Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.5

- S.10

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L ebens r a u m innsb r u ck

Licht aus am Goldenen Dachl

© C. Mergl (2)

B

Das Goldene Dachl – sonst hell erleuchtet, mahnte das verdunkelte Wahrzeichen Innsbrucks
von 20.30 bis 21.30 Uhr wegen des weltweiten Klimaschutzes.

ereits zum fünften Mal fand heuer die „Earth Hour“ statt. Dabei
handelt es sich um eine Initiative des
„World Wide Fund For Nature (WWF)“,
bei der von Menschen rund um den Erdball eine Stunde lang die Lichter ausgeschaltet werden, um so ein Zeichen für
den Klimaschutz und für ein bindendes
Klimaschutzabkommen auf der Klimakonferenz von Durban (Südafrika) im
Dezember 2011 zu setzen. Auch die Stadt
Innsbruck schloss sich heuer wieder den
KlimaschützerInnen an und verdunkelte am 26. März das sonst so strahlende
Goldene Dachl von 20.30 bis 21.30 Uhr.
Bei der ersten Durchführung der „Earth
Hour“ im Jahr 2007 nahmen noch 2,2
Millionen Haushalte teil. 2010 partizipierten bereits 1,3 Milliarden Menschen
aus 4616 Städten und Gemeinden in 128
Ländern. Auch 1300 bekannte Sehenswürdigkeiten, darunter die Pyramiden
von Gizeh, der Pariser Eiffelturm und die
Christus-Statue von Rio de Janeiro, drehten für eine Stunde alle Lichter ab. CM

Österreichischer Städtebund für besseren Katastrophenschutz

D

ie atomare Katastrophe in Japan
hat weltweit Diskussionen um die
Sicherheit von Atomenergie und -kraftwerken angefacht. Auch der Umweltausschuss des Österreichischen Städtebundes
– unter der Leitung des stellvertretenden
Ausschussobmannes Vizebürgermeister
Franz X. Gruber – befasste sich in seiner
Sitzung am 4. April in Innsbruck mit diesem Thema. Als Fachreferent informierte
Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Wolfgang Kromp
vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der BOKU Wien über die
aktuelle Sicherheitslage in Österreich.

Notfallpläne adaptieren
„Die Katastrophe in Japan hat uns verdeutlicht, dass die Bevölkerung auf derartige Extremsituationen zu wenig vorbereitet ist“, resümierte Vizebgm. Gruber
die Erfahrungen der vergangenen Wochen. „Für den Städtebund waren diese
Ereignisse der Impuls, von den Kommunen und Städten ausgehend konkrete
Maßnahmen zu setzen.“ Der Umweltreferent betonte, dass in Innsbruck natürlich
entsprechende Notfallpläne bereitliegen.

Plädieren für stärkere Bewusstseinsbildung:
Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Wolfgang Kromp (Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der BOKU Wien) und Vizebürgermeister
Franz X. Gruber.

© C. Mergl (2)

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Trotzdem müssten alle Kommunen ihre
Maßnahmenkataloge überarbeiten und
adaptieren. Dr. Wolfgang Kromp erinnerte daran, dass rund um Österreich
zahlreiche Atomkraftwerke im Katastrophenfall eine ernste Bedrohung darstellen würden: „Ein Großteil dieser Anlagen
befindet sich in unmittelbarer Nähe zu

Flüssen – und Flüsse fließen in der Regel
entlang seismischer Bruchlinien. Damit
befinden sie sich in seismologisch aktiveren Gebieten, auch wenn bei uns starke
Erdbeben nur sehr selten vorkommen.“
Seiner Ansicht nach sei eine umfassende
Bewusstseinsbildung der Bevölkerung
durch die Regierung notwendig. CM