Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.6

- S.11

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lebensraum innsbruck

www.innsbruckinformiert.at

Schutz und Lebensqualität
Abschluss der Hochwasserschutz-Maßnahmen an Inn und Sill
Das Herzstück der Bau­
arbeiten: Der Bereich um die
neue Sillmündung ist zu einem
Naherholungsgebiet für Jung
und Alt geworden.

Dreieinhalb Jahre wurde zwischen der Mühlauer ÖBBBrücke und der Grenobler Brücke gebaut.

© c. mergl (3), E. REINISCH

11.000 Bruchsteine, 15.000
Tonnen Steinbruchabraum
und 1500 Stück Lärchenstämme: Die neuen Uferstrukturierungen sorgen
für Hochwasserschutz und
bieten Lebensraum für die
Tiere der Umgebung.

S

eit über 30 Jahren arbeitet die Stadt
Innsbruck konsequent am Ausbau
des Hochwasserschutzes. Nach
dreieinhalb Jahren konnte nun ein weiteres, wichtiges Projekt am Inn zwischen
der Mühlauer ÖBB-Brücke und der Grenobler Brücke fertiggestellt werden.

wurden Ufersicherungen am linken Inn­
ufer flussaufwärts auf einer Länge von
rund 800 Metern neu hergestellt.
Gebaut wurde hauptsächlich während Niederwasserperioden. Die Bauzeiten konnten bis zuletzt eingehalten
werden. Etliche Rad- und Fußwege wur-

„Inn und Sill bilden ein sicheres und abwechslungsreiches
Landschaftsbild. Der gesamte Bereich wird mittlerweile
von der Bevölkerung gut angenommen.“
Tiefbaustadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter

In Kooperation mit Lebensministerium, Land Tirol, IKB und Tigas wurde
seit Jänner 2009 an dem Großprojekt
gearbeitet. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Tiefbaustadträtin Dr. MarieLuise Pokorny-Reitter ein „wesentlicher
Meilenstein für mehr Sicherheit.“
Gemeinsam mit Inn-Sill-Koordinator
Ing. Gerhard Dendl, Tiefbauamtsleiter DI
Dr. Walter Zimmeter und Ing. Christian
Paoli (Tiefbau) informierte die damalige
Stadträtin Anfang Mai über den Projektabschluss. Für den letzten Bauabschnitt

den im Zuge der Realisierung des Projekts saniert bzw. neu errichtet sowie
Promenaden-, Böschungs- und Uferbepflanzungen durch das Gartenamt
durchgeführt.

„Kernstück des Gesamtprojektes“
Ein angenehmer Nebeneffekt des Hochwasserschutzprojektes: Im Bereich der
neuen Sillmündung ist ein Naherholungsgebiet mit einzigartigen Sport- und
Erholungsmöglichkeiten entstanden.
Das „Kernstück des Gesamtprojektes“,

wie es Ing. Dendl bezeichnet, umfasst
„das kombinierte Rampenbauwerk der
neuen Sillmündung, den Altarm samt
Uferschutzmauer am linken Sillufer,
eine Rad-/Fußwegbrücke (Tiflisbrücke)
über die Sill, Rad- und Fußwege entlang der Sill sowie Aufenthaltsbereiche
links- und rechtsufrig unterhalb der
neuen Brücke.“
Nicht nur für die BewohnerInnen
am Lodenareal und im O3 wurde so die
Lebensqualität deutlich verbessert: Die
Tiflisbrücke verbindet zwei Stadtteile,
Liegewiesen ergänzen die Anlage und
die WUB-Trendsporthalle am ehemaligen Druckereigelände der Wagner’schen
Universitäts-Druckerei (WUB) befindet
sich in unmittelbarer Nähe.
Von Mitte August bis voraussichtlich
Ende Oktober 2012 soll als letzter Schliff
der Rad- und Fußweg von der Tiflisbrücke bis in die Ing.-Etzel-Straße ausgebaut
werden. Die budgetierten Gesamtkosten
von 9,8 Millionen Euro können voraussichtlich sogar unterschritten werden.
Finanziert wird das Projekt von Bund,
Land und Stadt. 3,5 Millionen Euro werden allein von der Stadt getragen. ER

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