Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.3

- S.37

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Diese Ausgabe – 2012_Innsbruck_informiert_03
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s ta dt l e B e n

bauen und ihren Beinamen „Maultasch“
endgültig abstreifen. In einem Gespräch
mit Rudolf IV. wird ihr klar, dass die Denkmäler von ihren Sockeln herabsteigen müssen, um mit den Leuten auf gleicher Augenhöhe zu kommunizieren. So wird also „M“
als Pappfigur durch Innsbruck wandeln
und im Kreise der historischen SuperheldInnen mit InnsbruckerInnen über Raum
als Bedeutungsträger diskutieren. LB

Urban inspirierte Projekte: Stadträtin Patrizia Moser, Kulturamtsleiter Horst Burmann und
Andrei Siclodi mit den PreisträgerInnen.

die sprache der malerei

J

© JULIa BrEnnaCHEr

ulia Brennacher ist im März in
der Galerie im Andechshof mit ihrer Ausstellung „Studio“ zu Gast. Die
Künstlerin betrachtet die Reflexion der

Malerei seit der Moderne weniger als
historische Belastung denn als Spielwiese. Ihre Gemälde entwickeln sich
aus einem originären, unbefangenen
Interesse an der Sprache der Malerei.
Sie sind eine präzise Auseinandersetzung mit ihren Grundbedingungen,
aber auch mit den subtilen historischen
Tönen, Bedeutungen und Wirkungen,
die jedes Element der malerischen Syntax begleiten. Brennacher praktiziert in
ihren Bildern einen Ausbruch aus der
strengen Ordnung – z.B. durch kippende Rahmen, scheinbar paradoxe Farbkombinationen oder das Unfertige und
Offene – und analysiert dabei wie bei
einem Sprachspiel auf lustvolle Weise
die Logik, aber auch die Widersprüchlichkeiten des Mediums.
In der Ausstellung sind kleinformati-

ge und großformatige Gemälde so zueinander in Beziehung gesetzt, dass sie die
malerische Syntax auch räumlich inszenieren.

zur Person
Julia Brennacher wurde 1983 in Innsbruck geboren und studierte Malerei
im Gaststudium an der Kunstakademie Düsseldorf in der Meisterklasse
von Prof. Herbert Brandl. Seit 2008
absolviert sie das Doktoratsstudium
der Kunstgeschichte an der Universität
Innsbruck.

ausstellung

vernissage: mittwoch, 7. märz, 18 uhr
ausstellungsdauer: 8. bis 25. märz
mi. bis Fr. 15–19 uhr, sa. bis so. 15–18 uhr

galerie im andechshof präsentiert Jahresprogramm
ie Fördergalerie der Stadt Innsbruck steht wieder ganz im Zeichen junger Kunst aus Tirol und präsentiert im kommenden Jahr vermehrt
noch unbekannte KünstlerInnen aus
Tirol, die ihre Karriere mit einer Einzelausstellung in der Andechsgalerie
starten möchten. Eine Postkarte mit
den monatlich wechselnden Ausstellungen liegt ab sofort im Kulturamt sowie
in ausgewählten Kultureinrichtungen
zur freien Entnahme auf. Infos auch auf
www.innsbruck.gv.at

JahresProgramm 2012
Februar
märz
april
mai
Juni
Juli

august
september
oktober
november
dezember

charlotte simon
Julia Brennacher
nicole Jausz
markus morianz
sarah kienpointner
künstlerinnen aus
new orleans
vera höss
hannes metnitzer
Patrick Bonato
nicole weniger
anemona crisan

© L. BELLMann

D

37

© L. BELLMann

www.innsBruckinFormiert.at

Buntes Programm: Kulturamtsleiter Horst
Burmann, Kulturstadträtin Patrizia Moser
und Natalie Pedevilla (v. l.) präsentierten die
Postkarte mit den Ausstellungen.