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s ta dt l e b e n

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K ul t ur

„In Liebe vereint“ – Das kaiserliche Paar im Goldenen Dachl
aiser Maximilian I. (1459–1519) war
zweifelsohne die bedeutendste Persönlichkeit in der Innsbrucker Stadtgeschichte. Zahlreiche Bauten wie das Goldene Dachl, das Zeughaus, die Hofburg
legen heute noch Zeugnis über dessen
Liebe zu Tirol ab. Seine Reformen in der
Verwaltung legten den Grundstein zu
dem Tirol, wie wir es heute kennen.
Das Goldene Dachl ist das Wahrzeichen der Stadt Innsbruck und ist
weltweit bekannt. Millionen von Einheimischen und Touristen stehen jedes
Jahr staunend vor dem Prachterker mit
seinen goldenen Schindeln. Im Zuge
der gerade abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten konnten wieder neue
Erkenntnisse über dieses Bauwerk, welches nach wie vor voller Geheimnisse
und Rätsel steckt, gewonnen werden.
Das Museum Goldenes Dachl, das
sich unmittelbar hinter dem Prachterker befindet, beherbergt eine Dauerausstellung, welche Kaiser Maximilian I.
und seiner Zeit gewidmet ist. Anhand
ausgewählter Objekte wird die Epoche
an der Schnittstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit gezeigt, aber auch die
Baugeschichte des Hauses wird anhand
von Originalplänen, Fotografien und
Gemälden anschaulich dargestellt. Die
berühmten Bildnisse, wie etwa der Kaiser auf dem Totenbett oder das Portrait
seiner zweiten Gemahlin Bianca Maria
Sforza (1472–1510), geben den Blick frei
auf den Kaiser als Privatperson.

Programm

• Mittwoch, 25. Juli (Eröffnung), 19 Uhr
Konzert: Konsul Gnadenwalze (GER)
Performance: Mariska De Groot (nED)
• Donnerstag, 26. Juli, 19 Uhr
Konzert: Machinefabriek (nED) und
Nicola Ratti (itA)
• Freitag, 27. Juli, 19 Uhr
Konzert: Konntinent (GBR) und
Faxen (aUt)
Performance: Kurt Laurenz Theinert
(ger)
• Samstag, 28. Juli (Finissage), 19 Uhr
Konzert: Two People in a Room (aus/
ger) und Pillowdiver (ger)

© Stadt Innsbruck

K

Neues im Goldenen Dachl
2011 gelang es dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, zwei Objekte im Kunsthandel zu erwerben, die einen weiteren
Mosaikstein des kaiserlichen Lebens zeigen. Es handelt sich um zwei etwa 30 cm
große Silberfiguren von Kaiser Maximilian und seiner ersten Frau Maria von
Burgund (1457–1482), der Tochter Herzog
Karls des Kühnen von Burgund. Maria
von Burgund war wohl „die“ große Liebe
Maximilians. Nach einem Sturz vom Pferd
erlitt sie eine Fehlgeburt und starb an deren Folgen früh im Alter von nur 25 Jahren.
Die beiden Figuren sind aus vergoldetem Silber. Die Sockel sind mit Glassteinen verziert, die Köpfe aus Elfenbein
geschnitzt. Entstanden dürften die vollplastischen Darstellungen in der zweiten

Hälfte des 19. Jahrhunderts sein, wohl
etwa um 1880. Eine der Besonderheiten
dieser Figuren besteht auch darin, dass
es nur wenige Darstellungen der jung verstorbenen Maria von Burgund gibt. Und
bis jetzt gar keine im Museum Goldenes
Dachl. Die beiden Figuren werden ab
etwa Mitte Juli 2012 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Besuchen Sie das Museum Goldenes Dachl und erleben Sie das „vereinte
junge Paar“ aus nächster Nähe!

Öffnungszeiten:

Mai bis September: täglich 10–17 Uhr
Oktober bis April: Di. bis So. 10–17 Uhr
November geschlossen
www.innsbruck.gv.at/goldenesdachl

Die Rotunde in Bewegung
Das Rotate Festival lockt im Juli zu audio-visueller Musik und Kunst.

d

as Areal rund um die Rotunde und
die ehemalige HungerburgbahnTalstation am Rennweg wird vom 24.
bis 29. Juli zum Festivalzentrum. Am
Programm stehen täglich Ausstellungen, Konzerte und Performances auf ca.
3000 Quadratmetern Grundfläche. Die
Rotunde wird mit experimenteller elektronischer Musik und Fassadenbespielungen
mittels Video-Projektionen in Bewegung,
oder besser in Rotation versetzt.

In diesem Sinne wird das Areal zum
Schauplatz künstlerischer Interventionen. Das Festival kreiert somit einen
temporär inszenierten Raum, in dem
Formen, Figuren und Ereignisse in gegenseitigen Beziehungen verknüpft werden. Für die Organisation sind Martin
Huber und Lucas Norer verantwortlich.
Das Festival wird auch im Rahmen der
Stadtpotenziale 2012 gefördert. Infos
unter: http://rotate.autark-net.org ER

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