Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.1

- S.11

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lebensraum innsbruck

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ger Spitals-, sondern vielmehr Pensionsbzw. Hotelcharakter auf“, so Bauer: „Im
Bereich der Pflege gibt es in Österreich
sehr unterschiedliche Grundvoraussetzungen. Jedes Bundesland hat ein eigenes
Pflegegesetz, in Wien sind beispielsweise
Sechs-Bett-Zimmer zugelassen, was die Intim- und Privatsphäre jedes Einzelnen natürlich sehr einengt. Hier ist Innsbruck mit
den durchgängig umgesetzten Ein-BettZimmern beispielgebend in Österreich.“

Entwicklungspotential
in der Tagesbetreuung
Das Angebot für die Betreuung von Tagesgästen ist laut der Analyse durch die
Unternehmensberatung erweiterungsfähig. In zwei Einrichtungen (Innere
Stadt, Pradl) sind außerdem nicht für
jedes Zimmer eigene Nasszellen vorhanden, was aber auch historisch durch
die Bauweise bedingt ist. Zum Teil fehlende Handläufe in den Gängen wären
zu ergänzen und im Zuge von Neubauten sollte angedacht werden, die Gänge
nicht direkt in die Stiegenhäuser führen

zu lassen, um demenzkranken BewohnerInnen entgegen zu kommen. Eine
der größten Herausforderungen bleibe
es aber, qualifiziertes und engagiertes
Personal zu finden, erklärte ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner: „Wir
haben zurzeit 892 Plätze in den ISDHeimen. Auf Basis des Minutenmodells
des Landes entfallen darauf (gesteuert
durch die individuelle Pflegestufe der

„Wir sprechen hier von einem
kostenintensiven, aber notwendigen Bereich der Politik.“
Vizebürgermeister Franz X. Gruber

BewohnerInnen) in vollen Stellen 416
Pflegekräfte. Durch die Vielzahl der
Teilzeitkräfte sind gesamt derzeit 479
Personen beschäftigt.“ ER

Lebensabend in gewohnter Umgebung

© Architekten ARTEC

Neuer öffentlicher Raum

Das zukünftige Wohnheim O-Dorf ist im Parkbereich auf fünf bis acht Meter hohe Pfeiler aufgestelzt. Darunter entsteht ein durchgängiger Bereich mit öffentlich zugänglichem Heimcafé.

I

m Olympischen Dorf entsteht ein neues Seniorenwohnheim. Die spezielle
Herausforderung war, das Wohnheim in
der An-der-Lan-Straße an die Innpromenade zu platzieren. Um den vorhandenen Raum effizient zu gestalten, wurden
an das Projekt spezielle Anforderungen
gestellt: wenig Beeinträchtigungen der
Grünanlage und Nutzung der naturnahen Lage mit Aussicht auf Grün und
Wasser. „Wir haben uns die Standortwahl nicht leicht gemacht“, so Stadtplanerin DA Erika Schmeissner-Schmid.
Die jahrelange Suche nach alternati-

ven Standorten blieb ergebnislos. „Das
Wohnheim sollte unbedingt im Stadtteil
Olympisches Dorf errichtet werden, um
der älter werdenden Bevölkerung einen
Lebensabend in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen“, so Bürgermeister­
in Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

21 Architektenbüros nahmen am Wettbewerb teil. Das Siegerprojekt von ARTEC Architekten, Bettina Götz und
Richard Manhal, spiegelt die Standortspezifika wider: Der Bau im Parkbereich ist großteils auf fünf bis acht Meter
hohe Pfeiler aufgestelzt, sodass darunter
ein durchgängiger Bereich mit öffentlich zugänglichem Heimcafé entsteht.
Durch die geringe Baukörpertiefe entsteht ein attraktives, lichtdurchflutetes
Ambiente. Die Grünfläche rundum wird
aufgewertet und die Promenade näher
ans Wasser geführt. Die 118 Zimmer des
Wohn- und Pflegeheims sind mit schöner Aussicht zum Inn hin ausgerichtet,
der Verwaltungsbereich Richtung Ander-Lan-Straße. Der Baubeginn ist für
Winter 2012/13 geplant. EH

Infoveranstaltung
Was: Wohnheim O-Dorf neu: BürgerInnen-Informationsveranstaltung
Wann: 19. Jänner, 17 Uhr
Wo: Centrum O-Dorf, Mehrzwecksaal
Wer:
Die Innsbrucker StadtBAU GmbH informiert mit den Architekten
von ARTEC, auch die Stadtplanung wird anwesend sein.

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