Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.8

- S.13

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lebensraum innsbruck

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Als das Essen in Innsbruck rollen lernte
40 Jahre „Essen auf Rädern“ – 10 Jahre „Innsbrucker Menu Service“

Der Küchenchef präsentiert
die liebevoll
angerichteten
Speisen.

© E. REINISCH, e. hohenauer

In der Küche des Wohnheims Pradl werden
die Speisen aus frischen
Zutaten gekocht, auf 3 Grad
Celsius abgekühlt, portio­
niert und in voll isolierte
Transportboxen verpackt.

Präsentieren zwei der Menüs: (v. l.) Küchenchef Walter Schiestl,
ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner, Administratorin Martina
Nowara und Vizebürgermeister Franz X. Gruber

S

eit 40 Jahren bietet die Stadt Innsbruck ausgewogene und frische
Mahlzeiten für diejenigen, denen
eine Selbstversorgung zu Hause schwerfällt. Vor zehn Jahren, also einige Monate
nach Ausgliederung des Service „Essen
auf Rädern“ von der Stadt zum Innsbrucker Sozialfonds 2001 wurde das Angebot
in „Innsbrucker Menu Service“ (IMS) umbenannt. „Dieses Angebot ist ein wesentlicher Grund, weshalb Innsbruck nicht
nur Kultur-, Sport- und Bildungsstadt,
sondern eben auch eine soziale Stadt ist“,
lobte Sozialreferent Vizebürgermeister
Franz X. Gruber am 1. Juli im Wohnheim
Pradl die Erfolgsgeschichte des IMS.

Mit insgesamt sieben Autos kommt das Essen des IMS an.

wann immer sie wollen erhitzen: Egal ob
um halb zwölf oder erst um zwei, mittels einer Induktionsplatte lassen sich
die Speisen jederzeit sicher und komfortabel erwärmen. Die Wärmeplatten
stellt das IMS kostenlos zur Verfügung.
Dass mit der von Küchenchef Walter
Schiestl entwickelten Methode die tägliche logistische Herausforderung optimal gemeistert wird, zeigt auch eine
Auszeichnung im Juli 2008 von „Gastromed International“. Das Konzept fand
zudem schon InteressentInnen in ganz
Europa sowie Australien und Thailand.

Innovatives Verfahren

Italienischer Hackbraten,
Stiertafelspitz oder gegrilltes
Seehechtfilet

In den vergangenen zehn Jahren hat sich
viel getan: Die Zubereitung der Speisen
wurde von der warmen Auslieferung
auf das „Cook & Chill“-Verfahren umgestellt. So wird optimale Haltbarkeit
von Vitaminen und Nährwerten ohne
Tiefkühlung oder zusätzliche Konservierungsmittel garantiert. Zusätzlicher
Vorteil ist die dadurch gegebene Flexibilität – die Kunden können ihr Essen

Die Menüauswahl des IMS kann sich sehen lassen: Der Speiseplan ändert sich
wöchentlich und wird laufend durch neue
Ideen ergänzt. Kunden können täglich
aus bis zu fünf dreigängigen Menüs wählen, die das Küchenteam des Wohnheims
Pradl frisch und mit viel Liebe zum Detail
zubereitet. Diätformen, leichte Vollkost,
vegetarische Kost sowie Alternativmenüs
runden das Angebot ab. ER

„Mittlerweile zählt die
kulinarische Versorgung
der Bevölkerung zum
kulturellen Selbstverständnis.“
Vizebürgermeister Franz X. Gruber

Innsbrucker Menu Service
Seit Beginn der städtischen Serviceeinrichtung wurden insgesamt 4.234.098
Menüs zugestellt. Allein in den letzten
zehn Jahren waren es 1,5 Millionen Essen.
Heute werden im Schnitt rund 500
Portionen am Tag, auch an Sonn- und
Feiertagen, zugestellt.
Die Zustellung erfolgt zuverlässig durch
Mitarbeiter des Roten Kreuzes mit
insgesamt sieben Autos. Ein Menü kostet
inklusive Zustellung maximal 8,60 Euro
und es gibt die Möglichkeit, Zuschüsse
zu erhalten.
http://www.isd.or.at

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