Innsbruck Informiert
Jg.2012
/ Nr.4
- S.24
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innsbruck informiert nr. 4/2012
Rückblick: Gemeinderatswahl 2006
Personen
Wahlberechtigte und -beteiligung bei Innsbrucker Gemeinderatswahlen seit 1950
Prozent
Stimmen- & Mandatsverteilung
der Innsbrucker Gemeinderatswahl 2006
19,7 %
8
60
Grüne
50.000
50
18,5 %
8
40.000
40
ÖVP
14,6 %
6
30.000
30
Freie Liste
Rudi Federspiel
9,4 %
4
20.000
20
FPÖ
5,0 %
2
10.000
10
Tiroler Seniorenbund (TSB)
2,9 %
1
0
Wahlberechtigte
Wahlberechtigte
Bei der Gemeinderatswahl 2006 waren
84.482 BürgerInnen wahlberechtigt.
Der Frauenanteil betrug 54,4 Prozent.
Auch 472 EU-BürgerInnen wurden ins
Wählerverzeichnis aufgenommen. Seit
der letzten Gemeinderatswahl war die
Zahl der Wahlberechtigten um 3747 Personen (+4,6 %) angestiegen.
Durchaus unterschiedlich hat sich
die Stimmbürgerzahl in den einzelnen
Stadtteilen und Altersgruppen entwickelt: In vier Stadtteilen ist so die Zahl
gesunken. Besonders auffallend sind
dabei die Abnahmen in der Reichenau
(-369) und im Olympischen Dorf (-320).
Dazu kommen noch Verluste in Pradl
(-119) und in Dreiheiligen-Schlachthof
(-15). In den Wahlsprengeln im Westen
der Stadt ist die Wahlberechtigtenzahl
dagegen kräftig gewachsen. Der Stadtteil Hötting West liegt mit einem Plus
von 976 Wahlberechtigten an der Spitze, gefolgt von der Höttinger Au (+885).
Größere positive Veränderungssalden
gegenüber der Vergleichswahl 2000
weisen darüber hinaus die Stadtteile
Arzl (+345), Hötting (+327), die Innenstadt (+292) und Amras (+202) auf.
Altersverteilung
Was die Altersverteilung angeht, ergibt
die Gegenüberstellung einen Zuwachs
von 2213 Wahlberechtigten in der Altersgruppe „bis unter 30 Jahre“ und von 1769
StimmbürgerInnen im Alterssegment
„60 Jahre und älter“. Die Altersgruppe
2006
SPÖ
60.000
2000
70
1994
70.000
1989
11
1983
26,8 %
1977
Für Innsbruck
1971
80
1965
80.000
1962
wahlwerbende
Fraktion
1959
90
1956
90.000
1953
100
1950
100.000
1950
24
0
Ergebnis
2006
Mandate
im gr
Wahlbeteiligung
„30 bis 59 Jahre“ weist weniger Wahlberechtigte auf als vor sechs Jahren (-965).
Während in der Höttinger Au (+492), in
Hötting West (+304), in Wilten (+429) und
auch in der Innenstadt (+370) die „jungen“ Wahlberechtigten (unter 30 Jahre)
deutlich mehr geworden sind, haben das
Olympische Dorf (-164), die Reichenau
(-92) und Igls (-11) gerade in dieser Alterskategorie Stimmvolk verloren. Bei der
Aufteilung des Saldos der „über 60-jährigen“ Wahlberechtigten (+1.769) liegen
die Stadtteile Olympisches Dorf (+545),
Hötting West (+576), Reichenau (+338)
und Höttinger Au (+323) voran. Demgegenüber stehen sinkende Wahlberechtigtenziffern dieses Segmentes in Pradl
(-205), Dreiheiligen-Schlachthof (-191),
Mariahilf-St. Nikolaus (-55), Wilten (-92),
in der Innenstadt (-25) sowie in Hötting
(-13). Die Alterskategorie „30 bis 59 Jahre“
ist im Olympischen Dorf (-701), in der
Reichenau (-615) und in Wilten (-234) auffallend schwächer besetzt. Dadurch wird
auch der Zuwachs in 12 anderen Stadtteilen, allen voran in Hötting (+169), mehr
als kompensiert.
Wahlvorschläge
Bei der Gemeinderatswahl werden 40
Mandate vergeben. Auf 11 Listen, um
zwei weniger als beim Urnengang 2000,
bewarben sich 533 Männer und Frauen
um die heiß begehrten Sitze im Innsbrucker Gemeinderat.
Auf Grund des letzten Wahlergebnisses war die Liste der amtierenden Bür-
germeisterin „Hilde Zach – Für Innsbruck“ am amtlichen Stimmzettel als
Nummer 1 gereiht. Es folgten gemäß § 33
IWO an der zweiten Stelle „Die Innsbrucker Grünen“ (GRÜNE) und die „Sozialdemokratische Partei Österreichs Dr.
Marie-Luise Pokorny-Reitter“ (SPÖ) an
der dritten Position. Der Wahlvorschlag
Nummer 4 lautete „Innsbrucker Volkspartei – DI Eugen Sprenger“ (ÖVP). Die
weiteren Rangplätze wurden aufsteigend der Reihe nach von der „Freiheitlichen Partei Österreichs“ (FPÖ), dem
Wahlvorschlag „Freie Liste Rudi Federspiel“ (FREI) und dem „Tiroler Seniorenbund – Team Helmut Kritzinger“ (TSB)
eingenommen. Alle diese Gruppierungen waren schon bisher im Gemeinderat
vertreten. Erstmals kandidiert haben ab
Platz 8 die „Unabhängige Bürgerliste 1“
(UBL1), die „Liste Lefti“ und die Gruppe
„InnsbruckLinks! – ATIGF/KPÖ/LINKS
(LINKS!)“. Am 11. und letzten Platz des
Stimmzettels stand die „Bürgerliste Engelbrecht“. Von der Möglichkeit der Koppelung (§ 28 IWO) haben wie schon 2000
die Wahlvorschläge „Hilde Zach – Für
Innsbruck“ und „Tiroler Seniorenbund
– Team Helmut Kritzinger“ Gebrauch
gemacht.
Quelle: Kurzanalyse 2006, Referat Information und Organisation – Statistik
und Berichtswesen, Martin Geiler
Weitere Infos: www.innsbruck.gv.at,
Menüpunkt Amt/Verwaltung – Statistiken/Zahlen