Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.2

- S.25

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
p o litik & stadtve r waltung

r ess o r tbe r icht E

Die Stadt als verlässlicher Partner
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer wurde am 8. März 2010 zur
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt gewählt. Ihre speziellen Ressorts sind
Finanzen, Personal, Beteiligungen, Sicherheit, Tourismus und Wirtschaft sowie
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration. Weiters vertritt die Bürgermeisterin die Stadt in allen Belangen nach außen und ist verantwortlich für
die Angelegenheiten der Städtepartnerschaften, der Universität, der ARGE
Alpenstädte, der Europäischen Union und des Europarates.

© fotowerk aicher

und den Ausbau der Infrastruktur, etwa
der Verlängerung der Straßenbahnlinie 3
und die Kanaloffensive, bei der das mehr
als 100 Jahre alte Kanalsystem der Stadt
modernisiert und vor allem hochwasser­
sicher gemacht wird.

Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer

I

m Dezember wurde das Doppelbudget
für die Jahre 2011/12 beschlossen. Was
bedeutet dieses Zahlenwerk für die BürgerInnen?
BGM. mag.a christine oppitz-plörer:
94 Prozent der InnsbruckerInnen sind
laut Umfragen mit der Lebensqualität in
der Stadt zufrieden bzw. sehr zufrieden.
Das Doppelbudget 2011/12 ist ein Gestal­
tungsbudget, mit dem die Lebensqualität
der 140.000 in Innsbruck Anwesenden
gesichert und verbessert wird. Insgesamt
werden rund 100 Mio. € investiert, bei­
spielsweise in 1600 Wohnungen, 80 Kin­
dergartenplätze, Schulbauten, ein Thea­
terzentrum, das Vereinsheim in Amras,
die Feuerwache in Wilten, drei Kinder­
spielplätze, eine Trendsporthalle, 120
Pflegeheimplätze im Olympischen Dorf,
25 Plätze in der Obdachlosenherberge

Wie kann eine Stadt zur Sicherheit der BewohnerInnen beitragen?
Sicherheit umfasst für mich viele Le­
bensumstände wie Arbeitsplätze, Woh­
nen, Bildung, Kinderbetreuung und
Daseinsvorsorge. Die Stadt muss hier
verlässlicher Partner für die Bevölkerung
und die Wirtschaft sein. Die Innsbrucker
Betriebe erwirtschaften 45 Mio. Euro an
Kommunalsteuern für die Stadt, die wir
in die Lebensqualität investieren kön­
nen. Über 90.000 Menschen arbeiten in
Innsbruck. Zuerst müssen die Menschen
einen sicheren Arbeitsplatz haben – dann
können wir sozialen Frieden aktiv gestal­
ten. Und nur das gewährleistet Sicherheit
in einer Stadt.
Die Mobile Überwachungsgruppe
mit derzeit 18 MitarbeiterInnen leistet
viel für das Sicherheitsgefühl der Men­
schen, das zeigen auch die positiven
Rückmeldungen aus der Bevölkerung.
Die Stadt Innsbruck ist an 27 Unternehmen beteiligt. Was bringen diese Beteiligungen der Bevölkerung?
Gemeinsam mit den Beteiligungsbe­
trieben bietet die Stadt Innsbruck rund
4500 Menschen einen sicheren Arbeits­
platz, und wesentliche Dienstleistungen
vom Strom über den öffentlichen Ver­
kehr bis hin zu sozialen Leistungen.
Welchen Stellenwert nimmt der Tourismus
in Innsbruck ein?
Der Tourismus ist ein wichtiges Stand­
bein der Landeshauptstadt Innsbruck.
Ich glaube, dass sich eine Stadt glücklich

schätzen kann, wenn viele BesucherIn­
nen aus dem Ausland herkommen, weil
die Stadt attraktive Erholungsmöglich­
keiten bietet. Die Realisierung der drei
Hotelneubauten Pema, Tivoli und Brei­
nössl wird Innsbruck in diesem Wirt­
schaftsbereich voranbringen.
Warum braucht Innsbruck einen Markenbildungsprozess?
Der Markenbildungsprozess hat eine
Plattform vieler Gruppierungen und
Meinungsbildner ermöglicht, welche
sich mit der weiteren Ausrichtung und
Positionierung der Stadt Innsbruck in
den nächsten Jahrzehnten laufend be­
fassen wird. Dies ist keine abgeschlosse­
ne Entwicklung, sondern wird eben mit
vielen Beteiligten gestaltet.
Wo liegen die städtebaulichen Schwerpunkte in Innsbruck 2011?
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Inte­
gration sind in Innsbruck in einem Amt zu­
sammengefasst, denn Integration ist eine
Querschnittmaterie, die alle Lebensberei­
che und alle Altersgruppen einschließt.
Wir befassen uns in Innsbruck seit
fast 15 Jahren mit der Einrichtung eines
Gestaltungsbeirates. Das möchte ich in
diesem Jahr zum Abschluss bringen. Wir
haben bereits sehr viel Vorarbeit geleistet.
Es geht um Vertrauensbildung zwischen
Bauwerbern, Bevölkerung, Verwaltung
und Politik, um den hohen Anspruch an
die städtebauliche und architektonische
Qualität in Innsbruck weiter zu festigen.
Denn Architektur bedeutet Lebensquali­
tät für alle Menschen.
Drei Eigenschaften, mit denen Sie sich charakterisieren würden?
Gewissenhaft, entscheidungsfreudig und
positiv in die Zukunft blickend. EH

kontakt

Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer hat ihr Büro im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18, 2. Stock,
Zimmer Nr. 2332.
Terminvereinbarungen unter der
Tel. 5360-2000 (Verena Lautsch).
christine.oppitz@magibk.at

25