Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.3

- S.4

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L e b e ns r a u m innsb r u ck

Inn-Sill-Hochwasserschutz: Schotterdamm bleibt erhalten
Auffüllungen der Innsohle können mit den Arbeiten am Hochwasserschutz-Projekt zusammengelegt werden.

Bei der Besichtigung des
Hochwasserschutzprojektes an
der Sill/Inn-Mündung: (V. l.) DI
Dr. Reinhold Friedrich (PublicRelations-Team der Fakultät für
Bauingenieurwissenschaften), DI
Dr. Christian Molzer (Präsident
ÖIAV Tirol), Ing. Gerhard Dendl
(Projektmanagement der Stadt
Innsbruck) und Univ.-Prof. DI
Dr. Arnold Tautschnig (Dekan
der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften).

D

ie umfangreichen Arbeiten am
Bauabschnitt 3 des Hochwasserschutzprojektes an Sill und
Inn kommen plangemäß voran. Aktuell
stehen die Arbeiten am Altarm der Sill
im Vordergrund, die im April 2011 abgeschlossen sein werden.
Bei den AnrainerInnen der nahe gelegenen Wohnhäuser sorgten die Baumaßnahmen in letzter Zeit allerdings
für Besorgnis, da sich die Arbeiten auch
auf den Schotterdamm, der als Naherholungsfläche in der Bevölkerung sehr beliebt ist, auswirken. Ing. Gerhard Dendl
vom Projektmanagement und Ing.
Christian Paoli (Amt für Tiefbau) können aber beruhigen. „Zur Sohlbeschuppung des Altarmes wird zwar Schotter
von der vorhandenen Schotterbank verwendet, wodurch sie in der Höhe gering„Ich bedanke mich für die rasche
Entscheidung des Lebensministeriums, dass die Kolkauffüllungen im
Bauabschnitt 3 sehr kostengünstig
durchgeführt werden können. Damit
kann die Hochwasserschutz-Maßnahme am orographisch rechten
Innufer zügig realisiert werden.
Durch diese rasche Umsetzung wird
die Beeinträchtigung des Erholungsraumes Schotterbank so gering wie
möglich gehalten.“ 



Tiefbaustadträtin
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter

„Ich bin erfreut, dass die Arbeiten für die Rückauffüllung und die Sanierung der
Ufersicherung gleichzeitig mit dem Bauabschnitt 3 bis Mai 2011 durchgeführt
werden können. Somit sind keine zusätzlichen Beeinträchtigungen der Promenade
und der Rad- und Fußwege gegeben. Vor allem aber bleibt der Schotterdamm als
informeller Erholungsraum erhalten.“


fügig abgesenkt wird, doch in ihrer Größe und Nutzbarkeit bleibt sie erhalten
und wird bereits im Frühsommer 2011
wieder zur Entspannung einladen“, so
Ing. Paoli. Parallel zum Bau des Altarmes
werden momentan an der orografisch
rechten Innseite auf einer Länge von
rund 250 Metern Eintiefungen der Innsohle aufgefüllt, die sich flussaufwärts
der Grenobler Brücke befinden. Diese
bis zu 5 Meter tiefen Kolken könnten
die Uferschutzbauten unterschwemmen
und der Hochwasserschutz wäre nicht
mehr im erwünschten Maße gegeben.

Keine zusätzliche Belastung
der AnrainerInnen
Seitens der Stadt Innsbruck wurde daher
in enger Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium die Gelegenheit ergriffen, gleichzeitig mit den aktuellen Arbeiten am Bauabschnitt 3 die Auffüllung der
Eintiefungen umgehend zu realisieren, da
Bagger und Lastwagen noch über den im
Bau befindlichen Altarm und die Schotterbank zufahren können. Die Kosten
dieser zusätzlichen Arbeiten werden zu 85
Prozent vom Bund getragen, lediglich 15

Grünanlagenreferent Vizebgm. Franz X. Gruber

Prozent übernimmt die Stadt Innsbruck.
Die Bauzeit beträgt insgesamt fünf Wochen. „Spätestens in ein paar Jahren müssten diese Arbeiten ohnehin durchgeführt
werden, nur wäre es dann notwendig, die
Promenade bzw. den Radweg komplett zu
sperren und den gesamten Baustellenverkehr unmittelbar vor den angrenzenden
Wohnanlagen vorbeizuführen“, erklärt
Ing. Dendl. „Daher ist es sehr erfreulich,
dass wir diese Maßnahmen in das aktuelle Bauprojekt integrieren konnten, denn
dadurch werden die Beeinträchtigungen
der Lebensqualität der Anrainerinnen
und Anrainer minimiert.“ Auch die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG hat sich
aus diesem Grund dazu entschlossen, die
Uferdeckwerke im Bereich des Hochwasserpumpwerkes Reichenau umgehend
und auf eigene Kosten zu sanieren.

Interessante Einblicke für
StudentInnen und ArchitektInnen
Die Arbeiten am außergewöhnlichen
Gesamtprojekt regen auch das Interesse
von Fachleuten an. Am 19. Jänner besuchte eine Gruppe von StudentInnen
und Professoren der Fakultät für Bau-