Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.12

- S.1

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Dezember I955

i. Jahrgang

Das statistische Jahrbuch der Vtadt Innsbruck
Ausgabe 1952-1953
Das Statistische Jahrbuch der Stadt Innsbruck erscheint nunmehr zum drittenmal" es knüpft an die
bewährte Methode und Gliederung seiner Vorgänger
an" dies mit Necht, denn gerade in der Statistik ist
mit Rücksicht auf die Vergleichbarkeit der statistischen
Zahlen eine Änderung von Methode und Gliederung
nur dann zu verantworten, wenn zwingende Gründe
dies verlangen. Auch in seiner neuen Auflage, die
sich auf die Jahre 1952 und 1952 bezieht, vermittelt
das Statistische Jahrbuch einen aufschlußreichen Einblick in die Entwicklung der Stadt Innsbruck nach all
den verschiedenen statistisch erfaßbaren und in diesem
Jahrbuch dargestellten Zweigen. Dieser Hinweis erscheint deshalb notwendig, weil vielfach die Meinung
verbreitet ist, statistische Zahlen seien nur für den Fachstntistiker und einige interessierte Fachleute von Bedeutung. Diese Auffassung ist durchaus irrig. Die Statistik
stammt aus dem Leben, sie wurzelt im Alltag/ sie
bietet ein Abbild des Lebens in Zahlen. I n dieser
abstrakten Form erscheint sie allerdings auf den ersten
Blick vielfach fremd und nicht anziehend, bei näherer
Betrachtung werden aber die statistischen Zahlen lebendig und schildern, in entsprechende Zusammenhänge gebracht, das vielgestaltige Leben. Hiefür bietet
das Statistische Jahrbuch der Stadt Innsbruck eine
ausgezeichnete Grundlage. Es ist als das Ergebnis
eingeliender Arbeiten seines I n i t i a t o r s , des Magist nUsdirettors i. R. Dr. Fanthauser unter sorgfältiger
Einfühlung in die verschiedensten Zweige und Probleme des städtischen Lebens vom Leiter des S w t i
»tischen Amtes O M N . Dr. Angerer »nd seiin"m M i t
arbeilerstab fortgeführt worden.
Einige Stichproben aus dem neuen Vande mögen
dies verdeutlichen! Die Zahl der Einwohncr von
Innsbruck ist ähnlich wie in den anderen Landes
Hauptstädten in den letzten Jahrzehnten träflig d»
gestiegen. Dieses Wachstum war ab M l ! ! bis 1.!!."»!
besonders intensiv in den Nandgemeinden I g l s , PradI
und An,ras. Es betrug dort in Prozenten der Ve
voller»ng des Jahres l939 63.7. 61.7 und 39.1. I n
der inneren Stadt hingegen war im Jahre 19.">1 ge-

genüber dem Jahre 1939 eine Abnahme um 16 Prozent festzustellen und dieser Nückbildungsprozeß in
der Veuö"lkernngszahl der inneren Stadt setzte sich,
wenn auch in mäßigem Umfange, in den folgenden
Iahren 1952 und 1953 fort. I m Jahre 1953 hatte die
Innsbrucker Bevölkerung nach der Personenstandsaufnahme vom IN. Oktober die Hunderttausendgrenze
noch nicht erreicht" es fehlten ihr hiezu nicht ganz 4000
Personen. Auffallend ist das verhältnismäßig starke
— rund 33 Prozent betragende — Wachstum von
Amras, dessen Bevölkerung von 2483 im Jahre 1951
auf 3298 im Jahre 1953 anstieg. Die Bevölkerungsbewegung in Hötting und Mühlau weift hingegen eine
rückläufige Tendenz auf.
Von den 96.105 Innsbruckern waren 55 Prozent
Frauen" der Frauenüberschuß beträgt in absoluten
Zahlen 8761 und damit 9,1 Prozent der Gesamtbevölkerung, bzw. 20 Prozent der männlichen Bevölkerung. Von der Innsbrucker Bevölkerung waren im
Jahre 1953 44.844 in unselbständiger Stellung, 5642
in selbständigen Berufen t ä t i g " die Zahl der erwerbenden Bevölkerung betrug demnach 50.486 oder
52 Prozent der Gesamtbeuölkerung. Die erwerbsfähige
Bevölkerung (in den produktiven Altersklassen von
15 bis 65) umfaßt 67,8 Prozent oder rund zwei Drittel
der Gefamtbevölkerung, während das letzte Drittel
sich ungefähr im Verhältnis 2:1 auf die Jahrgänge
unter 15 und über 65 verteilt.
Die Aufgliederung der Innsbrucker Bevölkerung
im letzten Statistischen Jahrbuch tann sich nicht wie
jene im vorangegangenen auf die Ergebnisse der eingehenden Voltszählung des Jahres 1951 stützen. Sie
bant vielmehr nur auf der naturgemäß weniger tief
eindringenden Personenstandsansnahme auf. Infolgedessen fehlt dem letzten Jahrbuch eine Kieihe interessanter Aufgliederungen, die in den vorangegangenen
^lachweisungeu geboten werden tonnten. Infolge der
seither verstrichenen turzen Zeit tonnten jedoch viele
der früheren Zahlen im wesentlichen anch für die
Jahre 1952 nnd 1953 als zutreffend angenommen
werden.