Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.3

- S.43

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Göttliches im März

Auf der Suche nach Gott
In Joseph Roths Schauspiel „Hiob“ geht
es um Mendel Singer, Vater von vier Kindern und gläubiger Jude mit schier unerschütterlichem Gottvertrauen, der sich
entschließt, aufgrund des Krieges mit
seiner Familie nach Amerika auszuwandern. Dabei lässt er seinen schwachsinnigen Sohn Menuchim zurück. In dem
Land der unbegrenzten Möglichkeiten
wird Mendel auf viele harte Prüfungen

© Larl/TLT

H

omers Odyssee zählt zu den ältesten Werken der griechischen
Literatur. Ad de Bont hat dieses
vor 2800 Jahren entstandene Werk in
die Gegenwart übersetzt und dabei aufgedeckt, dass die „damaligen“ Familienprobleme und Verwirrungen durchaus
auch heute noch ihre Berechtigung haben: Der alleinerziehende Göttervater
Zeus regiert mit seinen beiden Kindern
Hermes und Athene im Himmel. Sein
Bruder Poseidon ist erzürnt, weil der
menschliche Odysseus seinem Sohn
Polyphem dessen einziges Auge ausgestochen hat und hindert ihn immer wieder daran, nach Hause zu seiner Frau
Penelope und ihrem gemeinsamen Kind
Telemachos zurückzukommen. Athene
wiederum ist Odysseus’ Schutzgöttin
– Familienstreit ist also vorprogrammiert. Telemachos weiß nicht, was er
von seinem Vater halten soll – kann er
denn wirklich stolz auf den unfreiwillig Reisenden sein? Unter der Regie von
Maya Franks ist das Stück für Jugendliche ab 15 Jahren am 2. und 8. März um
20 Uhr, am 9., 22., 23. und 28. um 10.30
Uhr und am 18. um 19.30 Uhr in den
Kammerspielen zu sehen.

Verdis Commedia lirica „Falstaff“ unter der Regie von Brigitte Fassbaender und der musikalischen Leitung von Christoph Poppen wird am 2. und 22. März wieder aufgeführt.

gestellt und lästert am Ende Gott. Doch
das Leben hält noch mehr Überraschungen für ihn bereit …
Zu sehen am 17. März um 19.30 Uhr
und am 21., 28., 29. und 30. um 20 Uhr in
den Kammerspielen. Regie führt Guntram Brattia.

Gottesdienerin auf Abwegen
Am 24. März um 19 Uhr feiert Jenufa,
eine Oper von Leoš Janáček, im Großen Haus Premiere. Jenufa erwartet ein
Kind von Steva. Als sein Bruder Laca

sie mit einem Messer entstellt, verlässt
er sie. Daraufhin greift die Küsterin in
Jenufas Leben ein: Sie überredet sie,
Laca zu heiraten, und ertränkt das Baby
ohne das Wissen der Mutter. Am Hochzeitstag wird das tote Kind gefunden
und die Küsterin muss sich für ihre Taten verantworten. Die Oper basiert auf
einem Drama von Gabriela Preissová.
Die musikalische Leitung übernimmt
Alexander Rumpf, Regie führt Bruno Klimek. Zu sehen außerdem am 30.
März um 19.30 Uhr. LB

Wettbewerbe im Zeichen der Musik

K

onzerte, Musizierstunden und
Wettbewerbe – all das bietet das
Märzprogramm der Musikschule Innsbruck. Im Vortragssaal der Musikschule demonstrieren am 4. März ab 13.30
Uhr 17 Holz- und Blechblasensembles
ihr musikalisches Talent und treten im
Rahmen des Wettbewerbs „Musik in
kleinen Gruppen“ gegeneinander an.
Jene Blasmusikformation, welche die

meisten Punkte erspielt, qualifiziert
sich für den Landeswettbewerb. Anschließend um 19 Uhr wird die feierliche
Urkundenverleihung im Ursulinensaal
ausgerichtet.
Der Wettbewerb „Prima la Musica“
wird heuer vom 8. bis 16. März in Kematen, Völs und Innsbruck ausgetragen. 61
SchülerInnen der Musikschule der Landeshauptstadt präsentieren dabei, solis-

tisch oder im Ensemble, ihr Fachkönnen
einer ausgewählten Jury. Die Idee hinter
dem Landeswettbewerb ist, die Qualität
des österreichischen Musiknachwuchses zu fördern. Am 25. März um 16 Uhr
findet die große Abschlussveranstaltung im Congress Innsbruck statt. Das
genaue Programm finden Sie im Veranstaltungskalender und unter www.innsbruckinformiert.at. AA

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