Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.6

- S.20

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20

p olitik & stadtver w altung

stand p unkte
D ie G r ü nen

Was wir Grüne uns wünschen

D

as Sommerbetreuungsangebot in Inns­
bruck ist sicher eines der Besten in
Tirol. Als Mutter und Grüne Familienpolitikerin ist es mir aber immer noch unverständlich, warum es unmöglich ist, die
Sommerbetreuung noch dezentraler und
damit wohnortnah zu gestalten. Es ist ein
weiter Weg, ein Kind von Hötting nach St.
Nikolaus oder in die Innerkoflerstraße in
den Kindergarten und womöglich ein zweites Kind in den Hort zu bringen, und das
alles vor Arbeitsbeginn! Nicht alle Eltern

haben Verwandtschaft oder FreundInnen
zur Hand. Und es stehen mehr kindergarten- und schulfreie Wochen im Jahr an! Eine
kleine Gemeinde, wie Oberalm in Salzburg,
schafft es mit viel Engagement, Eltern eine
Betreuung während der Ferien anzubieten,
bei der sich das alljährliche Grübeln darüber,
wo die Kinder hinkönnen, wenn der Kindergarten zu hat und die Oma selbst auf Urlaub
ist, erübrigt. Der Oberalmer Kindergarten
bleibt nur einen Tag im Jahr geschlossen – so
kann der Sommer kommen!

GRin Renate Krammer-Stark

öv p innsbruck

Sommerbetreuung am Limit

D

ie Familien in Innsbruck haben sich
verändert. Patchwork-Familien, AlleinerzieherInnen und berufstätige Eltern
prägen das Bild heute. Um ihrer Arbeit
nachgehen zu können, brauchen diese
Menschen eine gute und gesicherte Betreuung ihrer Kinder im Sommer.
Mehr als 800 Kinder werden in den
städtischen Einrichtungen im Sommer betreut und der Ferienzug bietet ein zusätzliches abwechslungsreiches Programm.
Dies bedeutet für die städtischen Bediensteten ein hohes persönliches Engagement

und einen hohen finanziellen Aufwand
der Stadt. Alle Kinder, die eine Betreuung
brauchen, erhalten diese in Kindergärten
und Schülerhorten auch. Trotzdem sind
dem zuständigen Amt Grenzen gesetzt.
Eine Diskussion über die lange Sommerpause in Schulen ist daher unabdingbar. Sowohl aus pädagogischer Sicht als
auch aus gesellschaftspolitischer Notwendigkeit, ist eine Neuregelung der
Schulferien dringend in Zusammenarbeit
mit den Eltern, Lehrern und Schülern zu
überdenken.

Ihre
Gemeinderätin
Dr. Ursula Waibel

liste rudi feders p iel

Kinder sind neben Senioren das Wichtigste unserer Gesellschaft

M

it acht Kindergärten und vier Schülerhorten wurde in Innsbruck ein
maßgeblicher Meilenstein gesetzt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Zahl
der
alleinerziehenden
Mütter/Väter
ständig ansteigt bzw. beide Elternteile
arbeiten müssen, um sich die hohen Lebenserhaltungskosten leisten zu können,
müssen wir seitens der Politik die Rahmenbedingungen für Sommerkindergärten und Horte weiterhin ausbauen.
Unserer Meinung nach müsste man
das österr. Bildungssystem bezüglich Fe-

riendauer längst überdenken. Da dies leider nicht in unserer Macht steht, können
sich die dafür verantwortlichen PolitikerInnen unserer Stadt dahingehend bemühen, bei Bedarf mehr Sommerkindergärten- und Hortplätze zu schaffen und
somit den berufstätigen Eltern bei der
Betreuung ihrer Kinder während der Ferien tatkräftig unter die Arme zu greifen.
Die Kosten hierfür dürfen kein Thema
sein, denn wie schon zu Beginn erwähnt:
Kinder sind ein sehr wichiger Teil unserer
Gesellschaft.

Andrea Dengg
Liste Rudi Federspiel