Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.6

- S.62

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S ta Dtg E S c h I c h t E

fOrtSEtzuNg VON SEItE 59

„EIN lEbENSabEND
IN ruhE uND StIllE?“

Bei der Präsentation des neuen
Buches: Leiter des
Stadtarchivs DDr.
Lukas Morscher,
Autor Walter
Kreutz, Stadträtin
Univ.-Prof. Dr.
Patrizia Moser
und Programmleiter des Haymon
Verlags, Mag.
Georg Hasibeder.

Damenstiftes sollten dabei quasi als ihr
Hofstaat fungieren.

unruhe unter den Stiftsdamen
Wohl aus diesem Grund versetzte die
Nachricht von Maria Elisabeths bevorstehender Ankunft die Stiftsdamen in
Unruhe. Diese befürchteten, dass der
Empfang und die womöglich aufwändige
Hofhaltung der Erzherzogin auch die einzelnen Damen selbst zu Ausgaben nötigen
könnte (etwa für Kleider), die deren Mittel
überstiegen. Maria Elisabeth versuchte zu
beruhigen, dass sie keineswegs vorhabe,
irgendetwas an der „ordnung des lebens“ in
Innsbruck zu verändern. Im Gegenteil, ihr
Wunsch sei, „daß alles bey den Alten bleibe
und ich gar keine unterhaltung brauche und
bey meinen lieben lands leute meine tage in
ruhe und stille zu bringen will.“
Von diesem Ansinnen auf „Ruhe und
Stille“ dürfte letztendlich nicht gar zu viel
übrig geblieben sein, denn die Erzherzogin erfreute sich in Innsbruck eines sehr
regen gesellschaftlichen Lebens. Bereits
die von Josef II. geplanten „bescheidenen“
Empfangsfeierlichkeiten würden nach
heutigem Ermessen wohl nicht so bezeichnet werden: Als Maria Elisabeth vor
230 Jahren, am 7. Mai 1781 in Innsbruck
eintraf, läuteten alle Glocken, Militär
und Schützen marschierten auf und die
Vertreter des Magistrats standen Spalier
in den Straßen. Vor der Hofburg wurde
die Erzherzogin vom Gouverneur, den
Landesbeamten sowie dem Adel und den
Vertretern der Stände empfangen. Und
nachdem sie sich in ihrem neuen Domizil
etwas von der Reise erholt hatte, gewährte sie allem was Rang und Namen hatte
die Ehre, ihre Hand zu küssen.

© L. BeLLMann

62

Eine Straßenbahnreise
durch Innsbrucks geschichte

D

er bekannte Experte Walter Kreutz,
der sich bereits seit mehr als einem
halben Jahrhundert mit dem Thema
Bahnen auseinandersetzt, präsentierte
sein neuestes Buch „Straßenbahnen,
Busse und Seilbahnen von Innsbruck“
im Plenarsaal des Rathauses.
„Ich hege große Bewunderung für so
viel Akribie und Leidenschaft, mit der
Sie die Recherchearbeit zu diesem Buch
durchgeführt haben. Es macht sehr viel
Spaß, in diesem Nachschlagewerk zu
blättern. Vielen Dank für die kollegiale
Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv
und dem Verlag“, zeigte sich Kulturstadträtin Dr. Patrizia Moser von Buch
und Autor begeistert.
Seit seiner Kindheit hegt Walter
Kreutz ein besonderes Interesse für die
Technik. Bei der Beschäftigung mit seinem Faible stellte der ehemalige Angestellte der Österreichischen Bundesbahnen eine Sammlung von circa 60.000
Dias, Fotos und Platten zusammen, die
er 2002 dem Innsbrucker Stadtarchiv
vermachte.

Bei seiner neuesten Publikation geht
er gemeinsam mit seinen LeserInnen
auf eine Reise, die unter anderem 1890
beim Bau der Lokalbahn InnsbruckHall, beim Neubau der Hungerburgbahn sowie beim Spatenstich für die
neue Regionalbahn Station macht.
Wer sich über Straßenbahnen, Busse
und Seilbahnen informieren will, tut
gut daran, es mit dieser aktualisierten
Neuauflage von Walter Kreutz’ Standardwerk zu tun, da es anhand von
technischen Daten, Wagenplänen und
zahlreichen Bildern einen umfangreichen Überblick verschaff t. LB

WaltEr krEutz

„Straßenbahnen, busse und Seilbahnen
von Innsbruck“ (haymon Verlag)
Veröffentlichungen des Innsbrucker
Stadtarchivs, Neue folge 44
400 Seiten, fest gebunden, mit zahlreichen fotos und tabellen, 29,90 Euro
Das buch ist im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck und über Ihre buchhandlung erhältlich.

DIE NächStE auSgabE ErSchEINt aM DONNErStag, DEN 30. JuNI 2011
redaktions- & anzeigenschluss: 15. Juni 2011
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