Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.1

- S.22

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22

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 1/2012

s ta n d p u n k t e

Vorsorge ist besser als Nachsorge
Vorbeugender Brandschutz ist ein wichtiger Teil der Arbeit der Innsbrucker Berufsfeuerwehr.

© berufsfeuerwehr Innsbruck

Vorbeugender Brandschutz ist vor allem
an Orten wichtig, die
von vielen Personen
frequentiert werden,
wie öffentliche Einrichtungen. Die Feuerwehr
ist bei Räumungsübungen beispielsweise in
Schulen als Beobachter
beteiligt. Rund zehn
Mal im Jahr werden außerdem groß angelegte
Feuerwehrproben abgehalten, so wie im Bild
am neuen Landhaus.

L

oderndes Feuer, Hitze, Rauch –
damit solche Horrorszenarien gar
nicht erst auftreten, investiert die
Stadt Innsbruck sehr viel in den vorbeugenden Brandschutz. Innerhalb der Berufsfeuerwehr Innsbruck unternimmt
eine Stabsstelle mit zehn MitarbeiterInnen alles, um für das Thema zu sensibilisieren und Gebäude so sicher wie möglich
zu machen. „Der Schutz der Personen, die
Sicherheit der Feuerwehreinsatzkräfte
und die Schaffung ausreichender Vor-

Schäden und die Zahl der Großbrände
sind in den vergangenen Jahren ganz erheblich zurückgegangen.“

Brandschutz in
öffentlichen Gebäuden
Der wichtigste Punkt zur Erreichung
der Schutzziele und zur Vorbeugung von
Bränden ist die Festlegung und Überprüfung von Brandschutzeinrichtungen
in Bau- und Gewerberechtsverfahren.
Die MitarbeiterInnen der Berufsfeuer-

„Vorbeugender Brandschutz ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Die ausreichende Ausstattung von Gebäuden mit Brandschutzanlagen sowie ein verantwortungsvoller Umgang jedes
einzelnen mit Gefahrenquellen können Leben und Sachgut retten.“
Christoph Kaufmann, Vizebürgermeister und Feuerwehrreferent

aussetzungen für einen wirkungsvollen
Brandbekämpfungs- und Rettungsein­
satz sind dabei die obersten Ziele“, erklärt
OBR Johann Zimmermann, Leiter der
Stabsstelle. Um diese Ziele zu erreichen,
werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Mit Erfolg, wie Branddirektor Mag.
Erwin Reichel weiß: „Das Ausmaß der

wehr verfügen als Amtssachverständige
über großes Wissen und Praxis und beraten gerne Architekten und Bauträger
bei der Ausarbeitung ihrer Pläne.
Die Feuerwehr ist auch dafür zuständig zu kontrollieren, ob Innsbrucker
Gewerbebetriebe die gesetzlichen Vorschriften zum Brandschutz einhalten.

Das überprüfen die Einsatzkräfte der
Stabsstelle gemeinsam mit der Bau- und
Feuerpolizei bei regelmäßigen Feuerbeschauen, denen jeder Betrieb alle vier Jahre unterzogen wird. Überdies werden für
Betriebe und ihre MitarbeiterInnen sowie
für Privatpersonen Schulungen zum vorbeugenden Brandschutz angeboten, die
mit einem Zeugnis abgeschlossen werden.

Brandschutz macht Schule
Das gilt neuerdings auch für die Innsbrucker Volksschulen. Auf Wunsch
kommen kompetente Feuerwehrleute
in die Klasse und arbeiten das Thema
Brandschutz mit den Kindern pädagogisch auf. Die Initiative wird seit dem
Schuljahr 2010/2011 in Zusammenarbeit
mit dem Amt für Familie, Bildung und
Gesellschaft organisiert.
Natürlich wird die Feuerwehr auch
bei großen Veranstaltungen gebraucht.
Egal ob bei Aufführungen im Tiroler
Landestheater, Konzerten in der Olympiahalle, Open Air Events wie dem
Innsbrucker Bergsilvester oder bei den
in Kürze beginnenden Olympischen Jugend Winterspielen 2012 – die Brandsicherheitswache der Innsbrucker Feuerwehr ist immer vor Ort. Nur so können
die Helfer in Notfällen schnell eingreifen und Schlimmeres verhindern. EF

Sicherheitsinformationszentrum
BürgerInnen können im SIZ brand- und
zivilschutztechnische Informationen
einholen:
Mo. bis Fr. 8.30–11.30 Uhr
Melanie Baumgartner
Tel. 0512/93033–1403, Fax. DW –1551
brandschutzbfw@magibk.at
oder:
Oberbrandrat Johann Zimmermann
Tel. 0512/93033–1406, 0650/9303306
j.zimmermann@magibk.at
www.bf-innsbruck.at
www.siz.cc