Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.3

- S.22

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_Innsbruck_informiert_03
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
p o litik & stadtv e r walt u ng

stand p u nkt e

Infrastrukturoffensive für ein lebenswertes Innsbruck –
Eine Investition in die Zukunft unserer Stadt
Zahlreiche Großprojekte machen in den kommenden Monaten die städtische Infrastruktur „fit“ für die nächsten Jahrzehnte.
Damit Innsbrucks BürgerInnen diese Maßnahmen nicht als Ärgernis, sondern als Chance auf mehr Lebensqualität wahrnehmen,
ist Information unverzichtbar.
leute bemüht sind, sämtliche Bauarbeiten
so unauffällig wie möglich zu planen und
umzusetzen.“ Von den Behinderungen ist
in erster Linie der Privatverkehr betroffen. Öffentliche Verkehrsmittel werden
an Großbaustellen immer priorisiert,
wodurch eine flüssige Fahrt in Bus oder
Straßenbahn möglich bleibt.

Am 15. Februar
war es so weit: Die
Teilschnittmaschine
wurde im Beisein von
Bgm. Mag.a Christine Oppitz-Plörer,
IKB-Vorstandsvorsitzendem DI Harald
Schneider, IKB-Kanalbau-Projektleiter
DI Bernhard Zit und
DI Franz Braumann
in die Baugrube
abgesenkt.

Vielfältige Bauvorhaben
erhöhen die Lebensqualität

© W.Weger

22

S

eit dem 10. Jänner wird in der
König-Laurin-Allee großteils unterirdisch am Vortrieb des neuen Abwasserkanals gearbeitet, der zur
Entlastung des bestehenden Kanalnetzes im Falle von Starkregen oder Hochwasser beitragen wird. Im Westen der
Stadt, an der Klinikkreuzung und an der
Universitätsbrücke haben im Rahmen
der Kanalbauoffensive der IKB am 24.
Jänner die umfangreichen Arbeiten zur
Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 begonnen. „Natürlich ist es unser Ziel, alle
wichtigen Arbeiten auf einmal durchzu-

wachsenden Anforderungen an die Infrastruktur unter der Straßenoberfläche.

Bewusstsein schaffen
für notwendige Projekte
Häufig sind solche Großbaustellen allerdings mit erheblichen Verkehrsbehinderungen verbunden, die in der Bevölkerung
auf wenig Gegenliebe stoßen. Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
ist von der Notwendigkeit einer breiten
Aufklärung und Bewusstseinsbildung
der InnsbruckerInnen überzeugt. „Für
die Bürgerinnen und Bürger ist oft kaum

„Wir investieren sehr viel in die Lebensqualität der Bürgerinnen und
Bürger Innsbrucks und man darf nicht vergessen, dass diese Projekte
wichtige wirtschaftliche Faktoren sind, die viele Arbeitsplätze schaffen.“
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

führen, damit nicht wenige Jahre später
die neuen Gleise entfernt und derselbe
Straßenabschnitt wieder geöffnet werden müssen“, erklärt der Koordinator
der Öffentlichkeitsarbeit der Baustellen,
Magistratsdir.-Stv. Dr. Herbert Köfler.
„Mit den Kanälen werden gleichzeitig
Gas-, Wasser- und Glasfiberleitungen
verlegt, wodurch diese Straßen für die
nächsten Jahrzehnte versorgt sein sollten.“ Derartige Maßnahmen erfüllen die

ersichtlich, warum und wie lange an einer bestimmten Stelle gearbeitet wird“,
so Bgm. Oppitz-Plörer. „Information und
Transparenz sind mir sehr wichtig. Die
Bevölkerung muss nachvollziehen können, welchen großen Nutzen sie aus unseren vielfältigen Infrastrukturprojekten
zieht. Die großräumige und frühzeitige
Beschilderung rund um die Baustellen ist
ein wichtiger erster Schritt. Gleichzeitig
soll deutlich werden, dass unsere Fach-

Im gesamten Innsbrucker Stadtgebiet
werden eine ganze Reihe an Bau- und
Infrastrukturprojekten realisiert, die die
Lebensqualität der InnsbruckerInnen
noch weiter steigern werden. Das Hochwasserschutz-Projekt an Sill und Inn ist
aktuell das größte Tiefbauprojekt im gesamten Stadtgebiet und bietet nach seiner
Fertigstellung außerdem Erholungs- und
Sportmöglichkeiten für die Bevölkerung.
1600 neue Wohnungen werden in den
nächsten eineinhalb Jahren die Wohnsituation deutlich verbessern. Öffentliche
Bauten wie Schulen (z. B. Volksschule
Reichenau, Neue Mittelschule Hötting),
Kindergärten oder Wohn- und Betreuungseinrichtungen (im Olympischen Dorf
ist eine entsprechende Anlage in Planung)
werden entweder neu gebaut oder saniert.
Zahlreiche Sporteinrichtungen (in der
Reichenau, NMS Hötting West, BeselePark usw.) werden rundum erneuert und
modernisiert. Am Tivoli, in der Brunecker
Straße und anstelle des „Breinössl“ in der
Maria-Theresien-Straße entstehen neue
Hotels, die für die Innsbrucker Tourismuswirtschaft frische Impulse bringen
werden. „All diese Projekte haben den Vorteil, für die Bevölkerung sichtbar durchgeführt zu werden. Erhaltungsmaßnahmen
der lebensnotwendigen unterirdischen
Infrastruktur haben diesen Bonus in der
öffentlichen Wahrnehmung aber nicht“,
gibt Bgm. Oppitz-Plörer zu bedenken.
„Daher müssen wir den Menschen speziell
die Bedeutung dieser Projekte noch näher
bringen und um Verständnis bitten, wenn
es zu Behinderungen kommt.“ CM