Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.8

- S.12

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 8/2011

Sicherheit für alle StraßenbenutzerInnen
Damit auch Menschen mit Behinderung sicher durch die Stadt kommen, werden
Innsbrucks Straßen möglichst barrierefrei umgebaut.

D

urch bauliche Maßnahmen in der
Wörndlestraße, an der Kreuzung
Erzherzog-Eugen-Straße und am Vögelebichl wurden drei Punkte in der
Stadt verkehrssicherer und barrierefrei
gestaltet. Damit setzen die Stadt Innsbruck und vor allem das Tiefbauamt ihr
ambitioniertes Programm für mehr Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit in
der Stadt weiter fort“, so Tiefbaustadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter.
Insgesamt wurden in diese Verkehrssicherheitsmaßnahmen rund 278.000
Euro investiert. Die Anforderungen
an die Barrierefreiheit sind hoch. So
haben etwa Sehbehinderte oder RollstuhlfahrerInnen
unterschiedliche
Ansprüche, was die Barrierefreiheit betrifft. RollstuhlfahrerInnen brauchen
ebene Zugänge, aber: „Nicht alles, was
eben ist, ist gleichbedeutend mit bar-

Sicher und
barrierefrei (v. l.):
Tiefbaustadträtin Marie-Luise
Pokorny-Reitter,
Michael Berger (Tiroler Blinden- und
Sehbehindertenverband) sowie Martin
Mayr (Tiefbauamt)
an der barrierefrei
adaptierten Kreuzung ErzherzogEugen-Straße/Ing.Etzel-Straße

© E. Hohenauer

rierefrei. Sehbehinderte brauchen Orientierungspunkte am Boden“, erläutert
Michael Berger, Obmann-Stellvertreter
und Verkehrsreferent des Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes. In

Innsbruck wurde daher vor zehn Jahren
gemeinsam mit dem Tiroler Blindenund Sehbehindertenverband die so genannte „Innsbrucker Rampe“, die beide
Ansprüche vereint, konzipiert. EH

Regionalisierung der Rehabilitation und Behindertenhilfe
Zuständigkeit liegt nun bei der Stadt Innsbruck.

A

ls neunter Bezirk in Tirol ist nun
auch die Stadt Innsbruck seit 1. Juli
für die administrative Umsetzung der
Rehabilitation und Behindertenhilfe
selbstständig zuständig. Auskünfte und

„Über 2000 Personen wurden
2010 unterstützt. Der Grund
dafür ist das wesentlich größere
Angebot im Tiroler Zentralraum,
wobei auch das Leistungsspektrum in diesem Bereich ständig
erweitert wird.“
© E.REINISCH

12

Sozialreferent
Vizebürgermeister Franz X. Gruber

Unterlagen erhalten Betroffene dann direkt durch das städtische Sozialamt beim
neu eingerichteten Referat Rehabilitation
und Behindertenhilfe. Soziallandesrat
Gerhard Reheis betonte die Wichtigkeit
der bürgernahen Leistungen: „Es ist unsere Aufgabe, für die Menschen da zu sein
und da gehört eben auch eine regionale
Anlaufstelle dazu.“ Hauptziel sei es, durch

Barrierefreier Zugang ins Sozialamt: (vorne, v. l.) Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Soziallandesrat Gerhard Reheis, Norbert Kapferer (Referatsleiter Rehabilitation und Behindertenhilfe),
(hinten, v. l.) Markus Warger (Sozialamtsleiter), Hans Wiedemair (Vorstand Sozialabteilung,
Land Tirol)

eine Straffung von Verfahrensabläufen die
Bearbeitungszeiten zu verkürzen. Insgesamt sechs MitarbeiterInnen kümmern
sich fortan um die Anliegen und Anträge

aus diesem Bereich. Vor zwei Jahren wurde
mit der Ausgliederung begonnen – 18.000
Akten mussten vom Land auf die regionalen Stellen übertragen werden. ER