Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.7

- S.48

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48

I n n sb r u c k g r a t u l ie r t

Ein Zeichen der Verbundenheit

Weitere Informationen und
Bildergalerie zur Verleihung auf
www.innsbruckinformiert.at

Die Stadt Innsbruck verlieh Verdienstkreuze an jüdische MitbürgerInnen.

D

Feierliche Verleihung: Bürgermeisterin OppitzPlörer (l.) und
Vizebürgermeister
Gruber zeichneten
Richard B. Benson
und Judith Shomrony in Anwesenheit von Esther
Fritsch (2. v. r.) mit
dem Verdienstkreuz aus.
© c. mergl

as Verdienstkreuz ist eine der
höchsten Auszeichnungen der
Stadt Innsbruck und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die
Tiroler Landeshauptstadt besondere
Verdienste erworben haben. Am 21.
Mai zeichnete Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer im Rahmen
eines Festaktes in den Ursulinensälen
Judith Shomrony und Richard B. Benson mit dem Verdienstkreuz der Stadt
Innsbruck aus – wie schon Abraham
Gafni am 10. Mai wurden damit erstmals jüdische MitbürgerInnen mit dem
Verdienstkreuz ausgezeichnet, die zwar
nicht mehr in Innsbruck leben, deren
innere Verbundenheit zur Tiroler Landeshauptstadt aber stets aufrecht blieb.
„Ich verleihe diese Auszeichnung mit
tiefem Respekt für Judith Shomrony
und Richard B. Benson, deren Familien
die furchtbaren Ereignisse des Nationalsozialismus in Innsbruck miterlebt haben“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.
„Ihre Nähe zu unserer Stadt blieb aber
auch in der Ferne stets aufrecht und

daher ist die Verleihung des Verdienstkreuzes auch ein Zeichen der Verbundenheit der Stadt Innsbruck mit ihnen.“

„Ein gegenseitiges
Händereichen“
Der Historiker Univ.-Doz. Mag. Dr.
Horst Schreiber brachte den Festgästen
in seiner Rede die Geschichte der Juden
in Tirol und Innsbruck nahe. Dr. Esther

© E. REINISCH (2)

Die stolzen PreisträgerInnen: die Klasse
4B des ReithmannGymnasiums mit
Schuldirektor Max
Gnigler (l.), Bgm.
Christine OppitzPlörer (2. v. l.), Obfrau
des Umweltschutzausschusses Gemeinderätin Ursula Waibel
(hinten Mitte) und
Umweltstadtrat Ernst
Pechlaner (hinten
Mitte)

Umweltpreis für Baumprojekt

G

ewinner des Umweltpreises 2010
ist die Klasse 4B des ReithmannGymnasiums für das Projekt „Alte Bäume mag man eben“. Im Rahmen eines
Festaktes zur Preisverleihung am 17. Juni
betonte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die positive Vorbildwirkung der Stadt in Sachen Umwelt-

politik und lobte das Engagement der
SchülerInnen: „Besonders erfreulich ist
die Tatsache, dass der diesjährige Umweltpreis im ‚Jahr des Waldes 2011‘ an ein
nachhaltiges Baumprojekt geht.“
Das Projekt selbst gliedert sich in
zwei Teile: Den „Baumratgeber“, eine
Broschüre, die bereits 18 Volksschulen

Fritsch, Präsidentin der Israelitischen
Kultusgemeinde, beglückwünschte Judith Shomrony und Richard B. Benson
und bedankte sich dafür, dass mit diesem
Festakt „die Erinnerung an das dunkelste Kapitel in der Geschichte der israelitischen Kultusgemeinde in Tirol wach gehalten bleibt, gleichzeitig die Verleihung
der Verdienstkreuze aber ein gegenseitiges Händereichen symbolisiert“. CM

zur Verfügung gestellt wurde, und sogenannte „Baumpatenschaften“, die die
Erhaltung von ausgewählten Bäumen
sichern. Als Projektleiter fungierte der
Biologielehrer der Klasse Mag. Wolfgang Luhan.
Der „Umweltpreis“ wird seit 1989
jährlich für hervorragende Leistungen
auf dem Gebiet des Umweltschutzes
verliehen. Die Stadt Innsbruck führt
laufend Projekte durch, um das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu
schulen: Beispielsweise erklärt in den
Kindergärten die Umweltfledermaus
Trennfix schon den Kleinsten die Notwendigkeit des bewussten Umgangs mit
Lebensmitteln und jährlich findet unter
anderem die groß angelegte Umweltaktion der Innuferreinigung statt.ER
Urkunde und
Glaspokal des
Umweltpreises 2010