Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.2

- S.28

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28

p o litik & stadtve r waltung

r ess o r tbe r icht E

Bewährtes erhalten und für Neues offen sein
Stadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser ist zuständig für den Bereich Kultur (Kultur-Konzepte und Veranstaltungen,
Bildende Kunst-Subventionen, Musikschule, Bücherei, Stadtarchiv/Stadtmuseum), Gesundheit, Lebensmittelaufsichts- &
Marktwesen, Veterinärwesen sowie Frauenförderung und Senioren.

Es wird erneut ein Jahr der kulturel­
len Vielfalt werden, dafür ist Innsbruck
bekannt.

© Fotowerk Aichner

Wie geht es in diesem Zusammenhang mit
dem Haus der Musik weiter?
Das Tiroler Symphonieorchester Inns­
bruck, das bekanntermaßen auf sehr
hohem Niveau spielt, muss auch ent­
sprechende Proberäumlichkeiten ha­
ben. Derzeit ist die Situation einfach
nicht zufriedenstellend. Auch die Kam­
merspiele sind uns ein großes Anlie­
gen, ein reibungsloser Programmablauf
muss gewährleistet sein. Deshalb forcie­
ren wir auch das „Haus der Musik“ und
arbeiten intensiv an möglichen Umset­
zungsvarianten.

Stadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser

W

elche Aufgaben und Projekte
erwarten Sie im Kulturbereich
2011?
strin UNIV.-PROF. dr. PATRIZIA MOSER:
Natürlich bietet die Tiroler Landes­
hauptstadt wieder die bewährten und
von den Innsbruckerinnen und Innsbru­
ckern sehr geschätzten Kulturveranstal­
tungen wie die „Festwochen der Alten
Musik“, die „Ambraser Schlosskonzerte“,
den „Innsbrucker Tanzsommer“ oder das
„Festival der Träume“ an, um nur einige
wenige zu nennen. Auch am Tiroler Lan­
destheater und in den Kammerspielen
werden uns wieder tolle Produktionen
erwarten. Wir werden zudem weiter an
der Umsetzung des neuen Theaterzen­
trums im ehemaligen „Sinne“ arbeiten,
hier bin ich sehr zuversichtlich, dass die
Realisierung in naher Zukunft liegt und
die professionelle freie Theaterszene dort
ihre Heimstätte findet.

Hat es im Kulturbereich Budgeteinsparungen gegeben?
Nein, ganz im Gegenteil. Altbekannte
Projekte werden auch 2011 wie gewohnt
durchgeführt, zum Beispiel „Innsbruck
liest“.
Ich erinnere dabei auch an die ös­
terreichweit einzigartige Kulturförde­
rungsinitiative „stadt_potenziale“, bei
der die freie Kulturszene entsprechend
unterstützt wird. Und städtische In­
stitutionen wie die Musikschule, das
Stadtarchiv/Stadtmuseum oder die
Stadtbücherei laufen ausgesprochen er­
folgreich. Das alles zeigt, dass mit den
zur Verfügung stehenden Mitteln kos­
teneffizient und sinnvoll gearbeitet wird
und diesen Weg gehe ich auf jeden Fall
weiter.
Was ist Ihnen in Ihrer Arbeit ein besonderes
Anliegen?
Für neue Ideen offen zu sein, Entwick­
lungen mitzuverfolgen und entspre­
chend darauf zu reagieren, Bewährtes
fortzuführen und zu fördern.
Es ist mir wichtig, dass Kinder und
Jugendliche möglichst früh an Kunst
und Kultur herangeführt werden. Sie

sind die ZuschauerInnen oder sogar die
KünstlerInnen von morgen. Als Senio­
renreferentin ist mir eine ausreichende
Unterstützung unserer älteren Mit­
bürgerInnen ein Herzensanliegen. Die
Unterstützung von Fraueninitiativen
ist eine wichtige Aufgabe, die ich ernst
nehme.
Was erwartet die Innsbrucker BürgerInnen
2011 im Ressort Gesundheit?
Die sehr gut angenommenen „Gesund­
heitstage in den RathausGalerien“ wird
es ebenso geben wie die beliebte Aktion
„Unsere Berge für Innsbrucks Seniorin­
nen und Senioren“ – um nur zwei Bei­
spiele zu nennen.
Wichtig ist mir, dass noch viel mehr
im Bereich Vorsorge und Prävention ge­
tan wird. Nach Vorbild des Innsbrucker
Augentages wird es heuer beispielsweise
einen Darmkrebsvorsorge-Tag geben.
Man sollte aber auch in Erinnerung
rufen, dass die Stadt alljährlich große
Summen etwa in die Schulgesundheits­
pflege, die Grippeimpfung in Heimen
oder die Pneumokokkenimpfung für
Säuglinge investiert. Das alles sind
Standards, die im Hintergrund laufen
und die schon beinahe in Vergessenheit
geraten sind.
Innsbruck soll weiterhin eine lebens­
werte, eine gesunde Stadt sein.
Mit welchen drei Eigenschaften würden Sie
sich selbst beschreiben?
Aufgeschlossen gegenüber Neuem, kom­
munikativ und lösungsorientiert. CM

kontakt

Das Büro von Stadträtin Univ.-Prof. Dr.
Patrizia Moser befindet sich im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18, 1. Stock,
Zimmer Nr. 1334. Terminvereinbarungen unter Tel. 5360-1334 (Doris Müller);
patrizia.moser@magibk.at bzw. doris.
mueller@magibk.at