Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.11

- S.59

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s ta dtg e s c h i c h t e

pischen Dorf 1964 entstand. 20 Wohnhäuser, ein Verpflegungszentrum und ein
Rezeptionsgebäude bildeten das eigentliche Dorf, welches zur Gänze eingezäunt
und mit einer zusätzlichen Alarmanlage
gesichert wurde. Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen waren nach dem Terroranschlag bei den Olympischen Sommerspielen in München 1972 erforderlich.
Außerhalb der Sicherheitszone standen
den Athletinnen und Athleten das neu
erbaute Hallenbad mit Sauna zur Verfügung und das bereits 1964 verwendete
Freizeitzentrum. Der dort befindliche
Kindergarten wurde für die Spieldauer
ausquartiert. Weiters gab es 15 Häuser für
die Unterbringung der Funktionäre und
des Personals.

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-24963

www.innsbruckinformiert.at

Außenansicht
der Hauptschule
Olympisches Dorf, 1977

Wilten wichtige Bauimpulse. Das Schulbauprojekt „Pädagogische Akademie“
wurde zeitlich vorgezogen, um dort das
Pressezentrum einzurichten. Die eigens
errichteten IVB-Hallen waren für das
Fernsehzentrum bestimmt. Dort befanden sich vier Studios. Auch verkehrstechnische Bauten, die schon länger
hinausgeschoben worden waren, konnten aufgrund der Olympischen Spiele
verwirklicht werden. Dazu zählten die

Neuer Wohnraum
Nach den Olympischen Spielen entstanden in den insgesamt 35 neu erbauten
Häuserblocks 642 Wohnungen. Das
Verpflegungszentrum wurde später als
Hauptschule Olympisches Dorf genutzt.
Neben dem Stadtteil Arzl erfuhr auch

neue Reichenauer Brücke, der Ausbau
der Haller Straße mit einer verkehrsgerechten Hochbrücke und die Verbesserung des Straßennetzes im Bereich der
Olympischen Dörfer I und II.
Einige der Bauten erinnern uns noch
heute namentlich an die Olympischen
Spiele 1964 und 1976, viele der im Zuge
der Großveranstaltung erfolgten Infrastrukturmaßnahmen werden aber nicht
mehr damit in Verbindung gebracht.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für 100 Bücher

D

Ein dreifaches Jubiläum
Ein dreifaches Jubiläum im Jahr 2009
gab den Anlass für diese in der Reihe des
Stadtarchivs/Stadtmuseums Innsbruck
erschienene Publikation. 1629 machten

Bei der Übergabe:
Gertraud Zeindl, Sr.
M. Annuntiata, StRin
Patrizia Moser und
Lukas Morscher (v. l.)
© L. Bellmann

ie Freude bei den Schwestern des
Karmel St. Josef war groß, als die
Stadt Innsbruck dem Kloster 100 Exemplare des 2009 erschienenen Buches „Ist
alles ein Werk Gottes. Zur Geschichte des
Karmel St. Josef in Innsbruck“ schenkte.
Am 12. Oktober besuchten Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser, der
Leiter des Stadtarchivs DDr. Lukas Morscher und Autorin Dr. Gertraud Zeindl
(Stadtarchiv Innsbruck) das Kloster, um
die Bücher zu überreichen.
„Wir freuen uns sehr, Ihnen die Bücher gerade im Edith-Stein-Gedenkjahr
zur Verfügung stellen zu können“, so
Stadträtin Moser bei der Übergabe. Sr.
M. Annuntiata nahm die Exemplare
dankend entgegen: „Ein ganz herzliches
Vergelt’s Gott, die Bücher sind uns eine
große Hilfe. Es ist schön, wenn man etwas Manifestes hat, das zur Erinnerung
beiträgt.“

die ersten Karmelitinnen nachweislich in
Innsbruck Halt. Sie befanden sich auf dem
Weg von Italien nach Wien, um dort einen
ersten Karmel in Österreich zu gründen.
Auch der Geburtstag der Gründerin des
Karmel in Innsbruck jährte sich 2009
zum 200. Mal. Mutter Maria Aloisia vom
Herzen Jesu wurde am 17. Oktober 1809
in Ogfolderhaid im Böhmerwald geboren.
Sie kam 37 Jahre später nach Innsbruck,
um hier einen Karmel zu stiften. Der dritte Jubilar war die Neue Heimat Tirol, die
anlässlich ihres 60. Geburtstages 1999 die
Aufgaben des Bauherrn für den Neubau
des Karmelklosters in Mühlau übernahm
und im Jahr 2009 ihren 70. Geburtstag
feierte. Dies waren drei gewichtige Anläs-

se, um die Geschichte des Karmel St. Josef
festzuhalten.

Das Edith-Stein-Gedenkjahr
Im Oktober 2011 startete für die Ordensgemeinschaften der Karmelitinnen und
Karmeliten das Edith-Stein-Gedenkjahr. 2011/2012 jähren sich viele markante Lebensstationen der Heiligen, darunter auch ihr 120. Geburtstag sowie ihr
70. Todestag. Derzeit ist außerdem eine
„Edith Stein Gesellschaft Österreich"
in Gründung. Sie soll als Plattform für
Austausch, Information und Vertiefung
über Edith Stein dienen. Das Buch ist
im Stadtarchiv sowie im ausgewählten
Buchhandel erhältlich. LB

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