Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.6

- S.56

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56

r at h a u s m i t t e i l u n g e n

innsbruck informiert nr. 6/2012

Bedenkliche Pflanzen
Ambrosia
artemisiifolia

Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)

S

ie blühen im farbenprächtigen Innsbrucker Frühling – und doch gehören sie nicht hierher: die Neophyten.
Das sind Pflanzenarten, die von anderen
Erdteilen zu uns gelangt sind, zum Teil
absichtlich als Nutz- oder Zierpflanze,
zum Teil unabsichtlich durch verunreinigtes, importiertes Saatgut. So schön
sie sind, diese Pflanzen bergen Gefahren. Deshalb sollte ihre Ausbreitung
eingedämmt werden.
In Österreich gibt es knapp 1000 solcher Pflanzenarten, einige davon sind besonders ausbreitungsfreudig und können
ökologische, wirtschaftliche, aber auch
anichstr. 11 • 6020 innsbruck
tel. 0512/59628-26
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Sommerflieder
(Buddleja davidii)

Heracleum
mantegazzianum

gesundheitliche Probleme verursachen.
Beispielsweise verdrängen sie heimische Pflanzenarten, führen zu Ertragseinbußen in Land- und Forstwirtschaft
oder lösen Allergien aus. Die genannten
Neophyten-Arten sollten jedenfalls nicht
mehr ausgepflanzt werden.

Problematische Neophyten
Sommerflieder (Buddleja davidii), JapanStaudenknöterich (Fallopia japonica),
Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis), Bastard-Staudenknöterich
(Fallopia x bohemica), Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera), Robinie

Seniorenausweis
für alle ab 60
Der Seniorenausweis der
Stadt Innsbruck berechtigt zu
Ermäßigungen unterschiedli­
cher Dienstleistungen. Sowohl
Frauen als auch Männer
können nun bereits ab dem
vollendeten 60. Lebensjahr
den Ausweis beantragen.
Voraussetzung ist der Haupt­
wohnsitz in Innsbruck.
Erhältlich ist der Ausweis im
Bürgerservice in den Rathaus­
Galerien. Bitte einen amtlichen
Lichtbildausweis mitbringen!

(Robinia pseudoacacia), Kanadische
Goldrute (Solidago canadensis), Späte
Goldrute (Solidago gigantea)

Gesundheitsgefährdende
Neophyten
Riesen-Bärenklau, Herkulesstaude –
Heracleum mantegazzianum: Gesundheitsgefahr durch Substanzen, die in
Kombination mit Sonnenlicht giftig
wirken: Berührungen in Verbindung
mit Sonnenlicht verursachen schmerzhafte Quaddeln und schwer heilende
Verbrennungserscheinungen. Nur mit
Schutzkleidung bekämpfen!
Beifuß-Ambrosie, Traubenkraut, Ragweed – Ambrosia artemisiifolia: Hochallergene Pollen, die durch ihre späte
Blütezeit von August bis September die
Pollensaison verlängern können. Blühende Pflanzen sollten nur mit Hand-, Augen-, Atemschutz behandelt werden. Vogelfutter ist häufig mit Ambrosia-Samen
verunreinigt. RE

Weitere infos

Für die Rodung der Pflanzen sind die
Grundstückseigentümer verantwort­
lich. Die richtige Bekämpfung ist von
Pflanzenart zu Pflanzenart unterschied­
lich, daher bitte zuvor fachkundigen Rat
einholen:
• Neophyten – Kompetenzzentrum
für Tirol – Univ. Ass. Prof. Dr. Konrad
Pagitz, Institut für Botanik, Universität
Innsbruck, Tel. 0512/507-5959,
konrad.pagitz@uibk.ac.at
• Amt für Grünanlagen
Tel. 0512/5360-7152, post.gruenanlagenstadtgartendirektion@innsbruck.gv.at