Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.4

- S.10

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10

L e b e ns r a u m innsb r u ck

© E.REINISCH

Sehr zufrieden mit den neuen
Lärchenschindeln: IIG-Geschäftsführer
Dr. Franz Danler, Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

D

ie Weiherburg hoch über Innsbruck wurde 1911 von der Stadt
Innsbruck angekauft. Um das 100-jährige Jubiläum der Burg gebührend zu
feiern, wurde ihr ein neues Dach aufge-

setzt. Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer und der Geschäftsführer
der Innsbrucker Immobilien Service
GmbH (IIG) Dr. Franz Danler überzeugten sich Anfang März persönlich vom
Ergebnis der abgeschlossenen Arbeiten. Die Ausarbeitung der Erneuerung
der Holzschindeldecke erfolgte unter
der Federführung der IIG und des Bundesdenkmalamtes. Von Dezember 2010
bis Feber 2011 wurden ca. 400 m² alte
Schindeln abgetragen und neu eingedeckt. Vom Unterdach hat man rund 70
m² erneuert. Zusätzlich wurden kleine
Ausbesserungen an der Fassade vorgenommen und teilweise die Fensterbänke erneuert. Man hat ausschließlich
Lärchenschindeln verwendet, die zwar
in der Pflege anspruchsvoll sind, jedoch
laut Denkmalamt dem Original entsprechen. Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen 80.000 Euro. Auf Grund
des hohen Alters der Burg – sie wurde
vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut
– sind immer wieder Sanierungen notwendig. ER

© Vandory

Neue Schindeln für
das Dach der Weiherburg

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer besuchte
am 10. März das Grab von Altbürgermeisterin
Hilde Zach am Westfriedhof.

Hochrangige
Würdigungen für
Hilde Zach
Im Rahmen einer Sitzung des Kongresses der Gemeinden und Regionen würdigte der Europarat das Wirken von
Altbürgermeisterin Hilde Zach. Sowohl
die türkische Delegationsleiterin Gaye
Doganoglu als auch die russische Delegationsleiterin Svetlana Orlova stellten
die Leistungen von Hilde Zach für den
Europarat in bemerkenswerten Worten
dar. Sie sei weit über die Grenzen ihrer
Heimatstadt Innsbruck und ihres Heimatlandes Tirol hinaus als engagierte
Kommunalpolitikerin geschätzt worden,
würdigte der Präsident der Regionalkammer des Kongresses der Gemeinden
und Regionen, Landtagspräsident DDr.
Herwig van Staa, die verstorbene Altbürgermeisterin. EH

Bodenerosionen auf der Nordkette im Visier

© W. WEGER

Wissenschaftliche
Untersuchungen:
Vizebgm. Franz
Xaver Gruber mit
Institutsvorstand
Dr. Karl Kleemayr
(l.).

A

m 7. Februar besuchte Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber das
Institut für Naturgefahren und alpine
Wanderregionen des Bundesforschungsund -ausbildungszentrums (BFW). Bei
einem Rundgang durch das Haus und
einer Vorstellung des Instituts mit einer
Präsentation der Abteilungen „Schnee
und Lawinen“, „Wildbach und Erosion“, „Gebietswasserhaushalt und alpine
Waldregionen“ erläuterte Institutsleiter
Dr. Karl Kleemayr die Dringlichkeit des

Forschungsprojektes EROSTAB, wobei er
auch auf das Erfordernis einer Mitfinanzierung durch die Stadt Innsbruck hinwies. „Innsbruck profitiert ungemein von
dieser wichtigen Forschungsarbeit und
kann dem Ergebnis entsprechend durch
zielorientierte Maßnahmen reagieren“, so
Vizebgm. Gruber bei seinem Besuch. Das
Projekt EROSTAB verfolgt als Ziele die Abklärung der Ursachen für die rezente Zunahme der Bodenerosion, die Ableitung
von Ansätzen zur Prognose der künftigen

Erosionsentwicklung und von möglichst
einfachen und kostengünstigen Vorbeugungs- und Sanierungsmaßnahmen. Ein
im Projekt vorgesehenes Testgebiet sind
die Bereiche des Höttinger Baches und
des Höttinger Grabens. Grünraum- und
Forstreferent Vizebgm. Franz Xaver Gruber bestätigte das Interesse der Stadt Innsbruck an derartigen wissenschaftlichen
Untersuchungen, da über die Ursachen
der Erodierungen auf der Nordkette in
Höhenlagen zwischen 1500 und 2000 Metern keine ausreichende Klarheit bestehe
und Sanierungsmaßnahmen dringend
erforderlich seien. Durch die Erosionen
werde, neben landschaftlich unschönen
Anbrüchen und dem Verlust an Weideflächen, der Wasserabfluss insbesondere
im Bereich des Quelleinzugsgebietes der
Wasserversorgung Innsbrucks nachteilig
beeinflusst. Daher sei eine wissenschaftliche Untersuchung, die einen Lösungsvorschlag bringt, unbedingt zu begrüßen, so
Gruber. WW