Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.11

- S.23

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

www.innsbruckinformiert.at

Die Fraktionen im Gemeinderat zum Thema

Innsbrucker Friedhöfe
ie Innsbrucker Friedhöfe sind Stätten
des stillen Gedenkens und des pietätvollen Erinnerns an die Verstorbenen
unserer Stadt. Neben den zwei großen
Friedhöfen, dem Ostfriedhof in Pradl und
dem Westfriedhof in Wilten, gibt es fünf
weitere städtische Friedhöfe in Hötting,
Mühlau, Arzl, Igls und Amras. Insgesamt
sind es rund 25.000 Gräber auf einer Fläche von 140.500 m², für die 25 Bedienstete
zuständig sind. Zu ihren Aufgaben zählt
beispielsweise die Verwaltung der Friedhöfe und Gräber, die Vorschreibung der
Gebühren, die Abwicklung der Beisetzung
inklusive Öffnen und Schließen der Grä-

© C. mergl

D

ber sowie die Instandhaltung von Wegen,
Grünanlagen und freien Flächen. Zudem
beaufsichtigen die Mitarbeiter die Fried-

höfe, die das ganze Jahr über sieben Tage
die Woche geöffnet haben, und kümmern
sich um die Ehrengräber der Stadt.

C h r i s t i n e O p p i t z- P lö r e r – F ü r I n n s b r u c k

Pietätvolle Gedenkstätten und Orte der Erinnerung

F

riedhöfe sind Orte der Erinnerung an
Menschen, die vor uns da waren, sind
Orte mit einer besonderen Atmosphäre.
Der Umgang mit dem Sterben und dem
Tod sowie die Grabkultur sind ein wichtiger Teil unserer christlichen Lebenskultur.
Auf den 7 städtischen Friedhöfen (Ostfriedhof in Pradl, Westfriedhof in Wilten,
Friedhöfe in Igls, Amras, Hötting, Mühlau
und Arzl) betreuen 25 Mitarbeiter die rund
25.000 Grabstätten und Urnengräber.
Friedhöfe sind auch Kulturstätten verschiedener Epochen und Religionsgemein-

schaften. Am Westfriedhof in Wilten ist
z.B. ein Teil jüdischen Mitbürgern vorbehalten und im Ostfriedhof in Pradl gibt es
Grabfelder für Muslime.
Ein Rundgang durch die gepflegten und
würdevoll gestalteten Innsbrucker Friedhöfe macht nicht nur die Begrenztheit des
Lebens bewusst. Es gibt auch Interessantes
zu entdecken: Ehrengräber, Grabstätten
bekannter Persönlichkeiten, interessant
gestaltete und kulturell wichtige Denkmäler, vor allem aber von den Angehörigen
liebevoll gepflegte Grabstätten.

SP Ö I n n s b r u c k

Die Innsbrucker Friedhöfe

D

er Besuch eines Friedhofs ist wie das
Spiegelbild einer Stadt. Die Gestaltung der Gräber im jeweiligen Zeitgeist,
imposante Grabsteine, der Text, dann
wieder die modernen Gräber. Innsbrucker Gräber spiegeln auch eine konfessionelle Vielfalt wider. Bei Besuchen auf allen Friedhöfen kann man feststellen, wie
viel Liebe und Sorgfalt in die Pflege und
Erhaltung gesteckt wird. Dies hat auch
mit dem Bezug zum Verstorbenen und
zwischen den Familien zu tun. Wenn sich
am 1. November wieder viele Menschen

zum Gedenken an die Toten am Friedhof
versammeln, ist dies auch ein Ort der Begegnung.
Auf den bestens gepflegten Friedhöfen
sieht man besonders ältere Menschen, die
nicht nur die Pflege ihrer Gräber gestalten, sondern auch den Kontakt zu anderen Besuchern suchen und finden. Das gemeinsame Erinnern an liebe Verstorbene,
das Sprechen darüber, all dies kann auf
einem Friedhof in pietätvoller Umgebung
zum besseren Verstehen und dem Abbau
des Leides beitragen. 

Gemeinderätin Herlinde
Ladurner-Keuschnigg
Gemeinderatsfraktion
„Christine Oppitz-Plörer –
Für Innsbruck“

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