Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.6

- S.57

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s ta dtg e s c h i c h t e

www.innsbruckinformiert.at

10 Jahre Stadtmuseum Innsbruck

vo n d d r . l u k a s m o r s c h e r

S

Einblick in die Stadtgeschichte
Alle gezeigten Objekte stammen aus den
eigenen Sammlungen und geben nicht
nur einen Einblick in die Geschichte der
Stadt und die unterschiedlichen Gebiete
von Kunst und Handwerk, sondern sind
auch ein kleiner Ausschnitt der umfangreichen Bestände des Stadtarchivs/
Stadtmuseums, wie es seit der Wiedereröffnung am 14. Juni 2002 heißt. Daneben
blieb die Funktion des Stadtarchivs mit
seinem öffentlichen Lesesaal nicht nur
erhalten, sie wurde auch auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Durch
den Einbau eines Liftes und weiterer Einrichtungen wurde das ganze Haus barrie-

Der Empfangsbereich
mit dem Shop

© stadtarchiv/Stadtmuseum innsbruck (3)

eit es seit 1964 in Innsbruck ein
Stadtarchiv im modernen Sinne
gibt, wurde der Sammelauftrag
immer sehr weit gefasst und zahlreiche
Objekte zur Stadt- und Kulturgeschichte
erworben. Dementsprechend entstand
bald der Wunsch, einen Querschnitt zur
Stadtgeschichte dem interessierten Publikum präsentieren zu können, wie auch
als Teil des kulturellen Auftrages, Schulklassen Einblicke in die Stadtgeschichte
vermitteln zu können. Es bedurfte jahrelanger Vorarbeiten und mehrerer Anläufe, bis dies gelingen sollte.
Die technischen und strukturellen Einrichtungen des Stadtarchivs im
1913/14 errichteten Gebäude in der Badgasse 2 hatten ihre Lebensdauer endgültig erreicht, als der damalige Bürgermeister DDr. Herwig van Staa die
komplette Neuadaptierung und die Einrichtung eines kleinen Stadtmuseums
ermöglichte. Eine Übersiedlung eines
Archives mit Tausenden von Schachteln
und Zigtausenden von Objekten musste
zwei Mal – nämlich Aus- und Wiederbesiedlung des Hauptgebäudes – abgewickelt, der Umbau begleitet, das Konzept
des Museums erstellt und viele weitere
Aufgaben bewältigt werden.
Auf der geringen zur Verfügung stehenden Fläche von gut 200 m2 die Stadtgeschichte in ihrer gesamten Breite aufzuarbeiten, ist völlig illusorisch. Daher
wurden 20 Themenschwerpunkte ausgearbeitet, die sich jeweils einem Aspekt
widmen.

Impressionen der Dauerausstellung

refrei. Die Schaffung des Durchganges direkt zur Herzog-Friedrich-Straße war ein
weiterer Schritt der Öffnung des Hauses.
Das österreichische Museumsgütesiegel
2006 und 2011 und der Tiroler Museums­
preis 2007 sind ein objektiver Ausdruck
der qualitativen Wertschätzung.
Diese stadtgeschichtliche Dauerausstellung kann aufgrund eines sehr
flexiblen Systems binnen weniger Stunden abgebaut und in die Depots verfrachtet werden. Dadurch entsteht eine
Ausstellungsfläche, die vielen Sonderausstellungen aus beinahe allen Bereichen der Kunst, aber auch der Kulturgeschichte Platz bieten kann. Im Zuge
dieser Ausstellungstätigkeit konnten
bedeutende Künstler und interessante
Gäste begrüßt werden. Ein vielen in
Erinnerung bleibender Gast war z. B.
Hermann Nitsch. Aber auch Veranstaltungen aller Art, von der Lyrik-Lesung
über die Buchpräsentation bis zu Dis-

kussions- und Fortbildungsveranstaltungen werden laufend veranstaltet
und abgewickelt.
Die von uns publizierten Bücher und
Schriften zu Themen wie Straßenbahnund Flugwesen, Alpinismus, Tourismus,
Partnerstädte, kulturgeschichtliche Aspekte unserer Stadt eignen sich übrigens
auch bestens als Geschenk.
Die Teilnahme an der „Langen Nacht
der Museen“ und unser jährlicher „Familientag“ am 26. Oktober sind nur zwei
der zahlreichen Events, die wir für Sie
veranstalten.
Wenn Ihnen das alles neu ist, sollten
Sie uns einfach einmal im Stadtarchiv/
Stadtmuseum Innsbruck, in der Badgasse 2 in der Innsbrucker Altstadt, besuchen kommen. Sei es, um sich die Ausstellung zur Stadtgeschichte anzusehen,
sei es, um im Lesesaal in den riesigen
Foto-Datenbanken zu stöbern. Sie sind
uns immer herzlich willkommen!

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