Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.12

- S.22

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 12/2011

s ta n d p u n k t e

© Neue Heimat Tirol

Sparsame
Neubauten: Die
Stadt Innsbruck legt
großen Wert darauf,
dass neue Gebäude
auf eine energiesparende Art und Weise
errichtet werden.
So hat die NHT im
Lodenareal die größte
Passivhausanlage
Westösterreichs mit
354 Apartments
errichtet und für die
Olympischen JugendWinterspiele 444
Passivhaus-Wohnungen im neuen O-Dorf
3 realisiert (im Bild).

Innsbruck, die „smarte“ Stadt
Im Bereich der Energiepolitik ist die Stadt Innsbruck vorbildhaft.

E

nergie – ein Thema, das die ganze
Welt beschäftigt. Steigende Rohölpreise, Energieversorgungsengpässe, wirtschaftspolitische Konflikte und die
Folgen des Klimawandels lassen Staaten,
Länder und Städte über alternative Energieformen nachdenken. Innsbruck nimmt
in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein.

Bekenntnis zum Umweltschutz
Die Stadt Innsbruck engagiert sich
schon lange für den Umweltschutz und
setzt verstärkt auf alternative Energieformen und Maßnahmen zur Senkung
des Energieverbrauchs. „Von einer engagierten Umweltpolitik profitiert unser
aller Lebensqualität und die heimische
Wirtschaft, außerdem hilft sie, Geld zu

intakten Lebensraum zu bewahren.“
Besonders wichtig ist Stadtrat Pechlaner die Bewusstseinsbildung, die vor
allem auf die junge Generation abzielt.
Mit Projekten wie Umweltkasperl und
Abfallberatung, der Einführung der
Wertstoffsammeltaschen oder der Verleihung des Umweltpreises versucht die
Stadt Innsbruck, die BürgerInnen für
die Themen Umweltschutz und Energieeinsparung zu sensibilisieren.

Der Innsbrucker Energieentwicklungsplan
Ein sehr engagiertes und anspruchsvolles Projekt ist der Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP). Er wurde im
Herbst 2009 ins Leben gerufen und ver-

„Von einer engagierten Umweltpolitik profitiert unser
aller Lebensqualität und die heimische Wirtschaft,
außerdem hilft sie, Geld zu sparen.“

wurden zu diesem Zweck eine Analyse
der Ausgangssituation vorgenommen,
Prognosen erstellt, Potenziale erhoben,
ein Vorbildszenario modelliert und Ziele formuliert. Nun geht der IEP in die
zweite Phase, in der konkrete Maßnahmen zur Erreichung der genannten Ziele
ergriffen werden. Schwerpunkte dieses
Maßnahmenkataloges sind:
• Information und Bewusstseinsbildung
• Förderungen seitens der Stadt
• Leuchtturmprojekte – Vorbildfunktion
der Stadt und stadtnaher Unternehmen
Im Rahmen des IEP nimmt die Stadt
überdies am Projekt „Smart Cities 2050“
des Klima- und Energiefonds teil. Dabei
werden die im IEP beschlossenen Maßnahmen langfristig bis 2050 weitergedacht. „So versucht Innsbruck sich den
Zielen des europäischen strategischen
Energietechnologieplans anzunähern“,
erläutert Stadtrat Pechlaner. EF 

Umweltstadtrat Ernst Pechlaner

sparen“, ist Umweltstadtrat Ernst Pechlaner überzeugt: „Die Stadt Innsbruck
bekennt sich zu ihrer Vorbildfunktion
und zu einem verantwortungsvollen
Umgang mit unserer Umwelt, um auch
den nachfolgenden Generationen einen

folgt das Ziel, bis 2025 eine Senkung des
Energieverbrauchs um 21 % bei Wärme,
um 3 % bei Strom und um 44 % bei fossilen Energieträgern sowie eine Erhöhung
des Anteils an erneuerbaren Energien
um 27 % zu forcieren. In der ersten Phase

Ziele des IEP bis 2025.
• Senkung des Energieverbrauchs:
21 % bei Wärme, 3 % bei Strom und
44 % bei fossilen Energieträgern
• Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien um 27 %