Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.7

- S.10

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 7/2012

Nicht bloß Heim, vielmehr Zuhause
Tagespflege Wohnheim Reichenau. Immer mehr Menschen wissen den Wert von Tagespflege zu schätzen.
Sollte die Nachfrage steigen, wird das Angebot im Wohnheim Reichenau auch auf das Wochenende ausgedehnt.

H

Tagespflege im Wohnheim Reichenau:
Kompetente Fachkräfte bieten individuelle
Pflege und ein buntes Unterhaltungsprogramm.

© isd (3)

10

eute ist Donnerstag. Für Frau
S. (83) einer jener Tage, die sich
vom Rest der Woche so völlig
unterscheiden. Sie darf ins Wohnheim
zur Tagespflege. So wie jeden Montag.
Und jeden Donnerstag. Frau S. ist rüstig.
So rüstig, wie man mit 83 Lenzen sein
kann. Und Frau S. ist glücklich. Weil
sich ihre Angehörigen liebevoll um sie
kümmern. Dennoch gibt es Momente, an denen sie sich einsam und allein
fühlt. Auch deshalb hat ihre Familie an
die Möglichkeit einer Tagespflege gedacht. Frau S. liebt es, weil sie nicht nur
Gesellschaft schätzt, sondern zudem
beim Besuch von Gymnastikgruppe
und Gedächtnistraining Körper und
Geist fit halten kann.
Auch Frau G. ist seit geraumer Zeit
Stammgast in der Tagespflege. Nach
einer Hirnblutung braucht sie Unterstützung in nahezu allen Bereichen.
Tagsüber kümmern sich die Mitarbeiterinnen im Wohnheim rührend um
sie, am Abend der berufstätige Lebensgefährte zuhause. Wenngleich sich
Frau G. in der Tagespflege fast schon
wie zuhause fühlt, kann sie doch im
Heim genau das machen, was sie auch
daheim machen würde. Sie schaut ihre
Lieblingsserie im TV, genießt mit ihrer
Freundin im Heim-Café ihren Kaffee
und spielt mit Leidenschaft Menschärgere-dich-nicht.
In der Spielrunde mit dabei ist auch
Herr K. – an zwei Tagen in der Woche.
Seine charmante Art hat sich der Modeschaffende auch nach dem Ausscheiden aus seiner Berufstätigkeit erhalten.
Auf den ersten Blick sieht man Herrn K.
sein Defizit nicht an. Er hat Alzheimer.
Dadurch wurde das Leben für ihn und
seine Ehefrau (80) zur täglichen Hürde. Mit Hilfe des Tagespflege-Angebots
kann Frau K. zumindest an zwei freien Tagen in der Woche jene Energie
tanken, die sie für den Rest der Woche
braucht und jene Dinge erledigen, die zu
erledigen sind.