Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.11

- S.61

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s ta dtg e s c h i c h t e

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2 2 . N ov e m b e r 1 9 1 1

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Sommer 2/379

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Sommer 2/281

Sturm
Schon während des gestrigen Tages
blies der Wind mit vollen Backen über
die bereits gänzlich ausgetrockneten
Straßen und raste mit dichten Staubwolken einher; in der vergangenen
Nacht wuchs er völlig zu einem Sturm
an. Durch den Wind wurde gestern am
Margarethenplatze einer der Obstverkaufsstände umgeworfen, so daß das
ganze Obst am Boden lag. Die Plache,
womit der Stand zugedeckt war, hatte
der Wind auf eine Gaslaterne in der Rudolfsstraße hinaufgeweht.

Blick auf den Margarethenplatz (heute Bozner
Platz) in Richtung
Osten, 1912.
Ausschnitt des Pestfriedhofs in Hötting
direkt an der heutigen
Höhenstraße. In der
Bildmitte befinden sich
sechs aneinandergereihte,
überdachte Grabmäler,
die mit mehreren kleineren Bildern verziert sind.
Der Friedhof selbst ist mit
einem Holzzaun noch
begrenzt. Um 1912.

2 5 . N ov e m b e r 1 9 1 1
17. N ov e m b e r 1 9 1 1

Aus der Geschäftswelt
Das Kleiderhaus L. Schirmer hat in
den letzten Tagen die neuen Lokale im
Eckhause der Maria TheresienstraßeAnichstraße bezogen. Die Einrichtung
der Lokale wurde in eleganter, moderner Weise durchaus von hiesigen Geschäftsleuten ausgeführt.
2 8 . N ov e m b e r 1 9 1 1

Lebensmittel­
untersuchung
In der vorigen Woche haben ein Beamter
der
Lebensmittel-Untersuchungsstation in Innsbruck und der Marktkommissär Leitner von Hötting in mehreren
Gehöften Höttings Lebensmittel auf
ihre Qualität untersucht und Milchproben entnommen. Es ergaben sich einige
Anstände.

Der Pestfriedhof in Hötting
Wie uns mitgeteilt wird, sind von der k. k. Statthalterei die genehmigten Statuten zur Gründung eines Vereines „Pestfreithofgesellschaft Hötting“ herabgelangt. Die gründende Versammlung dieses Vereines wird voraussichtlich am 3.
Dezember stattfinden. Es ist erfreulich, daß endlich mit allem Ernste herangegangen wird, das alte Wahrzeichen aus schweren Zeiten der Zukunft zu erhalten und dem jetzigen unwürdigen Zustande zu entreißen. Man hofft, daß die
Einwohnerschaft von Hötting den idealen und pietätvollen Zweck fördern und
den jungen Verein in seinen uneigennützigen Bestrebungen kräftigst unterstützen wird. Ein gutes Zeichen für den zu gründenden Verein ist das lobenswerte
Entgegenkommen der Gemeindevorstehung, welche in ihrer letzten Sitzung die
Aufführung einer Mauer am Pestfriedhof zum Beschlusse erhob.

Des gsunde Gschenk
zur Erinnerung:

Nett is gwesn.
Innsbruck • Museumstraße
www.niederwieser.biz

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