral-Kinematographen, auf eine Reihe von Jahren
gemietet wurde. Herr und Frau Pitschmann werden im Laufe dieses Jahres mit
ihrem Zentral-Kinematographen dorthin übersiedeln. Der Umbau wird von der
Baufirma Tommasi und Egger, nach den Plänen des Architekten Math. Wolf
ausgeführt.

halten, stieg mit einer Leiter zum halbgeöffneten Fenster empor und bemerkte, daß in der verschlossenen Wohnung
ein Brand im Entstehen begriffen sei.
Als Heiß dann durch das Fenster in die
Wohnung eindrang, fand er zwei Kinder,
eines ungefähr dreieinhalb Jahre alt, das
andere zirka fünf Jahre alt, vor. Beide waren am Fußboden angehängt.

2 7. J u l i 1 9 1 2

Die Innsbrucker
Turmuhren ...
... differenzieren untereinander schon
seit längerer Zeit um sechs Minuten.
Die berufenen Faktoren mögen diesem
Übelstande im allgemeinen Interesse
baldigst abhelfen.

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