Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.5

- S.22

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p o litik & stadtve r walt u ng

stand p u nkte

Die Lücken werden geschlossen
Die neue Sillbrücke verbindet mit den Promenaden an Inn und Sill auch die
Stadtteile Reichenau und Saggen.

© C. Mergl

22

Einhebung des letzten Teilstückes: Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter mit
Ing. Gerhard Dendl (Projektmanagement Stadt Innsbruck, hinten) und Architekt DI Hans-Peter Gruber (Planung, r.).

D

ie umfangreichen Bauarbeiten
an Inn und Sill, die gegenwärtig umgesetzt und Ende 2012
fertiggestellt sein werden, heben den
Hochwasserschutz in der Tiroler Landeshauptstadt auf eine neue Stufe. Die
Lebensqualität der Bevölkerung kommt
dabei aber nicht zu kurz: In das Gesamtprojekt sind neben umfangreichen
Begrünungen auch der Bau von sportlich nutzbaren Anlagen wie die stehende Welle an der neuen Sillmündung
sowie ökologisch wertvolle Naherholungszonen wie der neue Altarm der
Sill integriert. Damit auch bereits bestehende Einrichtungen wie die Fuß- und
Radwege entlang der Sill und des Inns
besser genutzt werden können, wurde
zusätzlich der Bau einer neuen Brücke in
Auftrag gegeben. An der umgestalteten
Silleinmündung gelegen, wird diese Brücke nach ihrer endgültigen Fertigstellung

im August 2011 die Promenadenwege
entlang der beiden Innsbrucker Stadtflüsse verbinden und so ein durchgehendes Radfahren, Spazieren oder Skaten
ermöglichen.

Durchgehende Verbindung
der Rad- und Fußwege
Im Süden schließt die neue Brücke an die
bestehende Sillpromenade an und bildet
die direkte Verbindung zu den Promenadenabschnitten entlang des Inns. Westlich wird eine Verbindung zur Ing.-EtzelStraße und entlang des linken Sillufers
ein Anschluss zur Matthias-SchmidStraße hergestellt. Die Brücke wird damit
Teil der durchgehenden Inn-Promenade.
„Die neue Sillbrücke verbindet im Mündungsbereich für FußgängerInnen und
RadfahrerInnen die beiden Stadtteile
Reichenau und Saggen. In ihrer schlanken, kanuartigen Form weist die Brücke

auf den Wassersport hin, der dort betrieben wird“, freut sich Tiefbaustadträtin
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter über die
Fertigstellung. „Erstmals haben die Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch die
Möglichkeit, die Einmündung der Sill in
den Inn unmittelbar zu erleben und den
SportlerInnen in der stehenden Welle zuzuschauen. Mit diesem architektonisch
hochwertigen Bauwerk schlagen wir eine
Brücke von einem Stadtteil zum anderen
sowie vom Hochwasserschutz zu Sport
und Freizeit!“ Die pfeilerlose Brücke hat
eine Stützweite von 42 Metern und bietet
Platz für einen drei Meter breiten Gehweg
und einen 2,5 Meter breiten Radweg. Die
Inspiration für die kajakförmige Stahlbrücke holten sich die Planer von der
Nutzung der neuen Sillmündung für Aktivitäten des Fluss- und Wildwasserpaddelns, auf die die neue Brücke hervorragende Ausblicke erlauben wird. CM