Innsbruck Informiert
Jg.2012
/ Nr.1
- S.38
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38
s ta dt l e b e n
innsbruck informiert nr. 1/2012
© E. Fischer
Eine Torte zum 20. Geburtstag der Andechsgalerie: Kulturstadträtin Patrizia Moser,
Kunsthistorikerin Magdalena
Hörmann, Gemeinderätin
Gerti Mayr, Kulturamtsleiter Horst Burmann und die
Künstlerin Andrea Holzinger
(v. l.)
Kunstvielfalt im neuen Jahr
I
m Dezember feierte die von der Stadt
Innsbruck geführte Galerie im An
dechshof ihr 20-jähriges Bestehen und
das Resümee kann sich sehen lassen: Seit
der Eröffnung nutzten 260 Künstlerin
nen und Künstler in insgesamt 237 Aus
stellungen die Chance, ihr Können einer
breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Mit der
Galerie im Andechshof verfolgt die Stadt
keine kommerziellen Ziele, sie möchte
jungen talentierten KünstlerInnen einen
Einstieg in eine professionelle Laufbahn
ermöglichen. Damit stellt sie eine Alter
native zu finanziellen Förderungen und
Preisen dar. Die KünstlerInnen haben
einen großen Freiraum in der Gestaltung
ihrer Ausstellungen und können sich
ganz auf eine persönliche Präsentation
ihrer Werke konzentrieren.
„Die Galerie im Andechshof ist zu
einem wichtigen Bestandteil in der
Innsbrucker Kunstlandschaft gewor
den. Das hohe Niveau der Ausstellungen
spricht für das künstlerische Potenzial,
das Innsbrucks und Tirols Nachwuchs
zu bieten hat“, betonte Kulturstadträtin
Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser bei der Ju
biläumsfeier. Um diesem Anspruch auch
weiterhin gerecht zu werden, wird auch
für 2012 ein sehr abwechslungsreiches
und vielfältiges Jahresprogramm präsen
tiert. Die monatlich wechselnden Aus
stellungen reichen von Grafik, Malerei
und Bildhauerei bis hin zu Fotografien,
Installationen und Collagen. Die Vernis
sagen finden ab Februar jeweils am ers
ten Mittwoch im Monat um 18 Uhr statt
(Änderungen vorbehalten).
Jahresprogramm 2012
Februar: Charlotte Simon
März: Julia Brennacher
April: Riki Jausz
Mai: Markus Morianz
Juni: Sarah Kienpointner
Juli: KünstlerInnen aus New Orleans
August: Vera Höss
September: Hannes Metnitzer
Oktober: Patrick Bonato
November: Nicole Weniger
Dezember: Anemona Crisan
Weitere Informationen
• Kulturamt, Herzog-Friedrich-Straße
21/2. Stock, Tel. 0512/5360-1654 oder
0512/5360-1651, post.kulturamt@
innsbruck.gv.at
• Galerie im Andechshof, Innrain 1/Altstadt, Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 15–19
Uhr, Sa. und So. 15–18 Uhr
www.innsbruck.gv.at
Wem gehört die Stadt?
Antworten/Meinungen noch bis 14. Jänner möglich auf
http://wemgehoertdiestadt.forumotion.net
© M. Niederkircher
Dieser Frage gingen Michaela Niederkircher und Christine Prantauer
nach. Das diskursive Projekt, gefördert von „stadt_potenziale 2011“,
wurde im Dezember sichtbar im öffentlichen Raum von Innsbruck
umgesetzt. Meterhohe blaue Plakatwände, Postkarten, Kinoeinschaltungen und Aufkleber kursierten in Innsbruck und stellten die
konkrete Frage „Wem gehört die Stadt?“.
Die beiden Kulturschaffenden beschäftigten dabei vor allem
Besitzverhältnisse, die den öffentlichen Raum betreffen, denn dort
spielen sie scheinbar keine Rolle. Noch bis 14. Jänner können alle
ihre Antworten und Meinungen in einem eigens eingerichteten
Internetforum eingeben. An den bisherigen Reaktionen von StadtbenützerInnen, KünstlerInnen und TheoretikerInnen zeigt sich, dass
das Projekt eine aktuelle und brisante Frage thematisiert.