Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.3

- S.24

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24

p o litik & stadtv e r walt u ng

stand p u nkt e
Die Grünen

Trotz Baustellen ohne Stress ans Ziel

S

ie, werte InnsbruckerInnen, erleben
es ja tagtäglich: Es wird gegraben und
gebaut. Keine Frage, Baustellen mit den
einhergehenden Lärm- und Schmutzbelastungen sind nicht erfreulich. So
unerfreulich die Konsequenzen dieser
Baustellen sind, so notwendig sind diese
Maßnahmen aber. Das Kanalnetz etwa
wurde vor mehr als 100 Jahren gebaut –
höchst an der Zeit, dass es erweitert und
erneuert wird.
Ähnliches gilt für zeitgerechte Verkehrskonzepte: Damit wir mobil blei-

ben können, braucht es den Ausbau des
Straßenbahnnetzes, weshalb auch für
die Mobilität von morgen in der Stadt
gegraben werden muss. Diese Notwendigkeiten dürfen aber nicht zu sehr das
Alltagsleben der Menschen in Innsbruck
behindern.
Wichtig für uns Grüne ist, dass FußgängerInnen, RadfahrerInnen und BenutzerInnen der öffentlichen Verkehrsmittel ohne große Umwege, ohne Stress
und ohne Autostaus während der Bauphasen an ihr Ziel kommen. 

Sonja Pitscheider
(Innsbrucker GRÜNE)

öv p innsb r u ck

Wir investieren und bauen ja gemeinsam in die Zukunft

W

issen Sie, dass uns andere Städte beneiden? Alle Innsbrucker schaffen
die finanzielle Kraft und die Politik hat den
Willen zum Neubau von Infrastrukturen,
Verkehrsmitteln und Sicherheitsbauten.
Die Regionalbahn, die Kanaloffensive und
den Hochwasserschutz werden wir weiter
konsequent umsetzen. Dazu stehe ich, auch
wenn mir der Gegenwind manchmal scharf
ins Gesicht bläst.
Verbesserungswürdig – keine Frage
– sind Baustellenmanagement mit Übergangslösungen, die Verkehrsführung in

der Bauphase und die Kommunikation mit
allen Betroffenen. Anrainer und Verkehrsteilnehmer kritisieren zu Recht oft Mängel.
Hier müssen wir besser werden.
Manchen Stau und Behinderungen während der Bauzeit müssen wir aber in Kauf
nehmen. Dafür ersuche ich Sie persönlich
um Ihr Verständnis. Aber was wäre eigentlich die Alternative zu Arbeit für viele, mehr
Komfort im Verkehr, mehr Lebensqualität
und Sicherheit für alle, die diese Projekte
schaffen? Ich meine: Wir investieren und
bauen ja gemeinsam in unsere Zukunft.

Ihr
1. Vizebürgermeister
Franz X. Gruber
Obmann der ÖVP Innsbruck

list e r u di f e d e r s p i e l

Innsbrucker Familiensilber in Baugruben versenkt

M

an muss sich eigentlich nur umhören: Der Unmut über die unzähligen, nicht enden wollenden Baustellen in
Innsbruck ist unüberhörbar. Besonders
das wiederholte Aufgraben an Stellen, die
schon vor Kurzem Baustellen waren, stößt
auf keinerlei Verständnis. Die Kosten steigen, während die Stadt im Stau steckt!
Leider handelt es sich dabei nur um
die Spitze des Innsbrucker Infrastruktur­
eisberges, der leider unterzugehen droht.
Man bedenke nur, wie unprofessionell
das Multimillionenprojekt der sogenann-

ten „Regionalbahn“ seit Jahren vorangetrieben wird. Diese sollte ursprünglich
vom Oberland durch Innsbruck ins Unterland führen. Zwischenzeitlich ist daraus das Zwergprojekt „Straßenbahnerweiterung“ geworden, das nicht einmal
den Stadtrand erreichen wird. Und dafür
wird unser Innsbrucker Familiensilber
verpulvert!
Die über 100 Millionen Euro aus dem
IKB-Verkauf an die TIWAG sind praktisch
schon zur Gänze in den Baugruben dieses
hoffnungslosen Projektes versickert. 

GR Hermann Weiskopf
Liste Rudi Federspiel