Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.4

- S.11

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l e b e ns r a u m innsb r u ck

11

Besuch beim Verein Multikulturell

B

ürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer besuchte am 22. Februar den von der Stadt Innsbruck geförderten Verein „Multikulturell“ in den
neuen Räumlichkeiten in der Innsbrucker Bruneckerstraße. Vereinsvorsitzender Ovagem Agaidyan informierte
über laufende und geplante Projekte. Bei
ihrem Besuch unterstrich Bgm. OppitzPlörer die Notwendigkeit derartiger
Projekte: „Die angesprochenen Themen
betreffen uns alle. Diese Institution ist
aus Innsbruck nicht mehr wegzuden-

ken.“ Der gemeinnützige Verein mit dem
Hauptziel der Förderung des interkulturellen Dialogs existiert seit 1993. Unzählige Integrationsprojekte, darunter
Sprach-, Ausbildungs- und Berufsprogramme oder auch Familienberatung,
gehören seit 18 Jahren zu den Kernarbeiten des Vereins. Seit Dezember 2009 befindet sich die Institution in den neuen
Räumlichkeiten. „Der Standortwechsel
von Wilten in die Innenstadt hat uns
sehr gut getan“, zeigte sich Vereinsvorsitzender Ovagem Agaidyan erfreut. ER

© E.REINISCH

© E.REINISCH

Besuch beim
Verein Multikulturell in
Innsbruck: Bgm.
Mag.a Christine
Oppitz-Plörer (4.
v. l.), Vereinsvorsitzender Ovagem
Agaidyan (3. v. r.),
GF Klaudia Binna
(3. v. l.) mit den
MitarbeiterInnen.

Integration
zum Anfassen
Die Innsbrucker Stadtbücherei wurde
wieder zur „Lebenden Menschenbibliothek“. Am 14. März hatten 14 Schülerinnen der Höheren Bundeslehranstalt
für wirtschaftliche Berufe (HBLA) die
Möglichkeit, unter dem Motto „Wer bist
du?“ Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Bevölkerungsgruppen und
Kulturen kennen zu lernen. Fixgast bei jedem Schultermin ist auch ein(e) PolitikerIn. Diesmal stand Stadträtin Univ.-Prof.
Dr. Patrizia Moser für ein Gespräch mit
den Schülerinnen zur Verfügung. ER

„Alltag in Österreich“: Lernbegleitung für Frauen im Olympischen Dorf

© C. Mergl

Sprachbarrieren
überwinden: StRin
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter und Integrationsbeauftragte
Notburga Troger
(Mitte) besuchten die
Kursteilnehmerinnen
im Sepp-GrünbacherHeim.

E

infache Alltagssituationen können
für Familien mit Migrationshintergrund aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse ein großes Problem darstellen. Da Frauen in diesem Zusammenhang
oft besonders betroffen sind, haben das
Wohnungs- sowie das Integrationsreferat der Stadt Innsbruck gemeinsam mit
der Kultur-, Bildungs- und Beratungsinitiative „Frauen aus allen Ländern“ eine
Lernbegleitung im Stadtteil Olympisches Dorf ins Leben gerufen. „Wir haben

ein niederschwelliges, frauenspezifisches
und bedarfsorientiertes Angebot geschaffen, das den Frauen Unterstützung
bei der Orientierung im Innsbrucker
Alltag bietet“, so Stadträtin Dr. MarieLuise Pokorny-Reitter anlässlich ihres
Besuches im Sepp-Grünbacher-Heim
am 7. März. „Die Weitergabe von alltagsrelevanten Informationen und das
Erarbeiten eines entsprechenden Wortschatzes stehen dabei im Mittelpunkt
der Treffen. Die Teilnahme an dem Kurs

wirkt sich sicher sehr positiv auf das Zusammenleben im Innsbrucker Stadtteil
O-Dorf aus.“
„Frauen mit Migrationshintergrund
haben aufgrund ihrer familiären, sozialen und finanziellen Situation kaum
Möglichkeiten, sich außerhalb ihres
gewohnten sozialen bzw. familiären
Umfelds zu bewegen“, betonte Integrationsbeauftragte Notburga Troger.
„Die Erfahrungen mit der Lernbegleitung im O-Dorf sind so positiv, dass wir
dieses Angebot auch auf andere Innsbrucker Stadtteile wie Hötting West ausdehnen wollen.“ Insgesamt nehmen derzeit elf Teilnehmerinnen regelmäßig am
Kurs teil – sie stammen überwiegend aus
der Türkei, aber auch aus Indien, Bangladesh oder Ägypten. Verschiedene Situationen aus Themenbereichen wie „Schule“,
„Bankbesuch“, „Ämter“ oder „Gesundheit“ werden alltagsnah dargestellt und
den Frauen sprachlich nahegebracht.
Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen
auch vertiefende Grammatikkurse. CM