Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.6

- S.21

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p olitik & stadtver w altung

stand p unkte
F P Ö I nnsbruck

Sommerbetreuung Innsbruck, wann endlich flächendeckend?

D

ie SPÖ/ÖVP-Bundesregierung hat
das Staatssekretariat für Familien
zugunsten eines Staatssekretariats für
Integration aufgelöst. Daran sieht man,
was die Regierung vom Wert der Familien
hält. Aber was hat das mit der Innsbrucker
Sommerbetreuung durch Kindergärten
und Schülerhorte zu tun? Sehr viel, denn
wenn es mehr Unterstützung für die Familien gäbe, bräuchten die Mütter nichts
dazuverdienen, um einen vernünftigen
Lebensstandard zu halten. Hohe Mieten,
teure Lebensmittel, Strom, Gas, Versiche-

rungen und Treibstoffkosten verhindern
ohnedies, sich einen Hauch von Luxus
zu leisten. Könnten die Mütter zu Hause
bleiben und die Kinder selbst betreuen,
dann bräuchten wir die Kinderbetreuung
nicht in dieser Form sondern nur, um die
Familien in den Sommerferien etwas zu
entlasten. Ich fordere daher den Herrn Vizebürgermeister Christoph Kaufmann im
Namen der Innsbrucker FPÖ auf, alles zu
unternehmen, um in jedem Innsbrucker
Stadtteil eine Sommerbetreuung sicherzustellen.

Die Freiheitlichen

Ihr GR Andreas Kunst

liberales forum innsbruck

Sommerkindergarten auch im O-Dorf

A

ls betroffene Mutter zweier Kinder
fehlt mir eine Sommerbetreuung im
Olympischen Dorf. In einem Wohngebiet
mit mehr als 10.000 Bewohnern kann ich
das nicht nachvollziehen. Für berufstätige
Eltern ist es oftmals schwierig, die Kinder
mit dem Bus durch die Stadt zum nächstgelegenen offenen Kindergarten hin und
zurückzubringen. Ich habe daher eine Unterschriftenaktion gestartet, der sich viele
Mütter angeschlossen haben. Gemeinsam
fordern wir eine Kinderbetreuung wäh-

rend der Sommermonate in diesem Stadtteil. Leider wurde dies von Seiten der Stadt
– aus Kostengründen – abgelehnt. Für uns
betroffene Eltern ist es unverständlich,
dass für so vieles Geld vorhanden ist, aber
diese rund 5000 Euro ausgerechnet bei den
Jüngsten in unserer Gesellschaft eingespart werden. Das Liberale Innsbruck hat
unsere Sorgen ernst genommen und einen
Antrag eingebracht. Wir wünschen uns,
dass unser Anliegen parteienübergreifend
befürwortet wird. 

Lidija Milutinovic

tiroler seniorenbund

Sommerbetreuung: zwei Stunden Nachdenken

A

uch die Stadt Innsbruck baut die Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder, Kindergärten, Horte, für ganztags aus.
So sehr positiv dies auch aus der Sicht der
Einzelnen sein mag, hier geht es auch um
Grundsätzliches in der Familienpolitik.
Denn: Die Erziehung der Kinder fast zur
Gänze solchen Einrichtungen zu überlassen – das erinnert an die längst überwundenen Zeiten in der ehemaligen DDR.
Für eine christliche-soziale Gemeinschaft
stehen hingegen die Familie und die Erzie-

hung der Kinder durch die Eltern, Mütter
oder Väter im Vordergrund. Dies gilt besonders auch für die Ferienzeit, in der das
Miteinander in den Familien wieder verstärkt in den Vordergrund treten sollte.
Die Beziehung zu den Kindern braucht
keine Sommerpause. Kinder sind ein
Ganzjahres-Anliegen. Keine öffentliche
Einrichtung kann die Beziehung KindEltern ersetzen. Das sollte man bedenken
und der Familien-Verbundenheit zwei
Stunden Nachdenken widmen.

GR Helmut Kritzinger
Tiroler Seniorenbund

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