Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.11

- S.27

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

www.innsbruckinformiert.at

Equal Pay Day
Seit 4. Oktober arbeiten Frauen in Österreich bis Jahresende gratis

F

© E. REINISCH

rauen in Österreich verdienen durchschnittlich um 24,3 Prozent weniger
als Männer – so weit die Lohnsteuerstatistik der Statistik Austria. Umgelegt auf
die Kalendertage heißt das, dass Frauen
seit 4. Oktober statistisch gesehen gratis
arbeiten. Im globalen Vergleich mit 134
Ländern, betreffend die Einkommensdifferenzen, landete unser 8,5-Millionen-Einwohner-Staat lediglich auf Platz 92 – hinter Ecuador oder Sri Lanka. Aber auch der
geringe Frauenanteil in österreichischen
Führungsetagen bereitet Kopfzerbrechen:
Mit 10,3 Prozent in Aufsichtsräten und 4,4
Prozent in Vorständen sind die Aufstiegschancen nach wie vor schlecht. Die Inns-

„Der Equal Pay Day soll
zum Umdenken anregen.
Auch wenn Frauen ab
sofort statistisch gesehen
ohne Lohn arbeiten, werden sie dennoch verlässlich
weiterarbeiten.“
Frauenstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser

brucker Stadtregierung geht aber mit gutem Beispiel voran: Von sieben Mitgliedern
des Stadtsenates sind vier Frauen, und der
Innsbrucker Gemeinderat verzeichnet eine
Frauenquote von 37,5 Prozent. ER

Direktwahl beschlossen

D

er Tiroler Landtag hat am 6. Oktober das neue Innsbrucker Stadtrecht beschlossen. Wichtigste Neuerung
ist die damit verbundene Bürgermeisterdirektwahl. Das heißt, in Innsbruck
wird in Zukunft das Stadtoberhaupt direkt von der Bevölkerung gewählt. Das
neue Stadtrecht umfasst nicht nur die
Änderung der Innsbrucker Wahlordnung, sondern auch eine Änderung des

Stadtrechts und eine neue Geschäftsordnung für den Gemeinderat. Sie
stärkt u. a. den Gemeinderat, die Minderheitenrechte und die Elemente der
direkten Demokratie.
Innsbruck war bisher die einzige Gemeinde Tirols, in der es keine Direktwahl des/der BürgermeisterIn gab. Das
Stadtoberhaupt wurde bisher vom Gemeinderat gewählt. EH

nächster gemeinderat
Am Donnerstag, 17. November 2011, findet um 15 Uhr im Plenarsaal im 6. Stock
des Rathauses die nächste Sitzung
des Gemeinderates statt. Interessierte
Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich
willkommen!

b e r i c h t e a u s d e m s ta d t s e n at

Fortführung der gelben
Innenstadtkarte

I

m Februar 2010 wurde die Gratis­
parkstunde in den Tiefgaragen der
Innenstadt abgeschafft. Während diese
auf Pkws konzentriert war, ermöglichen
die gelben Innenstadtkarten entweder
eine Reduzierung des Garagen- oder
Taxientgeltes bzw. eine Einzelfahrt mit
den IVB. Abgegeben werden sie von den
teilnehmenden Handelsbetrieben an
ihre Kunden ab einem gewissen Einkaufswert.
Finanziert werden die Karten je zur
Hälfte von Stadt Innsbruck und Innenstadtkaufleuten, das entspricht jeweils 50 Cent pro Karte. Der Stadtsenat
stimmte der finanziellen Unterstützung
der Innenstadtkarte mit einem Betrag

von 360.000 Euro für das Jahr 2011 einstimmig zu. Weiters wurde die Innsbrucker Stadtmarketing GmbH beauftragt,
für Qualitätsstandards und Berichterstattung über den Gebrauch der Innenstadtkarte zu sorgen. EH

Tivoli wird im Winter
zum Park

E

in weiterer lang gehegter Wunsch
der Stadt Innsbruck, die Öffnung
des Schwimmbades Tivoli außerhalb der
Badesaison als Grün- und Parkanlage,
kann nun ebenfalls der Realisierung zugeführt werden. Geöffnet wird das rund
26.000 m² große Areal von 1. Oktober
bis 15. März. „Ich halte die Lösung für
absolut richtig“, freute sich Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Der Stadtsenat nahm am 21. September die vertragliche Regelung mit der
IKB AG über die Anmietung der Freifläche einstimmig an. Dabei geht es z. B.
um die Absicherung der Schwimm­
becken und Garderoben, Überwachung,
Reinigung und Winterdienst. EH

Der Stadtsenat

Der Stadtsenat besteht aus sieben
Mitgliedern. Er tagt mit Ausnahme der
Sommerferien wöchentlich, jeweils am
Mittwoch. Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Derzeit setzt sich der Stadtsenat wie
folgt zusammen: Christine Oppitz-Plörer
– Für Innsbruck (3 Stimmen), Sozialdemokratische Partei – Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter (2), Die Innsbrucker Grünen (1), Innsbrucker Volkspartei – Franz
Xaver Gruber (1).

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