Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.10

- S.25

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

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Die Fraktionen im Gemeinderat zum Thema

Gesundes Innsbruck – lebenswerte Stadt

D

Der Leiter des
Referates Gesundheitswesen Ber
Neuman und Gesundheitsstadträtin
Patrizia Moser

© E. Fischer

ie Bevölkerung ist im Allgemeinen gesundheitsbewusster geworden. Dies
ist nicht zuletzt auf die vielen wirksamen
Präventionsmaßnahmen bzw. –initiativen
zurückzuführen. Die Gesundheit ist unser wertvollstes Gut und jede beziehungsweise jeder ist angehalten, mit diesem
„Geschenk“ nachhaltig umzugehen, denn
gesund zu leben heißt auch, verantwortungsbewusst zu leben. Hier setzen die Gesundheitsinitiativen der Stadt Innsbruck
an. Präventionsarbeit und Bewusstseinsbildung sind sehr wichtig, damit Innsbruck
auch eine „gesunde Stadt“ bleibt. Denn:
Vorbeugen ist besser als Heilen. 

C h r i s t i n e O p p i t z- P lö r e r – Fü r I n n s b r u c k

Medizinische Vorsorge ist unersetzlich

D

ie Stadt Innsbruck ist, was die medizinische Versorgung betrifft, eine
Vorzeigestadt Europas und als Gesundheitsreferentin sowie als Ärztin bin ich
ganz besonders stolz auf die Vielzahl an
Vorsorgeinitiativen, welche den InnsbruckerInnen jeden Alters zur Verfügung stehen. Von Impfungen bereits für
Kleinkinder, der Zahnprophylaxe in den
Kindergärten, über die Schulgesundheitspflege oder der „gesunden Jause“ bis hin
zu Bewegungsprogrammen reicht z.B. das
Kinder- und Jugendprogramm. Auch der

enorme Andrang zu den gesundheitsfördernden Initiativen, wie etwa den „mini
med“-Vorträgen oder den „Gesundheitstagen für Seniorinnen und Senioren“, um
nur zwei Beispiele zu nennen, ist mit ein
Beweis für die Sinnhaftigkeit jahrelanger Aufbauarbeit und moderner Gesundheitsvorsorge. Als Gründungsmitglied des
„Gesunde-Städte-Netzwerks Österreich“
setzt die Stadt Innsbruck hier auch immer
wieder Impulse und ist kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen im Gesundheitsbereich.

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in
Patrizia Moser

SP Ö I n n s b r u c k

Gesundheit – ein ungleich verteiltes Gut

D

ie Projekte der Stadt Innsbruck zur
Gesundheitsvorsorge und Bewusstseinsbildung sind zu begrüßen und werden
von der Bevölkerung auch gut angenommen.
Jedoch ist zu bedenken, dass das wertvolle Gut Gesundheit ungleich verteilt ist,
weil es sehr viel mit dem sozialen Umfeld
zu tun hat. Schlechte Arbeitsbedingungen, Stress, Mehrfachbelastungen, eine
schlechte Wohnsituation, fehlende Sozialkontakte und Ähnliches machen krank.
Unbestritten ist auch, dass Menschen,

die unter oder an der Armutsgrenze leben,
einen schlechteren Gesundheitszustand
aufweisen als jene mit höherem Einkommen. Wobei nicht nur materielle Armut,
sondern auch Ausgrenzung und Diskriminierung gesundheitsschädigend sind.
Deshalb muss Gesundheitspolitik –
auch und ganz besonders in der Stadt –
noch viel mehr den Blick auf die sozialen
Lebensbedingungen richten. Wesentlich
für die Gesundheit sind die Chancen eines
jeden Menschen, an Bildung, Arbeit, Geld
und Macht teilzuhaben. 

Sigrid Marinell
SPÖ-Gemeinderätin

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