Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.4

- S.22

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p o litik & stadtv e r walt u ng

stand p u nkt e

Lebendige Stadtgeschichte im Stadtarchiv/Stadtmuseum
Sorgen für lebendige
Stadtgeschichte:
Mag. Roland Kubanda, Mag.a Anneliese
Außerdorfer, DDr. Lukas
Morscher, Daniela Jänsch,
Josefine Justic, Ulrike
Maurer, Mag.a Angelika
Rozin, Mag.a Renate
Mairoser, Mag.a Dr.
Gertraud Zeindl, StRin
Univ.-Prof. Dr. Patrizia
Moser, Laura Zudrell,
Christoph Pareihs; im
Vordergrund: Andrea
Thummer.

E

in Ort des Staubes und der Langeweile ist das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum keinesfalls
– im Gegenteil, es ist ein lebendiges Zentrum. Wissenschaftlich Interessierte
gehen hier genauso ein und aus wie Familien, Schulklassen und Gäste aus aller
Welt. Das Stadtarchiv/Stadtmuseum, in
den 1960er-Jahren in den Räumen des
ehemaligen Volksbades errichtet, dokumentiert die Geschichte Innsbrucks
von den Anfängen bis in die Gegenwart.
So ist hier zum Beispiel die Bestätigung
des Stadtrechts aus dem Jahre 1239 zu
finden. Seit dem Umbau 2001/02 gibt es
auch das Stadtmuseum mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte.

Öffentliche Serviceeinrichtung
„Wir bieten einen niederschwelligen Zugang zu historischen Informationen: Jeder darf und soll zu uns kommen“, erklärt
Stadtarchivleiter DDr. Lukas Morscher.
Mit seinen 15 MitarbeiterInnen organisiert
er laufend Ausstellungen, Vorträge, Buchpräsentationen und andere Aktivitäten.
Insgesamt finden bis zu 50 Veranstaltungen und spezielle Programme für Schulen
übers Jahr verteilt statt. Zusätzlich eröffnen Publikationen und Schriftenreihen
die Stadtgeschichte einem breiten Kreis
an Interessierten. Zu den Veröffentlichungen gehören auch die monatlich im „Innsbruck informiert“ erscheinende Rubrik
„Innsbruck vor 100 Jahren“ und der Artikel

© e. reinisch

22

zur Stadtgeschichte. Auch die historischen
Hinweise auf den neuen Straßentafeln
wurden vom Stadtarchiv erarbeitet.

„Gedächtnis“ der Stadt
Mehrere Außendepots mit einer Gesamtfläche von ca. 2000 m² erfüllen den Platzbedarf. Insgesamt werden rund 3000
Gemälde, 8000 Aktenschachteln und
eine bedeutende Sammlung mit 150.000
Fotos verwahrt. Die umfangreiche Bibliothek umfasst auch mehrere hundert
Zeitschriften und alle bedeutenden regionalen Zeitungen, teilweise bis ins 18.
Jahrhundert zurückgehend. Im Jahr 2011
werden die Datenbanken des Archivs
schrittweise ins Internet gestellt. Mit
mehreren 100.000 Datensätzen kommt
damit ein weiteres Service hinzu, wodurch das Stadtarchiv/Stadtmuseum weiterhin zu den führenden Einrichtungen
seiner Art in Österreich zählen wird. „Die
konsequente Sammlungsstrategie, die
hervorragende wissenschaftliche Betreuung und Aufarbeitung der Sammlungen
und die räumliche Nähe von Archiv und
Museum machen das Stadtarchiv/Stadtmuseum zu einem exemplarischen Ort
der wissenschaftlichen Forschung und
musealen Vermittlung“, so Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser.

Museum Goldenes Dachl
2007 wurde das Museum Goldenes
Dachl ebenfalls in einen modernen Ser-

vicebetrieb umgewandelt. Die erweiterte Ausstellungsfläche bietet Alt und Jung
die Möglichkeit, das Wirken von Kaiser
Maximilian I. zu erleben. Die MuseumsbesucherInnen können auch einen Blick
in den Erker des Goldenen Dachls, dem
Innsbrucker Wahrzeichen, werfen und
den Ausblick auf die Altstadt genießen.
Über 35.000 Menschen, die das Stadtarchiv/Stadtmuseum und das Museum
Goldenes Dachl jährlich besuchen, sprechen ebenso für das attraktive Angebot
und hohe Niveau der Einrichtungen wie
Auszeichnungen mit dem österreichischen „Museumsgütesiegel“ und dem
„Museumspreis 2007“ des Landes Tirols. EH

Stadtarchiv Innsbruck
Öffnungszeiten:
Mo. bis Do. 9–12 Uhr und
13–17 Uhr, Fr. 9–13 Uhr

Stadtmuseum

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9–17 Uhr
Badgasse 2 (Barrierefreier Eingang über
Herzog-Friedrich-Straße 3/ClaudianaInnenhof), Tel. 58 73 80

Museum
Goldenes Dachl

Öffnungszeiten:
Mai bis September: Mo. bis So. 10–17 Uhr
Oktober bis April: Di. bis So. 10–17 Uhr
November geschlossen
Herzog-Friedrich-Str. 15, Tel. 58 73 80–29