Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.4

- S.13

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l e b e ns r a u m innsb r u ck

Neues Naherholungsgebiet für Amras

© Stadt Innsbruck

Grünraum statt
Autobahn: Angeboten werden
sollen „sanfte“
Erholungsmöglichkeiten. Im
Bild zu sehen
ist die ähnlich
angelegte
Oberflächengestaltung auf
der SchönbergGalerie der Brennerautobahn.

W

enn die Autobahneinhausung der A 12 bei Amras fertiggestellt ist, soll ab 2012
auf der Tunnelröhre ein neues Naherholungsgebiet entstehen. Eine Projektgruppe bestehend aus den städtischen
Dienststellen Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Verkehrsplanung, Grünanlagen/Planung und
Bau, Straßen- und Verkehrsrecht, Sport,
Rechtsberatung und Liegenschaftsverwaltung, Wirtschaft und Tourismus
sowie Finanzdirektion befasste sich unter Einbeziehung der ASFINAG mit der
Thematik.
„Gefunden werden sollte eine Lösung, auf dem für Amras zu Fuß erreichbaren Gelände ‚sanfte’ Erholungs- und
Freizeitmöglichkeiten anzubieten“, erläutert Planungsreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
Das heißt, es sind kein Kfz-Parkplatz sowie keine Anlagen für den organisierten
Vereinssport, Sportplätze, Eislaufplätze und vor allem keine lärmintensiven
Sportarten vorgesehen.

Konzept der Funktionsplanung
Der künftige Grünbereich ist ca. 850
Meter lang und ca. 30 Meter breit. Die
Gesamtfläche beträgt rund 25.500 m².

Die Erschließung erfolgt durch einen
2,5 m breiten Schotterweg mit Anbindungen vom Tummelplatzweg im Westen, vom Bichlweg in der Mitte und dem
Bleichenweg bzw. der Luigenstraße im
Osten. Zwei Treppenzugänge an der
Nordseite der Einhausung (Winkelfeldsteig und Luigenstraße) ermöglichen einen direkten Zugang aus dem Ortskern
von Amras. Im östlichen Bereich der
Einhausung wäre in weiterer Zukunft
auch eine direkte Anbindung mit einer
Fußgängerbrücke über die Schlossparkmauer als attraktive Anbindung des
Naherholungsgebietes „Schloss Ambras“ möglich.

alle Altersgruppen nutzbar sind. In der
Mitte der Einhausung befindet sich das
Betriebsgebäude des Tunnels mit Anschlüssen für Strom, Kanal und Wasser.
Im Nahbereich sind eine WC-Anlage
mit Trinkbrunnen und Duschplatz sowie Abstellflächen für Fahrräder angedacht. Im westlichen Teil wird das
Areal zu den bewohnten Grundstücken
entlang des Bleichenweges mit punktuellen Baumpflanzungen und heimischen Blütensträuchern versehen. Die
in Blickrichtung nach Süden teilweise
sichtbaren Betonwände des Tunnels
werden mit Rankgittern versehen und
mit Schlingpflanzen berankt.

Verbindung
von Stadt und Landschaft

Umsetzung 2012

Die auf der Einhausung entstehenden
Rasenflächen verbinden Landschaft
(Schlosspark Ambras/Paschberg) und
Stadt (Wohnbebauung) und führen den
Blick über Amras hinüber zum Bergpanorama der Nordkette sowie in das Inntal. Das lang gezogene Erholungsband
gliedert sich in Bereiche für Funsportarten, Kinderspielplatz, freie Spielmöglichkeiten, Liegeflächen zum Sonnen
und Ausruhen sowie Picknick-Bereiche.
Es entstehen Flächen, die vielfältig für

„Die Funktionsplanung bietet die Möglichkeit, mit wenig aufwändigen Einrichtungen zu beginnen und je nach
Bedarf und Anregung der NutzerInnen
sowie nach Maßgabe der vorhandenen
Finanzmittel die einzelnen Nutzungsbereiche entsprechend auszubauen“, so
Grünraumreferent Vizebürgermeister
Franz X. Gruber. Die Errichtungskosten
werden sich ASFINAG und die Stadt je
zur Hälfte teilen. Die Begrünung des
Areals beginnt nach der Fertigstellung
der Südröhre 2012. EH

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