Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.4

- S.15

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Gesamter Text dieser Seite:
„Die neue Sillmündung wird ein Schmuckstück für alle Innsbruckerinnen
und Innsbrucker. Zeitgemäßer Hochwasserschutz, attraktive Freizeit- und
Sporteinrichtungen und ein innovativer Beitrag für Fisch- und Gewässer­
ökologie, kombiniert in einem Projekt, das obendrauf partnerschaftlich
von Bund, Land, Stadt und Leitungsbetrieben finanziert und umgesetzt
wird. Zusätzlich wird die neue Rad- und Fußwegbrücke für eine noch
bessere Zugänglichkeit der innerstädtischen Uferzonen an Sill und Inn
sorgen. Ich freue mich schon sehr auf die Fertigstellung im Herbst 2011.“
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

©fotowerk aichner

l e b e ns r a u m innsb r u ck

Hoher Besuch: Vizebürgermeister Franz X. Gruber (l.), Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer und Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter begrüßten
Landwirtschafts- und Umweltminister DI Niki Berlakovich (2. v. l.)

© e. reinisch (2)

Zweigeteilt: Rechts befindet sich die Kajak-Rampe für
WassersportlerInnen, die linke Seite ist als Fischaufstiegshilfe
konzipiert.

der Länge nach zweigeteilt. Auf der orographisch rechten Flusshälfte erzeugt
eine Kajakrampe eine stehende Welle
für WassersportlerInnen. Auf der linken
Seite wurde eine aufgelöste Blocksteinrampe geschaffen, die mit ihren neun
Stufen und acht Becken eine Fischaufstiegshilfe bildet – entsprechend der
EU-Wasserrahmenrichtlinie. „Die neue
Mündung gilt als Schlussstein im Hochwasserschutzprojekt entlang der Sill“,
so Ing. Gerhard Dendl (Projektmanagement).

Wichtige Erneuerungen
der Infrastruktur
Für die Stadt Innsbruck ist der Hochwasserschutz eine vordringliche Aufgabe, die gemeinsam mit den Bundes- und
Landesdienststellen in mehreren Bauabschnitten umgesetzt wird. Im Rahmen dieses Hochwasserschutzprojektes
wurden wichtige Infrastruktureinrichtungen (Kanal, Wasser, Strom) erneuert
und verbessert, innerstädtische umweltfreundliche Verkehrsverbindungen »

Bauabschnitte des
Hochwasserschutzprojektes an Inn und Sill
• In Bauabschnitt 1 (Jänner 2009 bis Mai 2009) wurden das linksseitige Innufer im
Bereich des Radweges Haller Straße aufgehöht sowie die Uferböschung hochwasserschutztechnisch verbaut.
• Der Bauabschnitt 2a (November 2009 bis Mai 2010) umfasste den Hochwasserschutz am orographisch rechten Innufer von der Mühlauer ÖBB-Brücke bis zur neuen
Silleinmündung.
• Der Bauabschnitt 2b (September 2009 bis Juni 2010) umfasste die Verlängerung der
bestehenden Uferschutzmauer sowie der wasserbautechnischen Ufersicherungen in
der Matthias-Schmid-Straße am orographisch linken Sillufer auf eine Länge von ca.
100 Meter. Die bestehende Straße musste auf eine Länge von rund 150 Meter angepasst bzw. neu errichtet werden.
• Bauabschnitt 3 (Juli 2010 bis August 2011) gilt als Kernstück des Gesamtprojektes
und umfasst das nun eröffnete, kombinierte Rampenbauwerk der neuen Sillmündung, den Bau eines gewässerökologisch wertvollen Altarmes samt den dafür
notwendigen Maßnahmen und die Uferschutzmauer am linken Sillufer. Ebenfalls in
diesen Bauabschnitt integriert sind die Errichtung einer Rad- und Fußwegbrücke
über die Sill, die Ende März 2011 in die neuen Widerlager eingehoben wird, sowie
Rad- und Fußwege entlang der Sill. Aufenthaltsbereiche an beiden Uferseiten unterhalb der neuen Brücke runden das Freizeitangebot an der neuen Flussmündung ab.
Ein neu errichtetes Bootshaus bietet außerdem Platz für den Landesverband Tirol
und drei Kanuvereine.
• Bauabschnitt 4 (abgeschlossen Ende 2012) stellt die Deckwerke am orographisch
linken Innufer entlang der Haller Straße auf einer Länge von rund 650 Metern sowie
gewässerökologisch wertvolle neue Uferstrukturen her.

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