Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.6

- S.15

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lebensraum innsbruck

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in diesem Gebiet bietet den besten Quellschutz. Das Wasser wird in den wasserführenden Schichten des Muschelkalks
gefasst und in einer 1,6 Kilometer langen, begehbaren und weit verzweigten
Stollenanlage gesammelt. Anschließend
fließt das Wasser – pro Sekunde treten
immerhin zwischen 600 und 1700 Liter aus – über zwei Druckrohrleitungen
zum Trinkwasserkraftwerk Mühlau,
wo zwei spezielle Trinkwasserturbinen
(sogenannte Pelton-Turbinen) gespeist
werden. Ehe das Wasser also im 26.500
m3 fassenden Hochbehälter Mühlau eine
Verschnaufpause einlegt, hat es nebenbei
noch bis zu fünf Prozent des täglichen
Innsbrucker Strombedarfs gedeckt.

Keine Aufbereitung notwendig

Der Hochbehälter Mühlau
– hier bei Wartungsarbeiten –
fasst 26.500 m3 Wasser.

Fakten zum
Innsbrucker Wasser

• Quellstandorte: Mühlau, Hötting, Wilten, Aldrans und Igls
• Zwei Tiefenbrunnen zur Grundwasserförderung in der Höttinger Au
• Zehn Quellen spenden 40 Millionen m3 Wasser pro Jahr
• Der Trinkwasserbedarf in Innsbruck liegt bei 12 Millionen m3 pro Jahr
• Ein Kubikmeter Wasser reicht, um etwa 10 Badewannen zu füllen
• Mittlerer Tagesbedarf pro EinwohnerIn: rund 210 Liter
• Innsbruck wird zu 100 Prozent aus Quellen versorgt, der Österreich-Durchschnitt
liegt bei 50 Prozent
• 460 Kilometer Leitungsnetz in der Stadt – das entspricht der Wegstrecke von
Innsbruck nach Graz

35.000 m3 Wasser werden täglich in insgesamt zwölf Hochbehältern zwischengespeichert. Damit kann zum einen
ein gesamter Tagesverbrauch der über
132.000 versorgten EinwohnerInnen
abgedeckt und zum anderen ein konstant hoher Versorgungsdruck von 10 bar
sichergestellt werden. Der hohe Wasserdruck hat allerdings auch einen Nachteil: Die Rohrleitungen sind wesentlich höheren Belastungen ausgesetzt,
wodurch deren Lebensdauer reduziert
wird und mehr Instandhaltungsarbeiten notwendig sind. Nicht umsonst investiert die IKB jährlich Millionen in die
Wartung und Kontrolle ihrer Anlagen,
Leitungen und Werke.
Wenn das Wasser schließlich in das
gut 460 Kilometer lange Leitungsnetz
und damit in die Innsbrucker Haushalte gelangt, so ist es dabei ohne jegliche
Aufbereitung oder Nachbehandlung
ausgekommen. Sowohl die Stollenanlagen als auch Turbinen oder Leitungen werden laufend gereinigt, geprüft
und gewartet, um die hohe Qualität des
Wassers aller zehn Innsbrucker Quel-

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