Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.9

- S.40

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innsbruck informiert nr. 9/2011

Musikalische Sternstunden in Innsbruck
Festakt zur Eröffnung der Festwochen der Alten Musik auf Schloss Ambras.

© Innsbrucker Festwochen / Martin Vondory, Rupert Larl

40

Feierliche Eröffnung mit viel Prominenz: Landesrätin Beate Palfrader, Landeshauptmann
Günther Platter, Margit Fischer, Bundespräsident Heinz Fischer, Bürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer und Festwochen-Geschäftsführerin Christa Redik.

Der künstlerische
Leiter der Festwochen
Alessandro De Marchi
ganz in seinem
Element.

W

ahre Sternstunden erlebten
in diesem Jahr etliche Liebhaber der Alten Musik in
Innsbruck. Schon zum 35. Mal jährten
sich nämlich die berühmten Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik und ließen
die Tiroler Hauptstadt vom 10. bis 28. August in herrlichen Tönen erklingen.

Feierliche Eröffnung
auf Schloss Ambras
Am 10. August kamen zahlreiche prominente Gäste in den Spanischen Saal
auf Schloss Ambras, um die feierliche
Eröffnung der Festspiele mitzuerleben.
Den offiziellen Auftakt erteilte auch in
diesem Jahr wieder Bundespräsident Dr.

Heinz Fischer. Unter den Ehrengästen,
die die Geschäftsführerin Christa Redik
und der künstlerische Leiter Alessandro De Marchi geladen hatten, befanden

aus nah und fern in die Alpenhauptstadt
lockt“, so Oppitz-Plörer. Die Ehre, die
Festrede zu halten, wurde in diesem Jahr
o.Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, dem
renommierten Quantenphysiker an
der Universität Wien, zuteil. Er spannte in seiner Rede eine Brücke zwischen
Sternstunden der Musik und jenen der
Naturwissenschaften und ließ seine Gedanken weit in die Zukunft schweifen.

Buntes Programm
gespickt mit vielen Highlights
In den vergangenen Jahrzehnten hat
sich Innsbruck zu einem der wichtigsten
Zentren für Alte Musik in Europa entwickelt, die Festwochen genießen weltweit
Bekanntheit. Mit viel Barockmusik warf
der künstlerische Leiter De Marchi heuer ein Licht auf umwälzende politische
Ereignisse. Auf dem Programm standen
„Sternstunden“ – so lautete auch das Motto der Festwochen 2011 – großer deutscher
Künstler wie Telemann, Bach, Händel und
Hasse. Aber auch italienische und englische Komponisten kamen nicht zu kurz.
Gleich am Abend der Eröffnung warteten
die Organisatoren mit dem ersten Highlight auf: die Opernproduktion „Flavius
Bertaridus, König der Langobarden“ von
Georg Philipp Telemann. Weitere Höhepunkte im Programm waren Johann
Adolph Hasses „Romolo ed Ersilia“, Telemanns Lustspiel „Pimpinone“ und Cavallis „La Calisto“. Gespielt wurde außerdem
Musik von Schütz, Buxtehude und Biber
von Originalklangkörpern wie Academia
Montis Regalis, Café Zimmermann, dem
Ensemble The Rare Fruits Council, Anna

„Ich freue mich, dass Innsbruck ein Mekka für Alte Musik ist
und Besucher aus nah und fern in die Alpenhauptstadt lockt.“
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

sich die Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck, Mag.a Christine Oppitz-Plörer,
und Tirols Landeshauptmann Günther
Platter. In ihren Grußworten hob die
Bürgermeisterin die große Bedeutung
von Kunst und Kultur in Innsbruck hervor. „Ich freue mich, dass Innsbruck ein
Mekka für Alte Musik ist und Besucher

Gorbachyova und vielen anderen. Außerhalb des Konzertprogramms wurde heuer
zum zweiten Mal der internationale Gesangswettbewerb für Barock­oper Pietro
Antonio Cesti abgehalten. Die ungarische
Sopranistin Emöke Baráth gewann sowohl den Wettbewerb als auch den Publikumspreis. EF