Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.5

- S.46

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s ta dt l e b e n

© Stadt Innsbruck (5)

46

pa r t n e r s tä d t e

Ein Besuch im „europäischen Jerusalem“
Nach den Ereignissen des Bosnienkrieges und der Belagerung der Stadt hat sich Sarajevo in eine moderne,
weltoffene Großstadt gewandelt. Mit rund 300.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt Bosnien-Herzegowinas.

E

in enger Kontakt ist die Grundlage jeder lebendigen Partnerschaft
– auch im Verhältnis zwischen
Städten verhält sich das nicht anders.
Seit 1980 – vier Jahre vor Austragung
der Olympischen Winterspiele in Sarajevo – besteht zwischen der Hauptstadt
Bosnien-Herzegowinas und der Tiroler
Landeshauptstadt eine Städtepartnerschaft, die sich über die Jahre hinweg auf
vielfältige Art und Weise entwickelt hat.
Standen in den ersten Jahren sportliche Gemeinsamkeiten im Vordergrund,
findet heute mit der Stadt am Miljacka,
dem „Roten Fluss“, ein reger Austausch
in Kunst, Kultur und Bildung statt. Um
die Beziehungen weiter zu vertiefen und
bei dieser Gelegenheit gleich zwei grenzübergreifende Kunstprojekte zu unter-

stützen, besuchte eine Innsbrucker Delegation zwischen 5. und 8. April Sarajevo
– bestehend aus Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer, Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Stadträtin Dr.
Marie-Luise Pokorny-Reitter, Stadträtin
Mag.a Sonja Pitscheider, Gemeinderätin
Mag.a Uschi Schwarzl und Mag.a Barbara Kobler (Büro der Bürgermeisterin,
zuständig für int. Beziehungen).

Kunst und Politik
Bereits am 5. April traf die Innsbrucker
Abordnung auf Mitglieder des Stadtrates Sarajevos. Mit Bürgermeister Prof.
Dr. Alija Behmen und seinen Stellvertretern Miroslav Živanović und Igor
Kamočaji wurden Gespräche über mögliche weitere Kooperationen und die

Vertiefung der Städtepartnerschaft geführt. Ebenfalls am Programm standen
ein Empfang in der Österreichischen
Botschaft, zu dem Botschafter Dr. Donatus Köck geladen hatte, sowie Gespräche mit Vertretern des Kantonalen
Ausschusses der SDA Sarajevo, die dem
politischen Austausch dienten.
Die Eröffnung zweier Kunstprojekte
verdeutlichte eindrucksvoll, dass der kulturelle Austausch zwischen Sarajevo und
Innsbruck seit Jahren zu den tragenden
Säulen der Beziehung zählt. Die Ausstellung „Connecting Art“ ist ein grenzübergreifendes Projekt zwischen der Innsbrucker HTL Bau und Kunst und der
Kunstschule Sarajevo. Der erste Teil dieser Ausstellung fand bereits im Vorjahr
in Innsbruck statt und beschäftigte sich