Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.5

- S.24

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Gesamter Text dieser Seite:
Wenn ich
groß bin,

innsbruck informiert nr. 5/2012

„Auf die eine oder
andere Weise sind wir alle gleich!“

will ich auch
so cool leben

Larissa Kogler und ihr Team setzen sich für MitarbeiterInnen mit Behinderung ein.

wie du, Opa!
© E. REINISCH

Das neue Team rund um
Larissa Kogler (r.): Barbara
Haidegger (l.), Franz Josef
Schuler (M.) und Joachim
Schmitz (nicht im Bild)

S
Die Senioren Residenz Veldidenapark bietet ihren Bewohnern eine
außergewöhnliche Lebensqualität.
Service auf Hotelniveau, vielfältige
Freizeitangebote und Geselligkeit – hier lässt sich’s leben.

TAG DER OFFENEN TÜR
Sa, 2. Juni 2012, 9:00–17:00
Mit Jazzfrühstück, Yoga im Park,
Shiatsu-Massagen, Kinderbetreuung, Pilates, Circolo italiano mit
italienischen Spezialitäten, Vorträgen, Hausführungen u.v.m.
Alles über das coole Wohnen unter
www.seniorenresidenz.at
Tel.: 0512 5302

da l ä s s t s i c h ’s l e b e n

ie ist eine Frohnatur und strotzt
nur so vor Optimismus: Larissa
Kogler ist seit 2008 Behindertenvertrauensperson im Stadtmagistrat.
Die 33-Jährige kam mit einer schweren
Behinderung auf die Welt. Die Prognose der Ärzte: Larissa wird nie gehen oder
sprechen. Mittlerweile steht sie mit beiden
Beinen im Leben. Ihr Schicksal hat sie früh
akzeptiert, ihren Ehrgeiz und Optimismus gibt sie heute gerne weiter. Als Helferin im Sonderpädagogischen Zentrum
Siegmair hat Larissa Kogler „täglich mit
ganz besonderen Kindern zu tun“. Ihrem
Teilzeitjob als Behindertenvertrauensperson geht sie mit Leidenschaft nach. Sie
arbeitet immer dann, wenn sie gebraucht
wird. Ganz nebenbei hat die engagierte Innsbruckerin heuer im Februar den
Hauptschulabschluss nachgeholt: „Beruf
und Lernen unter einen Hut zu bringen,
war schon eine Herausforderung.“

Wir sind außergewöhnlich
Mit diesem Motto wurde Larissa Kogler mit ihrem Team im Zuge der Personalvertretungswahlen Ende Februar in
ihrer Funktion bestätigt: „Ich habe das
Glück, ein starkes Team hinter mir zu
haben.“ Derzeit bietet die Stadt Innsbruck 85 Menschen mit Behinderung einen sicheren Arbeitsplatz. „Es ist immer
eine Umstellung, wenn ein Mensch mit
Behinderung in der Abteilung mitarbeitet. Die KollegInnen müssen damit umgehen. Kommunikation ist hier alles“,
weiß Kogler. Besonders froh ist sie, dass
die Zusammenarbeit mit der Stadtpolitik bisher einwandfrei funktioniert hat:
„Das würde ich mir auch von der neuen

Regierung wünschen.“ Die monatlichen
Mitarbeiterstammtische werden sehr
gut angenommen. Im September 2011
fand eine erste Informationsveranstaltung für städtische Bedienstete statt.
„Das war ein voller Erfolg und wir hoffen im kommenden Jahr auf eine Fortsetzung“, so Kogler, die mit ihrem Team
schon an neuen Projekten arbeitet. ER

Meine Hobbys:

Lesen, wenn Zeit ist raus in die Natur
frische Luft schnappen und das Leben
genießen, so wie es ist.

Mein Idol:

Die verstorbene Altbürgermeisterin Hilde
Zach – sie hat mir eine Chance gegeben,
mich mit offenen Armen aufgenommen
und mir die Stärke gegeben, die ich heute habe. Dieser Mensch war mir immer
eine große Stütze und Wegbegleiterin,
wofür ich heute noch sehr dankbar bin.

Mein Wunsch:

Die Leute sollten sich behinderten
Mitmenschen gegenüber mehr öffnen.
Es muss mehr geredet und kommuniziert
werden.

Behindertenvertrauensperson
Betriebe, die 25 oder mehr DienstnehmerInnen beschäftigen, sind dazu
verpflichtet, mindestens eine Person mit
Behinderung einzustellen. Sind in einem
Betrieb dauernd mindestens fünf begünstigte Behinderte beschäftigt, so sind
eine Behindertenvertrauensperson und
bis zu drei StellvertreterInnen zu wählen.