Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.11

- S.22

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_Innsbruck_informiert_11
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
22

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 11/2011

s ta n d p u n k t e

© c. mergl

„Grab der Einsamen“:
Für finanziell schwache und einsame BürgerInnen organisiert
die Stadt Innsbruck
sehr würdevolle
„Armenbegräbnisse“.
Erst am 6. Oktober
wurden wieder mehrere Urnen im Beisein
von Vizebürgermeister
Franz X. Gruber
und Stadtrat Ernst
Pechlaner (2. und 3. v.
r.) im Westfriedhof zu
Grabe gelassen.

Würdevolle Umrahmung für die letzten Ruhestätten

D

er Tod gehört zum Leben. Der
Friedhof ist für Angehörige ein
Ort der Stille und des Gedenkens
ihrer Verstorbenen. In Innsbruck gibt es
viele Friedhöfe, sieben davon werden von
der Stadt Innsbruck verwaltet. Die beiden
größten sind der Ostfriedhof in Pradl und
der Westfriedhof in Wilten. In städtischer
Hand befinden sich zudem die Sonderfriedhöfe Hötting, Mühlau, Arzl, Amras
und Igls. Insgesamt beanspruchen diese
Friedhöfe eine Fläche von 140.500 m²­
und bieten Platz für 25.000 Gräber.
Jährlich werden rund 950 Beisetzungen
durchgeführt, davon sind mittlerweile
mehr als zwei Drittel Feuerbestattun-

gen inklusive Öffnen und Schließen der
Gräber, die Instandhaltung von Wegen,
Grünanlagen und freien Flächen sowie für
die Aufsicht während der Öffnungszeiten.
Geöffnet sind die städtischen Friedhöfe
November bis Februar von 7.30–17 Uhr,
März und Oktober 7.30–18 Uhr und April
bis September 7.30–19 Uhr.

Laufende Investitionen in Verwaltung und Pflege
Der Stadt Innsbruck ist sehr an einem
guten Zustand der Friedhöfe gelegen,
daher werden laufend Projekte zur Sanierung und Verschönerung durchgeführt. Heuer wurden beispielsweise im

„Innsbrucks Friedhöfe sind Orte des pietätvollen Erinnerns und Gedenkens an unsere Verstorbenen. Die
Stadt Innsbruck bewahrt den Toten ein ehrendes Andenken und schafft den Angehörigen Raum zur Einkehr und Besinnung.“
Friedhofsreferent Vizebürgermeister Franz X. Gruber

gen. Auch Angehörige der jüdischen oder
muslimischen Religionsgemeinschaft erhalten einen eigenen Platz.
25 Bedienstete sorgen dafür, dass auf
den städtischen Friedhöfen alles seine
Ordnung hat. Sie sind für die Verwaltung
zuständig, für die Vorschreibung der Gebühren, die Abwicklung der Beisetzun-

Ostfriedhof die Beleuchtungen im Außenbereich ausgebaut, die Grabfelder
neu beschildert, ein Kinderdenkmal gestaltet und ein neues Friedhofsfahrzeug
angeschafft. Im Westfriedhof wurden
das alte Wegkreuz restauriert, die Versickerungsanlage und die Wasserleitungen erneuert sowie ein neues Schiebetor

und zwei Heizkörper im Garagenbereich installiert. Auch in den kleineren
Friedhöfen werden laufend Sanierungsmaßnahmen ergriffen, so zum Beispiel
die der Friedhofsmauern in Mühlau.
Auch für die beiden kommenden Jahre
plant die Stadt Innsbruck eine Reihe von
Projekten, um die Friedhöfe als würdige
Orte zu erhalten und den letzten Ruhestätten der InnsbruckerInnen einen stilvollen Rahmen zu geben. Im Westfriedhof
werden eine Urnennischenanlage errichtet, wartungsfreie Bänke angeschafft,
Bombenschäden weiter behoben und die
Friedhofsmauer saniert. EF 

Grabgebühren
Grundsätzlich sind für die Benützung
eines Grabes auf städtischen Friedhöfen Grabgebühren zu zahlen. Diese
belaufen sich für ein einfaches Reihengrab auf 437,40 Euro für zehn Jahre,
eine Nische für zwei Urnen kostet für
denselben Zeitraum 493,20 Euro. Eine
Familiengruft ist schon etwas teurer
und kostet 4855,50 Euro für 25 Jahre
Nutzung.
Weitere Informationen zu den
Friedhöfen und Grabgebühren:
Referat Friedhöfe,
Referent Mag. Alexander Legniti
Tel. 5360–7140
post.friedhoefe@innsbruck.gv.at
www.innsbruck.at