Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.7

- S.62

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FortSEtZUng Von SEItE 59

© STadT INNSBRuCK/a. RoZIN (2)

„ZUM tIrolEr
lanDlIBEll“

Hatten sichtlich Spaß: die Kinder des Schülerhortes Angergasse mit Hortpädagogin
Lisa Pehnelt (hinten l.) und Hortleiterin Monika Kirchmair (hinten r.)

Kaiser Maximilian I. von Bernhard Striegl,
1507/1508 (Original: Tiroler Landesmuseen)

Instrumentalisierung
Nicht der Inhalt, die Art Zustandekommens oder die äußere Form, sondern die
Wirkungsgeschichte macht die Besonderheit des Landlibells aus, die ihm einen wichtigen Platz in der Verfassungsgeschichte sichert: Das Aufkommen des
Eigennamens („Landlibell“) um 1550
markiert das Einsetzen der Instrumentalisierung des Landlibells, das von den
Tiroler Landständen zunehmend als
Privileg, als eine sogenannte „Landesfreiheit“ angesehen und herangezogen
wurde, um mit größeren Belastungen
einhergehende Reformpläne der Landesfürsten auf dem Gebiet des Kriegswesens hintanzuhalten – was jedoch
nicht verhinderte, dass das Landlibell
seit dem ausgehenden 17. Jh. seine rechtliche Relevanz allmählich einbüßte.
Mit dem Schützenwesen hat das
Landlibell nichts zu tun: Erst 1646 wurde
innerhalb des Aufgebots eine eigene 1500
Mann starke Gruppe von „Jägern und anderen Schützen“ (!) formiert – wobei man
sich dabei am Vorbild Bayerns und Salzburgs orientierte. Die häufige Herstellung einer Verbindung von Schützenwesen und Landlibell ist eine unzutreffende
Rückprojektion, die der Konstruktion
historischer Identitäten dient.

© TIRolER laNdESmuSEEN

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kleine geschichtenschreiber ganz groß

V

oller Begeisterung und Eifer waren die 15 Kinder des Schülerhorts
Angergasse dabei, als sie am 10. Juni im
Museum Goldenes Dachl einen Literarischen Kinder-Workshop absolvierten.
Der Workshop wurde vom Stadtarchiv
unter der Leitung von Mag.a Angelika
Rozin organisiert und von der Pädagogin Waltraud Egitz geleitet. Thema
des Tages war die Geschichte vom rosa
Haus, das alleine auf einer Wiese steht
und nach und nach immer mehr von
neuen Häusern, Straßen und Verkehr
bedrängt wird. Daraufhin ergreift das
kleine Haus die Flucht. Auf der Suche
nach einem ruhigen Platz erlebt das
Haus lauter Abenteuer. „Die Kinder arbeiteten mit dieser Geschichte, machten sich Gedanken, spielten Szenen
nach, malten, schrieben Wunschbriefe,
sangen und rappten das Haus-Lied“,
erklärte die Pädagogin Egitz. Am Ende
wurden alle Arbeiten eingesammelt

und in einem Buch gebunden, das die
Teilnehmer dann mit nach Hause nehmen konnten. „Die Kinder waren ganz
begeistert, es hat allen sehr gut gefallen“, freut sich Organisatorin Angelika
Rozin. Der Workshop findet heuer zum
zweiten Mal statt, auch in den nächsten
Jahren sollen wieder ähnliche Veranstaltungen für Kinder stattfinden.EF

Volle Konzentration und Einsatz: Beim
Literatur-Workshop setzten sich die Kinder
auf verschiedenste Weise mit einer Geschichte auseinander.

DIE näcHStE aUSgaBE ErScHEInt aM
DonnErStag, DEn 28. jUlI 2011
redaktions­ & anzeigenschluss: 13. juli 2011
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