Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.7

- S.12

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L e b e ns r a u m innsb r u ck

„Keine Scheuklappen“
Integrationsstelle der Stadt Innsbruck kurbelt Projekte an.

© E. REINISCH (2), E. HOHENAUER, INNSBRUCK 2012, E. FISCHER

Kompetenzprofile für „starken
Typen“: Bürgermeisterin Christine OppitzPlörer bei der
Verleihung an
die SchülerInnen
der NMS Wilten

Für ein friedliches Miteinander: Oscar Thomas-Olalde, StRin Marie-Luise Pokorny-Reitter,
Paul Mecheril, Bgm. Christine Oppitz-Plörer, Johann Gstir (Fachbereich Integration, Land Tirol)
und Integrationsbeauftragte Notburga Troger

S

oziale und strukturelle Barrieren
abzubauen und einen gleichberechtigten Zugang zu gesellschaftlichen
Ressourcen sowie persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten zu sichern – das steht
im Vordergrund der Arbeit der städtischen
Integrationsstelle. Seit 1. Oktober 2009
hat sich die im Amt für Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration des
Stadtmagistrates angesiedelte Stelle die Si-

„Ich spreche mit Akzent,
denke aber ohne“
Das war die Kernaussage des in Mexiko
geborenen Mag. Oscar Thomas-Olalde
(Universität Innsbruck), der sich am 16.
Mai in der Innsbrucker Stadtbücherei
neben Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer und dem in der Türkei geborenen Innsbrucker Rapper Güven Celik als „Menschenbuch“ zur Verfügung

„Die Stadt Innsbruck setzt durch all diese Projekte ein
weithin sichtbares Zeichen gelebter Integration.“
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

cherung des sozialen Friedens in der Stadt
durch ein intensives Miteinander zum Ziel
gesetzt. Integrationsbeauftragte Notburga
Troger hat auch im letzten halben Jahr eine
ganze Reihe von Events und eine Vielfalt an
Projekten in intensiver Zusammenarbeit mit
Vereinen, Institutionen und Bildungseinrichtungen der Stadt auf die Beine gestellt.

stellte. SchülerInnen der HBLA West
nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der
„Lebenden Menschenbibliothek“ Persönlichkeiten und ihre Lebensgeschichten kennen zu lernen. Das Schulprojekt
soll dazu dienen, Vorurteile abzubauen,
und wird seit März 2010 gemeinsam mit
der Stadtbücherei durchgeführt. Es ist

damit eines der langfristig angelegten
Hauptprojekte der städtischen Integrationsstelle. Eine Fortsetzung findet es
mit 7. November im neuen Schuljahr.
Ein weiteres einzigartiges Projekt,
die „Lernkaskade“, startete im September 2010 in einigen Innsbrucker
Schulen: Studierende, Jugendliche und
Kinder unterstützen sich dabei gegenseitig: OberstufenschülerInnen erhalten Nachhilfe von Studierenden, als
Gegenleistung geben die SchülerInnen
wiederum Jüngeren Nachhilfe. Das Pilotprojekt wurde in Zusammenarbeit
mit dem Zukunftszentrum Tirol, der
Volkshochschule und der städtischen
Integrationsstelle initiiert und wird
laufend von drei Instituten der Universität Innsbruck evaluiert. Es ist zunächst
auf ein Jahr angesetzt und richtet sich
besonders an sozial schwache österreichische und Familien mit Migrationshintergrund. Die ersten Intensivkurse
an den Oberstufenschulen sind bereits