Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.5

- S.63

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Innkraftwerk belebt Auwald
1

Wehranlage mit Krafthaus, darüber führt ein Fuß- und Radweg.
Das Naturschutzgebiet liegt ca. 2 km flussaufwärts.

Überstauter Ufersaum 190 m
Naturschutzgebiet

ca. 2 km

Rietz

D

as geplante Innkraftwerk Telfs
sieht keine Beeinträchtigung und
keinerlei Bautätigkeit in den geschützten Innauen vor. Im Gegenteil: Der
etwas höhere Wasserstand wertet das
Schutzgebiet auf. Das Naturschutzgebiet
liegt ca. zwei Kilometer von der Wehranlage entfernt (Bild 1). Dort befinden sich
Reste eines Auwaldes.
Durch die fortschreitende FlusseintiefungsinddieGrauerlenindenMiemingerund
Rietzer Innauen von Austrocknung bedroht.
Der Aufstau beim Sonderschutzgebiet liegt
innerhalb der natürlichen jahreszeitlichen
Schwankungen des Inn-Wasserstandes.
Durch die mangelnde Wasserversorgung
wird der ursprüngliche Schutzzweck des
dort für die Grauerlen eingerichteten Sonderschutzgebietes gefährdet.*) Hier bringt
der Kraftwerksaufstau sogar nachhaltigen
Nutzen für den geschützten Auwald: Durch
den Aufstau steigt auf der linksuferigen Innseite das Grundwasser so weit, dass die
Wurzeln der Grauerlen wieder mehr Wasser bekommen.*)
Rechtsuferig, entlang der Autobahn,
sorgt eine Dichtwand mit Drainagen dafür, dass der Grundwasserspiegel in
Rietz im derzeitigen Bereich bleibt. Für
die bei Hochwasser bereits heute überfluteten Uferbereiche und für die Schotterbänke werden unterhalb des Kraftwerkes neue Lebensräume geschaffen.

2

2
Die Grauerlen leiden unter
Trockenheit. Durch das
Kraftwerk werden die Wurzeln
der Grauerlen wieder besser mit
Wasser versorgt und ihr
Überleben gesichert. Die blaue
Linie markiert die Staulinie, die
unterhalb der Hochwassermarke
liegt. Der Auwald bleibt vom
Aufstau unberührt.

3
Einziger Nachteil: Ein Lavendelweidengebüsch geht verloren (Ausschnitt
aus Bild 2). Der Inn wird auf Höhe des blauen Balkens vorbeifließen,
somit tiefer als bei einem natürlichen Hochwasser. Im Bereich der
geschützten Innauen ändert sich der Grundwasserspiegel nur linksufrig.
Der Auwald wird besser mit Wasser versorgt.

IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider
garantiert eine Umsetzung des Innkraftwerkes Telfs unter größtmöglicher Schonung der Umwelt: „Das Projekt Telfs ist
mit dem geplanten Maßnahmenkatalog
ein naturschutzrechtlich gut verträgliches
Vorhaben – und ein österreichweites Vorzeigeprojekt.“ Das Innkraftwerk Telfs liefere Schneider zufolge sauberen Grundlaststrom für 20.000 Haushalte. Es liege
an einem topographisch und energiewirtschaftlich guten Standort. Vor Ort befindet sich ein Umspannwerk in unmittelbarer Nähe zu den Stromverbrauchern.

*) Das entsprechende Gutachten ist unter www.innkraftwerk-telfs.at zu finden.

Gut versorgt. Tag für Tag!
Tel.: 0800 500 502, kundenservice@ikb.at, www.ikb.at

Strom

Telfs

Foto: Tiris, Grafik: IKB

Das
Innkraftwerk
Telfs: Westlich
von Telfs wird
in ca. zwei
Kilometer
Entfernung zum
Schutzgebiet
ein Stauwehr
entstehen. Vom
Aufstau
betroffen sind
190 Meter
Innufer (rot
eingezeichnet,
Ausschnitt
siehe Bild 2).

Wasser

Abwasser

Abfall

Telekommunikation

3

Strom aus Tirol –
Strom für Tirol
Die Abnehmer des Telfer Innstroms
(20.000 Haushalte) leben in Tirol: Ein
Stromabtausch ist nicht geplant. Die
CO2-Abgase aus einem vergleichbaren kalorischen Kraftwerk entsprechen
jenen von 500.000 LKW-Fahrten pro
Jahr (60 pro Stunde) auf der Strecke
Kufstein – Brenner. Schreiben Sie, was
Sie über das Innkraftwerk Telfs denken,
an: info@innkraftwerk-telfs.at oder an
die IKB AG, Salurner Straße 11, 6020
Innsbruck, „Innkraftwerk Telfs“.

Krematorium

Bäder

Contracting