Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.2

- S.13

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lebensraum innsbruck

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samt sechs Personen, deren Häuser vom
Lawinenstrich Alplehner westlich des
Rechenhofes bedroht wurden, durch die
Mobile Überwachungsgruppe notwendig. Bis zum 11. Jänner waren die Evakuierten in Ersatzquartieren untergebracht.
Auch in den Folgetagen entspannte sich die Lage kaum, sowohl die Berufsfeuerwehr Innsbruck als auch die
Freiwilligen Feuerwehren Hungerburg,
Hötting, Mühlau, Arzl und Neu-Arzl
standen im Dauereinsatz. Durch die
starken Schneefälle stieg die Gefahr
umstürzender Bäume, die der Schneelast nicht mehr standhalten konnten.
Das Gebiet der Nordkette war vom
starken Schneefall besonders betroffen. Mehrere Straßen in den Stadtteilen
Mühlau und Arzl wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Kritische Lage
auf der Hungerburg
Vor allem auf der Hungerburg kam es
zu teils gefährlichen Situationen – ganze 25 Einsätze innerhalb von 24 Stunden
galt es für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hungerburg zu bewältigen. Am 8. Jänner war die gesamte
Hungerburg auf dem Straßenweg nicht
mehr erreichbar, da die Höhenstraße für knapp sechs Stunden gesperrt
werden musste. Sehr große Bäume, die
aufgrund der großen Schneelast umzustürzen drohten, stellten für mehrere
nahe gelegene Häuser eine große Gefahr dar. Ein Abschütteln des Schnees
brachte nur kurzfristige Besserung. Da
aufgrund der Schneemassen und des
beengten Einsatzraumes kein schweres Gerät herangebracht werden konn-

© FF HUNGERBURG, bfi

Gefährlicher Einsatz: Klaus Jenewein (o.), ein Spezialist aus Arzl im Pitztal, wurde für den Einsatz auf der
Hungerburg eigens angefordert.

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te, wurde in Zusammenarbeit mit der
Berufsfeuerwehr Innsbruck ein Fachmann aus Arzl im Pitztal zugezogen,
der auf die Fällung bzw. Beschneidung
derartiger „Problembäume“ spezialisiert ist.
Insgesamt wurden zwischen 5. und 8.
Jänner 127 Einsätze von den Feuerwehren der Stadt Innsbruck abgearbeitet.
Auch die Mobile Überwachungsgruppe
war mit sieben Mann permanent im
Einsatz und für Straßensperren zuständig. „Ich danke allen Einsatzkräften,
besonders den Berufs- und Freiwilligen
Feuerwehren, die in dieser kritischen
Situation rund um die Uhr im Einsatz
waren“, so der für das Feuerwehrwesen
zuständige Vizebürgermeister Christoph Kaufmann. „Es gab bei den Arbeiten zum Glück keine Verletzten.“ CM