Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.12

- S.63

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Energie aus der Biotonne
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) nutzt Bioabfälle und Klärschlamm
zur Erzeugung von Strom.

Klärschlamm und Bioabfälle werden in den Faulturm gebracht. Dort vergären sie zu Biogas, das zur Stromerzeugung genutzt wird.

I

nnsbrucks Bioabfälle und der Klärschlamm aus der Innsbrucker Kläranlage sind wertvolle Energiequellen.
Deren Potenzial nutzt die IKB seit Jahresmitte in der Energiezentrale Rossau zur Erzeugung von Strom. Damit werden gleichzeitig fossile Energieträger eingespart und
die Umwelt geschont.
Die Energiezentrale Rossau ist ein Musterbeispiel für regionale Wertschöpfungskreisläufe: Neben Co-Fermentation werden dort in den nächsten Jahren noch
weitere Quellen zur alternativen Energieerzeugung wie Solartechnik und Photovoltaik
schrittweise erschlossen. Bereits in Betrieb
ist die Co-Fermentationsanlage der IKB.

Co-Fermentation
Aus den Bio- und Gastronomieabfällen
und dem Klärschlamm der Kläranlage
wird durch Fermentation (Vergärung mittels Bakterien in den Faultürmen) Biogas
hergestellt. Dieses Biogas wird an Ort und
Stelle in einem Blockheizkraftwerk thermisch verwertet und zur Stromerzeugung
verwendet. Co-Fermentation vermeidet

CO2-Emissionen und unangenehme Geruchsentwicklungen, da der biogene Abfall nicht mehr gelagert werden muss.

Bioabfallsammlung und Verwertung
Vor der Verwertung in der Anlage werden
die Bioabfälle von der IKB gesammelt.
Hier bietet Innsbrucks Entsorgungsunternehmen ein spezielles Rundum-Service
für Gemeinden, Unternehmen und Gastronomiebetriebe an. Dabei übernimmt
die IKB die gesamte Logistik des Sammelvorgangs. So entfallen für die Kunden
Zusatzkosten für Personal und Fahrzeuge. Auf Wunsch werden auch Behälter
zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich können auch einzelne Teilleistungen
in Anspruch genommen werden. So erhalten Kunden individuelle Lösungen,
während die Umwelt von der ökonomischen Abfallentsorgung profitiert.

Von der Abfallsammlung zur
umweltschonenden Aufbereitung
Der angelieferte Bioabfall – 350 Tonnen pro
Monat – wird in der Bio-Abfall-Aufberei-

Gut versorgt. Tag für Tag!
Tel.: 0800 500 502, kundenservice@ikb.at, www.ikb.at

Strom

Wasser

Abwasser

Abfall

Telekommunikation

Die IKB sammelt die Bioabfälle in Innsbruck ein und
bringt sie zur Bioabfall-Aufbereitungsanlage in der
Energiezentrale Rossau.

tungsanlage in Innsbruck über ein Schneckengetriebe dosiert und zur Trennmühle
geschickt. Dort wird das Material zerkleinert und von Fremdstoffen getrennt. Das
so vorgereinigte Biomaterial kommt in einen Fliehkraftausscheider, wo Metalle und
Schwerstoffe ausgeschieden werden.
Das aufbereitete Substrat kommt danach
in die Faultürme zur Vergärung.


Krematorium

Bäder

Contracting