Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.9

- S.41

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„Zeitraubende Glücksmomente“
und ein „Monument des Augenblicks“

K

unst im öffentlichen Raum soll
Kommunikationsprozesse zwischen Kreativität und Gesellschaft in Innsbruck etablieren. Unter
dem Motto „Kultur für alle“ wurden
in der Stadt bereits etliche innovative
und zeitgenössische Projekte realisiert,
um ein stärkeres Bewusstsein in der
Bevölkerung für künstlerische Herangehensweisen zu schaffen. „Zeitrau-

„Das Kunstwerk wurde für
die Ewigkeit entsprechend
adaptiert und erstrahlt in
neuem Glanz.“
Vizebürgermeister Franz X. Gruber

Wasserspiele am restaurierten Brunnen: (v. l.) Künstler Helmut Schober, Landtagspräsident
Herwig van Staa, Vizebürgermeister Franz X. Gruber.

Erstrahlt in neuem
Glanz: Der SchoberBrunnen im Stadtpark Rapoldi.

Zeitraubende
Glücksmomente:
Skulptur von Alois
Schild.

cm hohe Granitbelag wurde neu verlegt
und die Brunnenwände erneuert. Die
Arbeiten wurden in Zusammenarbeit
mit dem städtischen Gartenamt durchgeführt. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 41.600
Euro.
Der Innsbrucker Bildhauer Prof. Helmut Schober hat im Jahr 1983, nachdem
er bei einem vom städtischen Kulturamt

© E. REINISCH, A. AISTLEITNER

bende Glücksmomente“ soll in diesem
Zusammenhang die Eisenskulptur
des Bildhauers Alois Schild darstellen.
Das Kunstwerk wurde am 29. Juli auf
der Grünfläche zwischen Hofburg und
Landestheater enthüllt und sollte auf
das „Festival der Träume“ im August
aufmerksam machen. Die Skulptur sei
eine wertvolle Bereicherung für den
Innsbrucker Kultur-Sommer, bestätigte Grünraumreferent und Vizebürgermeister Franz X. Gruber.
Der Künstler möchte mit seinem
neuen Werk eine kritische Auseinandersetzung mit der heutigen vielbeschäftigten Gesellschaft anregen. Alois Schild
führte zahlreiche Auftragsarbeiten aus
und war mit Ausstellungen im In- und
Ausland vertreten. Im Skulpturenpark
in Kramsach werden 20 seiner Metallgroßplastiken im Rahmen einer Dauerausstellung gezeigt. Seit Mitte Mai ist
das Brunnenkunstwerk des Innsbrucker
Künstlers Prof. Helmut Schober im Rapoldipark wieder in Betrieb und wurde
am 27. Juli offiziell wiedereröffnet. Nach
25 Jahren und diversen Beschädigungen
war der Brunnen renovierungsbedürftig: Der Brunnenplatz wird als Wegverbindung für die Erhaltung des Parks
benutzt und die ursprünglich verarbeiteten 2,5 cm dicken Steinplatten waren
dafür zu dünn, weshalb der Steinplattenbelag zum Teil gebrochen war. Der 6

öffentlich ausgeschriebenen künstlerischen Wettbewerb mit dem ersten
Preis ausgezeichnet worden war, diese
neue Brunnenanlage geschaffen. Seine
Werke stoßen auch bei der Bevölkerung
auf regen Zuspruch und sind durch
vielfältige Ausstellungen in den letzten
Jahrzehnten – unter anderem auch im
Landesmuseum und in der Hofburg –
bekannt. ER