Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.3

- S.41

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„stadt_potenziale 2011“: Zehn Siegerprojekte gekürt

© a. teutsch

M

it 70.000 Euro eine der höchstdotierten
Kunstförderungen
der Stadt Innsbruck, die „stadt_
potenziale – Kunst- und Kulturinnovationsförderung“, wurde heuer an zehn
Siegerprojekte und zum vierten Mal
vergeben.
„Diese Förderung ist eine optimale
Möglichkeit, auf aktuelle Strömungen
zu reagieren. Die eingereichten Projekte
zeichnen sich auch heuer wieder durch
ihre große Vielfalt aus“, betonte Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser
anlässlich der Bekanntgabe am 7. Februar. Alle Projektergebnisse werden im Lauf
des kommenden Jahres der Öffentlichkeit
vorgestellt: „Dann wird das facettenreiche kreative Potenzial, das in Innsbruck
vorhanden ist, aufs Neue sichtbar“, so
Projektleiterin Mag.a Birgit Neu.
Eine unabhängige, überregionale
Fachjury – bestehend aus Andrea Maria Dusl, Hans Oberlechner und Jürgen
Tabor – entschied in einer öffentlichen
Sitzung über PreisträgerInnen und
Höhe der Förderungen. Die zehn Siegerprojekte reichen von der Beschäftigung
mit Musik, Film, bildender Kunst und
Kunstperformances bis hin zu gesellschafts- und kulturkritischen Aktionen
in Innsbruck.
So möchte die Künstlerin Milena
Meller im Rahmen ihres Projektes „weites feld“ beweisen, dass „New York gleich
spannend ist wie Neu-Arzl“. Bei einem
zweitägigen Demokratie-Kongress Ende
April wird der Begriff Demokratie hinterfragt (ein Projekt der Michael-Gaismair-Gesellschaft) und der Frage „wem
gehört die stadt?“ wird in einem Weblog
nachgegangen. Im Projekt „sInnfonia“
verleihen Manuela Kerer und Florian
Hackspiel Innsbruck und seinen BewohnerInnen ihren ganz spezifischen

Kultur-StRin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser (1.v.r.), GRin Sigrid Marinell, Projektleiterin
Mag.a Birgit Neu (Abteilungsleitung Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Sport), GRin Herlinde
Keuschnigg, Kulturamtsleiter Horst Burmann und Mag.a Natalie Pedevilla (Kulturamt, v.l.) mit
den Kulturschaffenden der zehn Siegerprojekte.

Klang. Melanie Hollaus begibt sich auf
eine filmische Spurensuche in die ehemalige Bocksiedlung in der Reichenau,
bisher ungezeigte Filme und Workshops
für Schulen stehen bei einem Filmfest
des Vereins rejected am Programm.
Weitere Projekte widmen sich der
Aufarbeitung der Innsbrucker Musikszene in den frühen 70er-Jahren sowie
dem Thema „Einkaufen in Innsbruck
in der Nachkriegszeit“ (Projekt „Aus
der Zeit“). In der Kochinstallation und
Verzehrperformance „Volksküche“ wird
„Kultur zur Ware“. Das Projekt „arbeit_
raum“ thematisiert die Kulturarbeit und
die meist prekären Arbeitsverhältnisse
von Kulturschaffenden im Rahmen eines „Co-Working-Space“. AT

Die Kulturförderung
„stadt_potenziale“
Mit „stadt_potenziale" initiierte die
Stadt Innsbruck im Herbst 2007 einen
auf zeitgenössische Kunst und Kulturarbeit ausgerichteten Fördertopf, der
jährlich ausgeschrieben wird und speziell an der Impulskraft der freien Kulturszene ansetzt. Entwickelt wurde das
Projekt von der „baettlegroup for art“
in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt
der Stadt Innsbruck. Inhaltlich wendet
sich die Ausschreibung an Kunst- und
Kulturprojekte, die sich mit Urbanität
bzw. Stadt als kulturellem Raum und
Innsbruck im Speziellen auseinandersetzen.

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