Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.3

- S.19

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

Energiepläne
für Innsbruck
präsentierten
GR Hans Haller, StR Ernst
Pechlaner,
GRin Uschi
Schwarzl und
Vizebgm.
Franz X. Gruber (v. l.).

nebenbei nicht nur die Kosten, sondern
resultiert auch in einer wesentlich besseren Eisqualität.

Gesellschaftliches
Umdenken gefordert

Energieoptimierte Sportanlage: Die Olympia-Bobbahn Innsbruck-Igls

Win-win-Situation
Auch neue Bauprojekte sollen hinsichtlich Energieeffizienz geplant und umgesetzt werden – wie etwa beim neuen
Olympischen Dorf III der Neuen Heimat Tirol oder beim IIG-Wohnheim
Hötting, das mit dem Tiroler Sanierungspreis ausgezeichnet wurde. Großes Energieeinsparungspotenzial wartet aber auch in bereits bestehenden
Bauten, die durch Sanierung deutlich
umweltfreundlicher und auch kostengünstiger werden – nicht nur bei
Wohngebäuden. So etwa bei der Ener-

gieoptimierung der Olympia-Bobbahn
Innsbruck-Igls: Die komplette Anlagentechnik wurde nach energieeffizienten Kriterien neu geplant. Ein neuer
Kühlturm und neue Kältemaschinen,
eine automatische Regelungstechnik
an der Bahn selbst sowie Temperaturund Solarfühler, die auf die Wärmeentwicklung und Sonneneinstrahlung
reagieren, sind nur einige der Maßnahmen, die an der Bobbahn großes
Einsparungspotenzial mit sich bringen.
Pro Jahr können so etwa 320.000 kWh
Strom eingespart werden. Das reduziert

„Von einer engagierten Umweltpolitik
profitiert unser aller Lebensqualität
und die heimische Wirtschaft. Energiesparen muss zum Volkssport werden“, so
Umweltstadtrat Pechlaner. Es gehe nun
darum, die Menschen dafür zu gewinnen, einen positiven Beitrag zu leisten.
120.000 Euro wurden als erster Schritt
vom Stadtsenat für Projekte der Bewusstseinsbildung genehmigt.
Neben der Entlastung der Umwelt
ist für GRin Schwarzl auch der finanzielle Aspekt bedeutend: „Der Kaufkraftabfluss für fossile Energieträger,
die aufgrund der steigenden Knappheit
immer teurer werden, beträgt alleine in
Innsbruck 100 Millionen Euro pro Jahr.“
Viel Geld, das durch Investitionen in erneuerbare Energie in der Region bleiben
kann, die Unabhängigkeit sichert und
die lokale Wirtschaft stärkt. „Energiepolitik ist Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik und über weite Strecken
auch Sozialpolitik“, so Schwarzl. CM

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